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Luzula - Perigonblätter weißlich oder kupferrot, Tragblatt länger als der Blütenstand

Perigonblätter doppelt so lang wie die Kapsel
Blütenstand doldig, dicht, Perigon weiß
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Perigonblätter in etwa so lang wie die Kapsel
Blütenstand locker, Perigon weißlich oder kupferrot
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Photo und copyright Stefan Lefnaer

                                                                      

1         Blütenstand dicht, Perigonblätter doppelt so lang wie die Kapsel, 


 Luzula nivea (L.) DC.
(Schneeweiße Hainsimse)

VI - VIII, Wälder (600 - 1500 m)
                  Auffahrt Karerpass, Südtirol, Italien, ca. 1400 m ü.M. (08.08.2013)

Synonyme:
Juncus niveus L.

English name:
Swow-white Woodrush, Snowy Woodrusch

Nom francais:
Luzule blanc de neige

Nome italiano:
Erba lucciola maggiore

Verbreitung in Deutschland:
Westliche Alpen sehr zerstreut, Alpenvorland nur Altfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain (Barcelona, Gerona, Huesca, Lleida), France, Corsica,
Italy (Aosta, Piemont, Ligurien, Lombardei, Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul, Emilia Romagna, Toskana, Latium, Umbrien, Marken), Slovenia

Etymologie:
- Luzula: Verkleinerungsform von lux = Licht (Mark wurde als Docht verwendet)
- nivea: schneeweiß

Die Pflanze wird als Zierpflanze in Gärten häufig verwendet


hier: Innenhof der Berufsschule Lauingen

 

 

 

Pflanze 40 - 90 cm groß
bildet lockere Horste

Stängel mit 5 - 6 Stängelblättern


Photo und copyright Andrea Moro

Unterstes Hochblatt länger als der Blütenstand

 Blütenstand doldenrispig, dicht, mit 6 - 20 Blütenbüscheln,
Blütenbüschel mit 2 - 6 Blüten

Perigonblätter junger Blüten schneeweiß

Blüten mit 6 ungleichen, spitzen Perigonblätter und 6 Staubblättern, innere Perigonblätter ca. 1 mm länger als die äußeren, Antheren ca. so lang wie die Filamente, Griffel 2,2 - 3,2 mm lang, länger als Fruchtknoten und Narben


Photo und copyright Andrea Moro

Perigonblätter doppelt so lang wie die Kapsel

Pflanze mit 6 - 8 Grundblättern,
Grundblätter 120 - 460 mm lang, 3 - 5 mm breit, grasartig, am  Rand dicht bewimpert

 

 

2       Blütenstand locker, Perigonblätter in etwa so lang wie die Kapsel, 

Perigonblätter rein weiß, +/- gleich
Blätter schmal (2 mm), oft rinnig
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Photo und copyright Franck Le Driant

Perigonblätter hellrot oder schmutzigweiß, äußere Perigonblätter kürzer als die inneren
Blätter bis 6 mm breit, flach
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3       Perigonblätter rein weiß, +/- gleich, Blätter schmal (2 mm), oft rinnig


 Luzula pedemontana Boiss. & Reut.
(Piemonteser Hainsimse)


Photo und copyright Franck Le Driant

V - VII, Wälder der Alpen und Voralpen (400 - 1800 m)
               
Ristolas, Hautes-Alpes, 1841 m ü.M. (Franck Le Driant 13.07.2012)

Synonyme:
Luzula nivea subsp. pedemontana (Boiss. & Reut.) Bonnier & Layens

English name:
Piedmont Woodrush

Nom francais:
Luzule du Piémont

Nome italiano: 
Erba lucciola piemontese

Weltweite Verbreitung:
France (Isere, Hautes- Alpes, Alpes-de-Haute- Provence, Alpes- Maritimes), Corsica, 
Italy (Piemont, Ligurien, Toskana, Emilia Romagna)

Etymologie:
- Luzula: Verkleinerungsform von lux = Licht (Mark wurde als Docht verwendet)
- pedemontana: aus Piemont (Italien)

 

 

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß

 

Stängel beblättert, Blätter schmal (2 mm breit), oft rinnig, am Rand langhaarig,
Blütenstand doldenrispig, locker, aus 20 - 40 Blütenbüscheln, 
Tragblatt meist länger als der Blütenstand


Photo und copyright Franck Le Driant

Jedes Blütenbüschel mit 2 - 4 Blüten
Perigonblätter rein weiß, +/- gleich lang


Photo und copyright Franck Le Driant

Blüten mit 6 Staubblättern, Antheren deutlich länger als die Filamente,
Griffel länger als der Fruchtknoten, 3 +/- gedrehte Narben

Kapsel ca. 3 mm lang, so lng oder etwas kürzer als die Kapsel

Pflanze mit kurzen Ausläufern


Photo und copyright Franck Le Driant

 

 

4       Perigonblätter hellrot oder schmutzigweiß, äußere Perigonblätter kürzer als die inneren, Blätter bis 6 mm breit, flach


 Luzula luzuloides (Lam.) Dandy & Wilmott
(Weißliche Hainsimse)

VI - VII, Wälder der Alpen und Voralpen (300 - 2200 m)
                Limbach, Stubenweiher, Bayern, ca. 450 m ü.M. (28.05.2013)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Luzula angustifolia Wender.
Luzula nemorosa (Pollich) E. Mey. non Hornem., Luzula albida (Hoffm.) DC., 

English name:
Oakforest Woodrush, White Woodrush

Nom francais:
Luzule blanchâtre, Luzule des bosquets

Nome italiano: 
Erba lucciola falsa luzola

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden weit verbreitet, 
Norden und Niederrhein selten bis sehr selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Brandenburg: 4 (potentiell gefährdet), Hamburg: R (sehr selten) [Neophyt], Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 4 (potentiell gefährdet) [Neophyt], Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany,  Austria, Switzerland,
Spain (Navarra), France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, ?Montenegro, ?Macedonia, Albania, Greece (N- Pindos, N- Central, N- East, E- Aegean Isl.),
Belgium, 
Czech Republic, Slovakia, Netherlands, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Belarus, Ukraine, Turkey

Eingebürgert in:
*England, *Denmark, *Finland, *Norway, *Sweden, *Baltic States, * Russia, 
*USA, *Canada

Etymologie:
- Luzula: Verkleinerungsform von lux = Licht (Mark wurde als Docht verwendet)
- luzuloides: hainsimsen-ähnlich

 

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß

bildet lockere Horste

Blütenstand doldenrispig, locker, aus ca. 25 Blütenbüscheln


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Tragblatt länger als der Blütenstand

Jedes Blütenbüschel mit 2 - 4 Blüten

Perigonblätter je nach Unterart weißlich oder kupferrot

Äußere Perigonblätter etwas länger als die inneren


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten mit 6 Staubblättern, Antheren deutlich länger als die Filamente,
Griffel länger als der Fruchtknoten, 3 +/- gedrehte Narben


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Perigonblätter in etwa so lang wie die Kapsel

Stängel beblättert, Stängelblätter flach, 140 - 200 mm lang, 2 - 3 mm breit
an den Blattscheiden und am Rand langhaarig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Mit 5 - 8 Grundblättern, Grundblätter flach, 140 - 200 mm lang,  3 - 6 mm breit, 
grasartig, am  Rand dicht bewimpert