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Familie: Musaceae (Bananengewächse)

Zur Familie gehören 3 Gattungen.

Gattung: Musa (Banane)

Zur Gattung gehören 86 Arten.
Im Schlüssel ist 1 Art und 1 Hybride enthalten.

Hochblätter außen grünlich- rot, innen bräunlich
Blattscheide und Blätter unterseits nicht bereift
Früchte nicht essbar, mit Samen
> 1


Photo und copyright Andrea Moro

Hochblätter außen violett bereift, innen dunkelrot
Blattscheide und Blätter bereift
Früchte essbar, ohne Samen
> 2


Photo und copyright Forest and Kim Starr

 

1       Hochblätter außen grünlich- rot, innen bräunlich


Musa basjoo Siebold & Zucc.
(Japanische Faserbanane)


Photo und copyright Andrea Moro

V - VIII, Parks, Rabatten, Gärten, Pflanztröge
                Venedig, San Marco (Andrea Moro 07.05.2023)

Synonyme:
Musa japonica Thiéb. et Ketel.

English name:
Japanese Plantain

Nome italiano: 
Banano giapponese

Weltweite Verbreitung:
China

Eingebürgert in:
*Italy (Ligurien, Lombardei, Abruzzen),
*Japan, *Korea

2n = 22

Etymologie:
- Musa: Linne leitete den Namen vom arabisch-persischen Begriff "mauz" für Banane ab
- basjoo: leitet sich vom japanischen Wort für die Pflanze, bashō, basyô ab. Sie stammt jedoch ursprünglich aus China und wurde erst von Seefahrern nach Japan gebracht. 

Wissenswertes:
Musa basjoo ist die winterhärteste aller Arten der Gattung Musa; in bevorzugten Lagen auf den Britischen Inseln gedeiht sie im Freien. Der nördlichste bekannte Freilandstandort liegt im Süden Schwedens. Die Art bildet auch in Mitteleuropa Früchte aus, aber sie reifen wegen der zu kurzen Vegetationsperiode in der Regel nicht mehr aus. Nach der Ausbildung von Blüten bzw. Fruchtständen stirbt der jeweilige Stamm im Winter ab, das gesamte Rhizom überdauert in der Erde

 

 

 

 

 

Pseudostamm 2,5 - 4 m hoch, in der Mitte aus einem echten Stamm, der durch die übereinander liegenden Blattscheiden im Umfang beträchtlich erweitert 


Photo und copyright Andrea Moro

Blütenstand überhängend, eiförmig, aus zahlreichen braun- violetten Hochblättern gebildet, auf deren Unterseite sich die Blüten in 2 Reihen anordnen. Die an der Basis befindlichen, also zunächst aufblühenden Blüten, sind weiblich oder zwittrig. Aus ihnen entstehen dann bei Reife die Bananen. Zum Ende des Blütenstandes, im sogenannten „Bananenherz“, befinden die männliche Blüten


Photo und copyright Andrea Moro

Eine Bananenstaude besteht aus den im oberen Teil angeordneten Früchten, an deren Spitze sich eine glockenähnliche Knospe aus Hochblättern befindet, welche weitere männlich, weibliche oder zwittrige Blüten enthält. Die abgefallenen Hochblätter der männlichen Blüten hinterlassen am Strunk schuppige Narben, pro Hochblatt mit 10 - 16 Blüten in 2 Reihen


Photo und copyright Andrea Moro

Perigon aus 5 gelben, verwachsenen, 40 - 45 mm langen Perigonblättern mit 5 Perigonzipfeln und 1 freies ebenfalls 40 - 45 mm langes vorne spitzes Perigonblatt, verwachsene Perigonblätetr an der Seite bald einreißend


Photo und copyright Andrea Moro
29.05.2015

 ,Männliche Blüten mit 5 Staubblättern,  Filamente kurz, Antheren mit 2 Theken

Weibliche Blüten mit einem 4- fächrigem Fruchtknoten, 1 Griffel, Narbe kopfig,
mit 5 Staminodien

 

Früchte +/- sitzend, länglich, 3 - 5- kantig, 5 - 7 cm lang, nicht essbar,
mit zahlreichen schwarzen unregelmäßig kantigen 6 - 8 mm langen Samen


Photo und copyright Andrea Moro
20.10.2015

Blattspreite 2 - 3 m lang, 30 cm breit, mit abgerundeter, asymmetrischer Basis,
Blattstiel ca. 30 cm lang


Photo und copyright Andrea Moro

Rhizom bildet häufig Kindel

 

 

 

2       Hochblätter außen violett bereift, innen dunkelrot


Musa x paradisiaca L.
(Dessert- Banane)


Photo und copyright Forest and Kim Starr

VI - X, Parks, Rabatten, Gärten, Pflanztröge
             Wailea Coastal Walk, Maui, Hawaii, (Forest Starr 17.05.2016)

Synonyme:
Musa sapientum L.

