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Bupleurum - Stängel kräftig, verholzt, Stängelblätter stängelumfassend
- Verbreitung: Kreta (Lefka Ori) -


 Bupleurum kakiskalae Greuter
(Kakiskala- Hasenohr)


Photo und copyright Nick Turland

VII - VIII, Steile Felswände (1450 - 1750 m)
                  Linoseli- Quellen oberhalb der Samaria- Schlucht, Kreta

Synonyme:
Keine

English name:
Kakiskala Hare's Ear

Weltweite Verbreitung:
Crete

Etymologie:
- Bupleurum: bous = Rind, pleuron = Rippe
-
Kakiskala ist eine Felswand im oberen Bereich der Samaria- Schlucht (Kreta)

Die Pflanze wächst nur an 2 Standorten in den Lefka Ori:
- Kakiskala ist eine Felswand im oberen Bereich der Samaria- Schlucht (Kreta) in einer Höhe von 1450 - 1500 m (kakiskala= κακή σκάλα = schlechte Treppe)
- Melindaou Montain, Lefka Ori (ca. 1700 m); die Pflanze wurde dort erst 2007 entdeckt

Am Standort Kakiskale oberhalb der Samaria- Schlucht kann man sie in den Felswänden entdecken, wenn man vom Eingang der Samaria- Schlucht zum Berg Gingilos wandert. Allerdings sind die Pflanzen hoch in den Felswänden und dadurch nicht erreichbar. 

Die Pflanze wurde 1966 durch den schweizer Botaniker Werner Greuter entdeckt, 1967 beschrieben und gehört zu den 50 seltensten Arten im Mittelmeerraum! Speziell für diese Pflanze wurde ein Mikroreservat zum Schutz eingerichtet. Sie steht auf der Roten Liste der Bedrohten Arten!


Photo und copyright Jean Bienvenu

Bupleurum kakiskalae wird 3 bis zu 12 Jahre alt, produziert allerdings während der meisten Zeit nur Grundblätter. Erst im letzten Lebensjahr wird der bis zu 1 m hohe pyramidenförmige Stängel, Blüten und schließlich Früchte gebildet. Danach stirbt die Pflanze ab. Diese Lebensweise nennt man monokarpisch. Die Pflanze bildet zwar Samen, die jedoch auf den Boden unterhalb der Klippen fallen und dort meist von Ziegen gefressen werden. Die Pflanze wird jedoch nicht nur durch Ziegen, sondern auch durch Kletterer und Botaniker gefährdet, die sich den Pflanzen nähern!

 

 

 

Pflanze bis 1 m hoch


Photo und copyright Jean Bienvenu

Stängel pyramidenförmig verzweigt


Photo und copyright Jean Bienvenu

Dolden mit 5 - 10 Doldenstrahlen, mit lanzettlichen, bleibenden Hüllblättern


Photo und copyright Jean Bienvenu

Döldchen mit 10 - 15 gelben Blüten,
Hüllchenblätter länger als die Blütenstiele


Photo und copyright Nick Turland

Früchte eiförmig, geflügelt, kahl

 

Stängel verholzt, meist blaugrün bereift
Blätter stängelumfassend, unterseits blaugrün, parallelnervig, bis 25 cm lang und 2 cm breit


Photo und copyright Nick Turland

Die Pflanze bildet in den ersten 3 - 12 Lebensjahren nur schopfig- rosettig angeordnete Grundblätter


Photo und copyright Jean Bienvenu