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Juncus - Blätter weich, binsenartig, Blütenstände +/- endständig, mit 1 - 4 Blüten
 Im Rothmaler (22. Auflage) und in der Flora Germanica werden die nachfolgenden Arten als eigene Gattung Oreojuncus aus der Gattung Juncus ausgegliedert.

--Grundständige Blattscheiden meist ohne  Spreite
Blütenstand 1 - 4- blütig, von 3 Hochblättern überragt
> 1

Grundständige Blattscheiden mit 10 cm langer Spreite
Blütenstand 1- blütig, meist nur von 1 Hochblatt überragt
> 2

 

 1     Blütenstand 1- 4- blütig, von 3 fadenförmigen Blättern weit überragt


  Juncus trifidus L.
(
Dreiblatt- Binse)

VI - VIII,  Schneetälchen, Felsspalten (1400 - 3000 m)
                  Rofenhöfe im Venter Tal, Österreich
                  Untersberg bei Berchtesgaden

Synonyme:
Dreiblatt- Berg- Binse, Alpen Dreiblatt- Binse
Oreojuncus trifidus (L.) Záv.Drábk. & Kirschner (Name in Rothmaler und Flora Germanica)

Juncus trifidus ssp trifidus L., Juncus alpestris Bub.

English name:
Highland Rush

Nom francais:
Jonc trifide

Nome italiano: 
Giunco trifido

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten Berchtesgadener Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: 2 (stark gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Greece (N- Central), 
England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Faroer Isl., Finland, Iceland, Norway, Poland, Romania, European Russia, Ukraine, Sweden, Siberia, USA, Canada, Greenland, St. Pierre et Miquelon

Kommt überwiegend über 1600 m vor, in Höhenlagen des Bayerischen Walds (Osser-, Arbergebiet) auch etwas darunter.

Etymologie:
- Juncus: lat. jungere = zusammen binden (Binsen wurden früher als Flechtmaterial verwendet)
- Oreojuncus:
oreos = Berg, jungere = zusammen binden
- trifidus: dreispaltig

 

 

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß
horstbildend

Blütenstand 1 - 4- blütig, meist von 3 Hochblättern weit überragt

Perigonblätter rotbraun, alle gleich lang, 
Staubbeutel vom spitzen Mittelband etwas überragt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blüten mit 6 Staubblättern und 3 weißen Narben


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Kapseln rotbraun, kürzer als die Perigonblätter

Grundständige Blattscheiden in lange, tief geschlitzte Öhrchen auslaufend
Blattspreitenrand fein gesägt, nicht bewimpert

 

 

2     Blütenstand 1- blütig, von 1 fadenförmigem Hochblatt überragt


 Juncus monanthos Jacq.
(
Einblütige Binse )


Photo und copyright Andrea Moro

VI - VIII,  Schneetälchen, Felsspalten (1600 - 2600 m)
                   Botanischer Garten München, cult. (17.06.2013)
                   Großer St. Bernhard, Italien/Schweiz, 2280 m ü.M. (Julia Kruse 23.07.2013)

Synonyme:
Einblütige Berg- Binse, Wenigblütige Dreiblatt- Binse
Oreojuncus monanthos (Jacq.) Zav. Drabk.. & Kirschner (Name im Rothmaler und Flora Germanica)
Juncus trifidus ssp. monathos (Jacq.) Ascherson & Graebner
Juncus hostii Tausch, 

English name:
Host's Rush

Nom francais:
Jonc à une fleur

Nome italiano:
Giunco unifloro, Giunco delle Dolomiti

Verbreitung in Deutschland:
Alpen sehr lokal (nur Berchtesgadener Alpen zerstreut), selten Bayerischer Wald 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
?France, Italy, Slovenia, Croatia

Etymologie:
- Juncus: lat. jungere = zusammen binden (Binsen wurden früher als Flechtmaterial verwendet)
- Oreojuncus:
oreos = Berg, jungere = zusammen binden
- monanthos: einblütig

Kommt nur über 1600 m vor!

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß
horstbildend


Photo und copyright Matthias Kellner

Blütenstand meist 1- blütig
von 1, seltener von 2 Hochblättern etwas überragt

Perigonblätter rotbraun, alle gleich lang
Staubbeutel vom spitzen Mittelband etwas überragt


Photo und copyright Julia Kruse

Kapseln rotbraun, +/- so lang wie die Perigonblätter

Grundständige Blattscheiden mit einer 
langen (10 cm lang), borstenförmigen Spreite


Photo und copyright Matthias Kellner

Grundständige Blattscheiden in lange, tief geschlitzte Öhrchen auslaufend
Blattspreitenrand fein gesägt, nicht bewimpert