English name:
Banana

Weltweite Verbreitung:
Malyasia, Philippines

Eingebürgert in:
India, Sri Lanka, Thailand, Bangladesh, Borneo, Java, Vietnam, China, Taiwan, 
Burkina, Chad, Gambia, Guinea, Kenya, Madagascar, Mauritius, Tanzania, 
Ecuador, Honduras, Costa Rica, Puerto Rico, Nicaragua, USA, Fiji, Hawaii, Mexico

2n = 33

Etymologie:
- Musa: Linne leitete den Namen vom arabisch-persischen Begriff "mauz" für Banane ab
- paradisiaca: von griech. "paradeisiakos"  = Garten im Paradies

Wissenswertes:
Musa paradisiaca ist eine Hybride Musa acuminata Colla x Musa balbisiana Colla und wird in großen Monokulturen in vielen tropischen Ländern angebaut. Hauptexportländer sind Costa Rica, Guatemala und Ecuador. Die beiden häufigsten Sorten (Gros Michel und Cavendish) sind inzwischen anfällig für Pilzerkrankungen.
Ein Einkreuzen von Resistenzgenen ist jedoch nicht möglich, da die Pflanzen sind in der Regel steril sind reinvegetativ vermehrt werden.

 

 

 

 

 

Pseudostamm 3 - 7 m hoch, bereift, in der Mitte aus einem echten Stamm, der durch die übereinander liegenden Blattscheiden im Umfang beträchtlich erweitert 


Photo und copyright Forest and Kim Starr

Blütenstand überhängend, eiförmig, aus zahlreichen außen violetten Hochblättern gebildet, auf deren dunkelroter Unterseite sich die Blüten in 2 Reihen anordnen. Die an der Basis befindlichen, also zunächst aufblühenden Blüten, sind weiblich oder zwittrig. Aus ihnen entstehen dann bei Reife die Bananen. Zum Ende des Blütenstandes, im sogenannten „Bananenherz“, befinden die männliche Blüten


Photo und copyright Forest and Kim Starr

Eine Bananenstaude besteht aus den im oberen Teil angeordneten Früchten, an deren Spitze sich eine glockenähnliche Knospe aus Hochblättern befindet, welche weitere männliche, weibliche oder zwittrige Blüten enthält. Die abgefallenen Hochblätter der männlichen Blüten hinterlassen am Strunk schuppige Narben


Photo und copyright Forest and Kim Starr

Pro Hochblatt mit 10 - 16  Blüten in 2 Reihen
Perigon aus 5 hellgelben, wachsigen, verwachsenen, 40 - 65 mm langen Perigonblättern mit 5 Perigonzipfeln und 1 freies ca. halb so langes Perigonblatt


Photo und copyright Forest and Kim Starr

Männliche Blüten mit 5 Staubblättern,  Filamente kurz, Antheren mit 2 Theken


Photo und copyright Forest and Kim Starr

Weibliche Blüten mit einem 3- fächrigem Fruchtknoten, 1 Griffel, Narbe kopfig,


Photo und copyright Forest and Kim Starr

Weibliche Blüten mit 5 Staminodien


Photo und copyright Forest and Kim Starr

Früchte +/- sitzend, länglich, 3 - 5- kantig, 10 - 20 cm lang, wohlschmeckend


Photo und copyright Forest and Kim Starr

Fruchtschale nicht essbar, Fruchtfleisch gelblich, wohlschmeckend

Frucht mit wenigen kleinen Samen

Blattspreite 1,5 - 3 m lang, 40 - 60 cm breit, mit herzförmiger Basis, spitz, unterseits hellgrün
Blattstiel bereift, mehr als 30 cm lang


Photo und copyright Forest and Kim Starr

Blattscheide und Pseudostamm bereift


Photo und copyright Forest and Kim Starr

Rhizom bildet häufig Kindel