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Chaerophyllum - Blätter gefiedert, Blättchen fiederschnittig
Kronblätter bewimpert, Stängel unter den Knoten nicht verdickt

Blätter mit 3 - 7 Fiederblättchen, unterste Blattfiedern fast so groß wie die übrige Blattspreite
Fiedereinschnitte schmal und nicht sehr tief
> 1

Blätter mit 10 - 14 Fiederblättchen, unterste Blattfiedern kleiner als die übrige Blattspreite
Fiedereinschnitte breit und tief
> 2

 

1      Blätter mit 3 - 4 Fiederpaaren,  unterste Blattfiedern fast so groß wie die übrige Blattspreite


Chaerophyllum hirsutum
L.
(
Rauhaariger Kälberkropf)

V – VI, Auenwälder, Nasswiesen, Teichufer (200 - 2400 m)
             Reisensburg,
Herrnholz, Bayern, (15.05.2009)
             Limbach, Stubenweiher, Bayern (28.05.2013)

Synonyme:
Chaerophyllum cicutaria Vill., 
Chaerophyllum hirsutum ssp. cicutaria (Vill.) Briq.

English name:
Hairy Chervil

Nom francais:
Cerfeuil hirsute, Cerfeuil dressé

Nome italiano: 
Cerfoglio selvatico

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet Bayern (außer Mainfranken), Süderbergland, Harz (mit Umland), Schwarzwald, SO-Hessen, Thüringen, Sachsen; zerstreut Schwäbische Alb und Schwäbisch-Fränkischer Wald selten oder Einzelfunde Odenwald, S-Brandenburg, Saarland, Vogelsberg, N-Eifel

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 3 (gefährdet), Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (N- Central, N- East),
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Ukraine, 

Eingebürgert in:
*Belgium, *Denmark

Etymologie:
- Chaerophyllum: von griech. "chairein" (sich freuen) und "phyllon" (Blatt)
- hirsutum: zottig behaart

 

Pflanze 50 - 120 cm groß

Dolde vor dem Aufblühen überhängend,
mit 4 - 20 Doldenstrahlen, Hülle fehlend oder 1 - 2- blättrig

Döldchen mit vielen weißen oder rosafarbenen Blüten

Döldchen mit 5 - 10 Hüllchenblättern, Hüllchenblätter lanzettlich, zugespitzt, breit hautrandig, bewimpert und ungleich geformt, oft nach unten geschlagen

Kronblätter bewimpert


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Früchte 4 - 20 mm lang, zylindrisch, Griffel aufrecht oder im spitzen Winkel spreizend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Stängel rau behaart, unter den Knoten nicht verdickt

Blätter meist 2- fach gefiedert, mit wenigen, großen Fiederabschnitten

Untere Blattfieder fast so groß wie die übrige Spreite

Blättchen länglich, fiederspaltig
Fiedereinschnitte schmal und nicht sehr tief

 

 

2      Blätter mit mehr als 5 Fiederpaaren, unterste Blattfieder kleiner als die übrige Blattspreite

Seitliche Dolden gegenständig oder zu 3 - 4 im Quirl
Blattabschnitte lang ausgezogen, unterseits weichflaumig
> 3


Photo und copyright Franck Le Driant

Seitliche Dolden wechselständig
Blattabschnitte nicht ausgezogen, unterseits +/- kahl auf den Nerven borstig

> 4


Photo und copyright Julia Kruse

 

3     Seitliche Dolden gegenständig oder zu 3 - 4 im Quirl, Blattabschnitte lang ausgezogen, unterseits weichflaumig, 


Chaerophyllum elegans
Gaudin
(Zierlicher Kälberkropf)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

VI – VIII  Montane Rasen (200 - 2500 m)
                  Vallon de Moussillon, Alpes- de- Hautes- Provence (Frederic Debruille 05.07.2019)

Synonyme:
Chaerophyllum hirsutum subsp. elegans (Gaudin) Ces.

