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Gattung: Conium (Schierling)

Zur Gattung gehören ca. 5 Arten.

Hülle mit 4 - 5 Hüllblättern
Früchte mit scharfen, oft wellig gekerbten Rippen, Täler zwischen den Fruchtrippen eng
Stängel mit roten Flecken
1

Hülle fehlend oder mit 1 Hüllblatt
Früchte mit stumpfen Rippen, nie wellig gekerbt, Täler zwischen den Fruchtrippen breit
Stängel ohne rote Flecken
2


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

 

1     Früchte mit scharfen, oft wellig gekerbten Rippen, Täler zwischen den Fruchtrippen eng, Stängel mit roten Flecken


Conium maculatum
L.
(Gefleckter Schierling)

VI - VII, Ruderalstellen, Flussufer, Waldränder (0 - 1300 m)
                Gundelfingen, Ackerrand, ca. 450 m ü.M. (02.07.2009)
                Seta, Euböa (10.06.2019)

Synonyme:
Cicuta maculata Lam.; Cicuta major Lam.; Cicuta officinalis Cr.

English name:
Poison Hemlock

Nom francais:
Ciguë tachetée, Grande ciguë

Nome italiano:
Cicuta maggiore

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Malta, 
Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece
(Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegaean Isl., E-Aegean Isl., Crete), 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden, 
Azores, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Cyprus, Crimea, Baltic States, Russia, Ukraine, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Saudi Arabia, Syria, Yemen, Afghanistan, Pakistan,  
Algeria, Morocco, Tunisia

Eingebürgert in:
*China, Turkestan, *Japan, *Australia, *Peru, *Bolivia, *Brazil, *Chile, *Uruguay, *Argentina, *New Zealand, *Cape, *Dominican Republic, *Ecuador, *Mexico, *Madeira, *Canary Isl., *USA, *Canada

Etymologie:
- Conium: griechischer Name für Schierling. Geht vermutlich auf das griechische Wort "koneion" (= "Tötung" oder "schwindelerregend") zurück. Dieses Wort ist auch mit dem griechischen Wort "kônos" (= "Kegel" oder "Konus") verwandt, was sich auf die Form der Pflanze oder ihrer Samen beziehen könnte
- maculatum: gefleckt

Conium maculatum wurde in der Antike als Gift, insbesondere zur Vollstreckung von Todesurteilen, verwendet (z.B. Sokrates)

 

 

Pflanze bis 1,80 groß

Dolden mit 8 - 20 Doldenstrahlen

Blüten klein, weiß, Kronblätter der Randblüten nicht vergrößert
weit auseinander stehend

Dolde mit Hülle

Hüllchenblätter dreieckig, im unteren Teil verwachsen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Früchte eirund mit scharfen Rippen, Tälchen zwischen den Rippen schmal
Rippen oft wellig gekerbt

Früchte mit glatten Fruchtrippenrändern gehören zu var. leiocarpum; 
diese Variation ist in Kärnten, Italien, Krim und im Iran verbreitet

Stängel rund, kahl, oft blau bereift, unten rot gefleckt

Stängel hohl

 

Blätter 2- 4-fach gefiedert

Blättchen eiförmig, gefiedert, Fiederabschnitte wenig eingeschnitten

 

 

2     Früchte mit stumpfen Rippen, nie wellig gekerbt, Täler zwischen den Fruchtrippen breit, Stängel ohne rote Flecken


Conium divaricatum
Boiss. & Orph.
(Spreizender Schierling)


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

IV - V, Steinige Hänge, Straßenränder
             Akrokorinth, Peloponnes (Gisela Nikolopoulou 06.05.2017)

Synonyme:
Conium maculatum var. divaricatum (Boiss. & Orph.) Boiss.

English name:
Spreading Hemlock

Weltweite Verbreitung:
Greece
(Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, W- Aegean Isl., Crete)

Etymologie:
- Conium: griechischer Name für Schierling. Geht vermutlich auf das griechische Wort "koneion" (= "Tötung" oder "schwindelerregend") zurück. Dieses Wort ist auch mit dem griechischen Wort "kônos" (= "Kegel" oder "Konus") verwandt, was sich auf die Form der Pflanze oder ihrer Samen beziehen könnte
- divaricatum: spreizend

Fundort Akrokorinth:


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

 

 

 

Pflanze bis 2 m groß


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Blüten klein, Kronblätter weiß oder seltener auch rosa, 
Randblüten nicht vergrößert


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Hülle fehlend oder nur mit 1 Blättchen


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Hüllchenblätter bis zum Grund frei


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Früchte eirund, Rippen der Früchte flach und stumpf, nie wellig gekerbt, 


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Täler zwischen den Fruchtrippen breit


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Blätter 2- 4-fach gefiedert, Blättchen eiförmig, gefiedert
Fiederabschnitte tief eingeschnitten


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Stängel rund, kahl, rotbraun, ohne rote Flecken


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou