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Chaerophyllum - Blätter gefiedert, Blättchen der oberen Stängelblätter +/- eiförmig, mit kurzen Abschnitten, 
untere Blättchen fiederschnittig, Kronblätter kahl,
Stängel unter den Knoten verdickt

Griffel wenig spreizend, so lang wie das Griffelpolster
Blättchen eiförmig,  Zipfel der Blättchen +/- stumpf
> 1

   

Griffel weit spreizend, 2 - 3 mal länger als das Griffelpolster
Blättchen länglich, Zipfel der Blättchen spitz
> 2

  

 

1        Zipfel der Blättchen stumpf


Chaerophyllum temulum
L.
(
Taumel Kälberkropf)

VI – VII, Ruderalstellen, Wälder, Hecken (0 - 1200 m)
                Günzburg, Legoland, Bayern (12.06.2014)

Synonyme:
Chaerophyllum temulentum L., (Name in der Flora Europaeae)
Scandix nutans Moench 

English name:
Rough Chervil

Nom francais:
Cerfeuil enivrant, Cerfeuil penché, Cerfeuil bâtard

Nome italiano: 
Anacio

Verbreitung in Deutschland:
Fast flächendeckend verbreitet, fehlt Alpen, Voralpenland und Hochschwarzwald 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), N- Aegean Isl.,

Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Ireland, Netherlands, Hungary, Malta, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, NW-Africa, Turkey, European Turkey, 

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

Etymologie:
- Chaerophyllum: von griech. "chairein" (sich freuen) und "phyllon" (Blatt)
- temulum:
von lat. "temulentus" "betrunken", "taumelnd" (bezieht sich auf die taumelnden Bewegungen der Rinder nach zu viel Genuss dieser Pflanze)

 

Pflanze 30 - 100 cm groß

Dolden mit 5 - 11 schlanken Doldenstrahlen

Stängel bis zur Spitze behaart, Hülle fehlend oder 1- 2- blättrig

Döldchen 7 - 14- blütig, 
mit  5- 8, lanzettlichen, zugespitzten, schmal- hautrandigen Hüllchenblättern

Kronblätter 2-lappig, ca. zu 1/3 eingeschnitten, am Rand leicht vergrößert, nicht bewimpert

Früchte länglich, Griffel kurz (nur so lang wie das Griffelpolster)

Stängel: bis oben behaart, unter den Knoten verdickt, unten oft rotfleckig

Blätter 2 - fach gefiedert, mit wenigen Fiederpaaren, 

Zur Spitze hin sind die Fiederblättchen oft verwachsen, 
die unteren Fiederpaaren oft lang gestielt

Blättchen eiförmig, Blättchenspitze +/- stumpf,
Blatthachis abstehend, Bläzzchen angedrückt behaart

 

 

2        Zipfel der Blättchen spitz


Chaerophyllum aureum
L.
(
Gold- Kälberkropf)

VI – VII, Ruderalstellen, Hecken, Wälder (400 - 2500 m)
                 Burgau, Lammkeller, Bayern, 470 m (12.06.2005)

Synonyme:
Gelbfrüchtiger Kälberkropf
Chaerophyllum aureum var. denudatum (Schübl. & Mart.) Thell., Chaerophyllum aureum var. glabriusculum W. D. J. Koch, Scandix aurea Roth 

English name:
Golden Chervil

Nom francais:
Cerfeuil doré

Nome italiano: 
Cerfoglio dorato

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig bis verbreitet Bayern (außer Main), Baden-Württemberg (Rheinebene selten), O-Hessen, Thüringen, W-Sachsen, W-Sachsen-Anhalt; zerstreut O-Pfalz, Eifel, Harz, Einzelfunde nördliche Mitte 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France,  Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, E- Central, N- Pindos, N- Central, N- East),
Bulgaria, Czech Republich, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Crimea, Russia, Caucasus / Transcaucasus, Turkey, European Turkey, Iran

Eingebürgert in:
*England

Etymologie:
- Chaerophyllum: von griech. "chairein" (sich freuen) und "phyllon" (Blatt)
- aureum: golden

Unterschiede zu Anthriscus sylvestris (Wiesen-Kerbel): 
Bei Anthriscus sylvestris
- ist der Stängel unter den Knoten meist nicht verdickt
- laufen die Blattabschnitte an der Rhachis herab, Blattspitze tief geteilt
- sind die Früchte kurz geschnäbelt, 
- ist der Griffel nicht spreizend und die  Hüllchenblätter kaum gefranst


Döldchen von Anthriscus sylvestris

 

 


 

Pflanze 80 - 120 cm groß

Dolden mit 12 - 18 Doldenstrahlen, Hülle fehlend oder 1- 2- blättrig

Döldchen mit 5 - 8 fertilen Blüten, 
Kronblätter weiß, die der äußeren Blüten am Rand vergrößert

Döldchen mit 5 - 10 lanzettlichen, am Rand bewimperten Hüllchenblättern


Photo und copyright Julia Kruse

Früchte eiförmig, 8 - 12 mm lang, kahl
 Griffel weit spreizend,  2 - 3 mal länger als das Griffelpolster

Stängel kantig gefurcht, kahl oder behaart

Stängel unter den Knoten verdickt, unten oft rotfleckig

Blätter 3 -fach gefiedert, mit mehr als 5 Fiederpaaren 1. Ordnung

Blätter kerbelähnlich, aber:
- Blattabschnitte laufen nicht an der Rhachis herab
 - die Blattspitze ist nicht tief geteilt