English name:
Elegant Chervil

Nom francais:
Cerfeuil élégant

Nome italiano:
Cerfoglio elegante

Weltweite Verbreitung:
Switzerland, 
Italy (Piemont, Aosta), France

Etymologie:
- Chaerophyllum: von griech. "chairein" (sich freuen) und "phyllon" (Blatt)
- elegans: elegant

 

Pflanze 50 - 120 cm groß


Photo und copyright Frederic Debruille

Seitliche Dolden gegenständig oder zu 3 - 4 im Quirl


Photo und copyright Frederic Debruille

Hülle fehlend oder 1- 2- blättrig,
Döldchen mit 5 - 10 Hüllchenblättern, Hüllchenblätter lanzettlich, zugespitzt, breit hautrandig,  bewimpert und ungleich geformt, oft nach unten geschlagen


Photo und copyright Franck Le Driant

Kronblätter +/- bewimpert, weiß oder rötlich
Griffel aufrecht oder im spitzen Winkel spreizend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Früchte 4 - 20 mm lang, zylindrisch


Photo und copyright Frederic Debruille

Stängel rau behaart, unter den Knoten nicht verdickt,
Scheiden der obersten Blätter 15-20 mm lang


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blätter mit 10 - 14 Fiederblättchen, unterste Blattfiedern kleiner als die übrige Blattspreite
Fiedereinschnitte breit und tief


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blattabschnitte nicht überlappend, lang ausgezogen, unterseits weichflaumig, 
Hauptnerven mit weissen, flaumigen Haarleisten, daneben oft auch Borstenhaare


Photo und copyright Franck Le Driant

 

 

4      Seitliche Dolden wechselständig, Blattabschnitte nicht ausgezogen, unterseits +/- kahl auf den Nerven borstig


Chaerophyllum villarsii
W. D. J. Koch
(
Alpen- Kälberkropf)

VI – VIII  Montane Rasen (1000 - 2400 m)
                  Oberstdorf, Fellhorn, Bayern, 1985 m (14.07.2007)

Synonyme:
Chaerophyllum hirsutum ssp. villarsii (W.D.J. Koch) Bonnier & Layens; 
Chaerophyllum alpestre Jord.; Chaerophyllum hirsutum Vill. ex Koch; Chaerophyllum rigidum Huet ex Nym.; Selinum villarsii E. H. L. Krause; ?Chaerophyllum cicutariiforme (Beauverd) Landolt; ?Chaerophyllum villarsii W.D.J.Koch var. cicutariiforme Beauverd

English name:
Villars's Chervil

Nom francais:
Cerfeuil de Villars

Nome italiano: 
Cerfoglio di Villars

Verbreitung in Deutschland:
Alpen verbreitet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: mit Einbürgerungstendenz, Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain (Gerona, Huesca, Palencia, Soria), Andorra, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Albania

Etymologie:
- Chaerophyllum: von griech. "chairein" (sich freuen) und "phyllon" (Blatt)
- villarsii:
benannt nach dem französischen Botaniker Dominique Villars  (1745 - 1814).

 

 

Pflanze 50 - 120 cm groß

Dolde vor dem Aufblühen überhängend, mit 4 - 20 Doldenstrahlen

Hülle fehlend oder 1- 2- blättrig,

Döldchen mit 5 - 10 Hüllchenblättern, Hüllchenblätter lanzettlich, zugespitzt, breit hautrandig,  bewimpert und ungleich geformt, oft nach unten geschlagen

Kronblätter bewimpert, weiß oder rötlich

Früchte 4 - 20 mm lang, zylindrisch, Griffel aufrecht oder im spitzen Winkel spreizend

Stängel rau behaart, unter den Knoten nicht verdickt

Scheiden der obersten Blätter 5 - 10 mm lang, Blättchen nicht lang ausgezogen


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter mit 10 - 14 Fiederblättchen, unterste Blattfiedern kleiner als die übrige Blattspreite
Fiedereinschnitte breit und tief

Blätter unterseits +/- kahl, auf den Nerven borstig


Photo und copyright Julia Kruse