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Gattung: Hosta (Funkie)

Im Rothmaler 5 gehören die Arten zur Familie der Funkiengewächse (Hostaceae).

Gattungsmerkmale: Gehört zu den Einkeimblättrigen, krautig, ohne Stängel, Blütenstand rispig, vielblütig, 6 Perigonblätter, 6 Staubblätter, Fruchtknoten dreiklappig, 1 Griffel, Blätter grundständig, spiralig angeordnet, lang gestielt, Blattspreite herzförmig, mit deutlichen Adern 

Zur Gattung gehören ca. 25 Arten und viele Sorten.
Im Schlüssel ist 1 Art und 1 Hybride enthalten.

Blatter unterseits blaugrün bereift
> 1

Blätter unterseits glänzend
> 2

 

1      Blatter unterseits blaugrün bereift


Hosta x fortunei (Baker) L.H.Bailey 
(Graublatt- Funkie)

VI - VIII,  Hangwälder, Gebüsche, Zierpflanze
                  Günzburg, Feuerbachstr., Garten Familie Keller (13.07.2014)

Synonyme:
Hosta 'Fortunei' (Baker) Asch et. Graebn.

English name:
Fortune's Plantain Lily

Verbreitung in Deutschland:
Adventiv BE, NI und SN

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar (stellenweise verwildert)

Weltweite Verbreitung:
Japan

Etymologie:
- Hosta: benannt nach Nicolaus Thomas Host (1761 - 1834), österreichischer Arzt und Botaniker
- fortunei: benannt nach dem englischen Botaniker Robert Fortune (1812 - 1880)

Mehrere Sorten:
'Aureomarginata': mit schmalem gelblichem Rand
'Patriot': mit breitem weißen Rand

Die Graublatt-Funkie ist eine japanische Hybridsippe, deren Ursprung unklar ist. Ein Elternteil ist möglicherweise die Blaublatt-Funkie (Hosta sieboldiana).

 

  

Pflanze 40 - 70 cm hoch

Stängel die Blattrosette deutlich überragend, Blütenstand mit 20 bis 30 Blüten,

Blüten hellviolett, 45 - 60 mm lang, verbreitern sich plötzlich glockenförmig aus einer schlanken Röhre

Blätter breit herzförmig, ledrig, 10 - 20 cm lang, 5 - 11 cm breit
mit 8 - 10 Paar Seitennerven, 

Blattstiel tief rinnig, geflügelt, im unteren Teil gefleckt und bis zu 35 cm lang

Blätter unterseits blaugrün bereift

 

 

2      Blätter unterseits glänzend


Hosta ventricosa Stearn
(Glocken- Funkie)

VI - VIII,  Hangwälder, Gebüsche, Zierpflanze (0 - 800 m)
                  Günzburg, Garten Feuerbachstr. cult. (24.06.2011)
                  Burgau, Omas Garten, cult. (02.07.2021)

Synonyme:
Hosta caerulea (Andrews) Tratt., nom. illeg., non Jacq., Hosta latifolia (Miq.) Matsum., nom. illeg., Hosta miquelii Moldenke
Funkia caerulea (Andrews) Sweet, Funkia lanceolata Siebold ex Miq., Funkia latifolia Miq., Funkia marginata Siebold ex Miq., Funkia ovata Spreng., nom. illeg., Funkia spathulata Siebold ex Miq.

English name:
Blue Plantain Lily

Nom francais:
Hosta campanulée

Nome italiano: 
Giglio a fiori purpurei

Verbreitung in Deutschland:
Wenige Adventivfunde in BY, RP und SN

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar (stellenweise verwildert)

Weltweite Verbreitung:
China

Eingebürgert in:
*Germany
*Italy (Lombardei)

Etymologie:
- Hosta: benannt nach Nicolaus Thomas Host (1761 - 1834), österreichischer Arzt und Botaniker
- ventricosa: bauchig

Viele Sorten:
'Aureomaculata' – Blätter gelb gefleckt
'Aureomarginata' – Blätter mit unregelmäßigem gelben Rand

 

 

  

Pflanze 60 - 100 cm hoch


Photo und copyright Michael Hassler

Blütenstand mit 20 bis 30 Blüten,

Blüten violett, 55 mm lang, verbreitern sich plötzlich glockenförmig aus einer schlanken Röhre, 6 Perigonzipfel


Photo und copyright Andrea Moro

Schaft des Blütenstandes meist mit einigen sitzenden, hochblattartigen Blättern

Blüten 
6 Staubblättern, 1 Griffel, Staubblätter und Griffel gekrümmt

Fruchtknoten kantig

Grundblätter breit herzförmig, ledrig, 20 - 30 cm lang, 15 - 20 cm breit,
mit 7 - 9 Paar Seitennerven

Blattstiel bis zu 40 cm lang, geflügelt, im unteren Teil gefleckt 

Blätter unterseits stark glänzend