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Gattung: Siler (Laserkraut)

In älteren Florenwerken (z.B. Flora Europaea) gehören die beiden nachfolgenden Arten zur Gattung Laserpitium.

Die Arten und Unterarten der Gattung Siler werden beschrieben in der Publikation 
"A taxonomic revision of the Siler montanum group (Apiaceae) in Italy and the Balkan Peninsula" 2021 von Fabio Conti & al

Zur Gattung gehören 2 Arten.
In den Schlüsseln sind 2 Arten und 10 Unterarten enthalten.

Verbreitung im Gebiet: Nordmazedonien, Albanien, Nordgriechenland
Blätter 2- 3- fach gefiedert
Blättchen verschieden groß, sitzend, 10 - 40 mm an der Rhachis herablaufend
> 1


Photo und copyright Milorad Veljkovic

Weit verbreitete Art
Blätter 3 (- 4)- fach gefiedert
Blättchen +/- gleich groß, oft kurz gestielt, nicht oder nur kurz an der Rhachis herablaufend
> 2

 

1        Endemit in Nordmazedonien und Albanien, Blättchen an der Rhachis herablaufend


Siler zernyi  Crantz
(Zernys Laserkraut)


Photo und copyright
Milorad Veljkovic

VII - VIII, Felsen, steinige Hänge (1500 - 1800 m)
                  
Sar Planina, Nordmazedonien (Milorad Veljekovic August 2021)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Laserpitium zernyi Hayek, 
Laserpitium siler ssp. zernyi (Hayek) Tutin (Name in der Flora Europaea)

English name:
Zerny's Sermountain

Weltweite Verbreitung:
N-Macedonia, Albania

Etymologie:
- Laserpitium: laser = Pflanzensaft; pitium: tröpfeln
- Siler: abgeleitet von Sium oder Selinum (Gattungen der Apiaceae)
- zernyi: wahrscheinlich benannt nach Hans Zerny (1887-1945), österreichischer Botaniker und Entomologe

 

 

 

Pflanze 69 - 100 cm hoch, lauchgrün


Photo und copyright Milorad Veljkovic

Dolden 12- 40-strahlig, mit 7 - 12 Hüllblättern, 
Döldchen mit 12 - 37 Blüten, 4 - 10 Hüllchenblätter, Kronblätter weiß


Photo und copyright Milorad Veljkovic

Früchte eiförmig, 8 - 12 mm lang, geflügelt, kahl


Photo und copyright Milorad Veljkovic

Stängel stielrund, kahl, Grundblätter bis 60 cm lang, 30 cm breit, 2 - 3 fach gefiedert,
Blättchen lanzettlich, verschiedengroß, teilweise verwachsen, dadurch lappig erscheinend,
bis 13 cm lang, 4 cm breit, sitzend oder kurz gestielt, ganzrandig, 10 - 40 mm an der Rhachis herablaufend


Photo und copyright Milorad Veljkovic

 

 

2         Blättchen nicht an der Rhachis herablaufend


Siler montanum Crantz
(Berg- Laserkraut)

VI - VIII, Säume, Heiden, Gebüsche (50 - 2300 m)
                 Hurlach, Heide an der B 17, Bayern (09.06.2008)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Laserpitium siler L. (Name im Rothmaler 2021)
Laser siler Druce; Laserpitium lineatum Tausch

English name:
Narrow-Leaved Sermountain

Nom francais:
Laser siler

Nome italiano: 
Laserpizio sermontano

Verbreitung in Deutschland:
Lokal zentrale Alpen und Berchtesgadener Alpen; selten Voralpenland, abgeschwemmt am Lech; Einzelfunde Schwäbische Alb

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland,
Spain, France, Italy, Sardinia, Sicily, Bosnia & Hercegovina, Croatia, Slovenia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East, W- Aegean Isl., N- Aegean Isl.), 
Bulgaria, Slovakia

Etymologie:
- Laserpitium: laser = Pflanzensaft; pitium: tröpfeln
- Siler: abgeleitet von Sium oder Selinum (Gattungen der Apiaceae)
- montanum: Berg

 

Pflanze bis 1,5 m groß, lauchgrün

Dolden groß (bis 25 cm), 20 - 50-strahlig

Kronblätter ausgerandet, randlich nicht vergrößert

Stängel stielrund, gerillt, meist kahl
Hülle vielblättrig, nicht gewimpert

Früchte geflügelt, kahl

Blätter 3 - 4 fach gefiedert

Fiederabschnitte groß, lanzettlich, ganzrandig