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Gattung: Sanikel (Sanicula)

Einige Autoren stellen die Gattung Hacquetia (Schaftdolde) zur Gattung Sanicula

Zur Gattung gehören ca. 40 Arten, die vor allem in Nordamerika verbreitet sind. 
In Europa nur 1 Art: 


Sanicula europea L.
(
Wald- Sanikel)

V- VI, Laubwälder (400 - 1400 m)
            Reisensburg, Herrnholz, 460 m (29.05.2009)

Synonyme:
Astrantia diapensia Scop.; Caucalis capitata Stokes; Caucalis sanicula Crantz; Sanicula canadensis Thunb.; Sanicula capensis Eckl. & Zeyh.; Sanicula officinalis Gouan; Sanicula officinarum Neck.; Sanicula sylvatica Salisb.; Sanicula trilobata Gilib.; Sanicula vulgaris Fries

English name:
European Sanicle, Wood March

Nom francais:
Sanicle

Nome italiano: 
Sanicola europea

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber ostdeutsche Trockengebiete selten oder fehlend, Nordwesten zerstreut 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: R (sehr selten), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Malta, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Croatia, Macedonia, Slovenia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), W- Aegean Isl., N- Aegean Isl.,  
England, Ireland, Belgium, Netherlands, Denmark, Norway, Sweden, Finland, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Iran, Yemen, Crimea, Baltic States, Russia, Ukraine

Etymologie:
- Sanicula: abgeleitet von sanare = heilen
- europaea: aus Europa

Wird auch als Zierpflanze verkauft.

 

Pflanze 20 - 60 cm groß


hier: vor der Blüte

Blütenstand oft unregelmäßig d.h. außer einer wenigstrahligen Dolde sind oft weitere Döldchen am Stängel vorhanden


Photo und copyright Andrea Moro

Dolde mit laubblattähnlicher Hülle und 3 - 7 Strahlen, 
Döldchen meist nur mit 3 verschieden langen Döldchenstrahlen, 
Hüllchenblätter unauffällig, 2 mm lang, 0,5 mm breit, grün, spitz

Döldchen ± halbkugelig, dicht

Kronblätter weiß, mit 1 - 3 zentralen, zwittrigen und 5 - 15 äußeren männlichen Blüten

Früchte mit Kelchkrönchen, dicht mit gekrümmten Stacheln besetzt

Stängelblätter fehlend oder nur an den Verzweigungen
Grundblätter lang gestielt, handförmig 5- teilig,  Abschnitte gelappt und gezähnt