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Torilis - Dolden meist endständig, mit 3 - 12 zur Blütezeit mehr als 3 cm lang gestielten Strahlen

Dolde mit 4 - 12 den Doldenstrahlen oft anliegenden Hüllblättern 
> 1

Dolde mit 0 - 1 Hüllblatt
> 4

 

 

1        Dolde mit 4 - 12 Hüllblättern

Stängel rau abstehend behaart, Dolden mit 7 - 15 Strahlen
Früchte 2 mm lang, mit Griffeln, die 5 - 6 mal länger als das Griffelpolster sind
> 2

 

Stängel mit rückwärts gerichteten, anliegenden Haaren, Dolden mit 4 - 12 Strahlen
Früchte 3 mm lang, mit Griffeln, die 2 - 3 mal länger als das Griffelpolster sind
> 3

 

2       Pflanze rau abstehend behaart, Früchte 2 mm lang, mit Griffeln, die 5 - 6 mal länger als das Griffelpolster sind


 Torilis ucranica Sprengel
(Ukrainische- Klettenkerbel)

 

VII - VIII, Felsige Hänge (0 - 1400 m)
                   Ikaria
                   Pamukkale, Türkei

Synonyme:
Torilis ucrainica Spreng (Name in Floraweb)
Torilis japonica subsp. ucranica (Spreng.) Soó
Torilis grandiflora Boiss., Torilis microcarpa Bess.

English name:
Ukrainian Hedgeparsley

Weltweite Verbreitung:
Montenegro, Croatia, Serbia & Kosovo, Macedonia, 
Greece (N- Pindos, N- Central, N- East, E_ Aegean Isl.)
Slovakia, Poland, Hungary, Romania, Bulgaria, Turkey, Russia, Ukraine, Moldavia, Georgia

Etymologie:
- Torilis: evt. zusammengesetzt aus den Gattungsnamen Tordylium (Zirmet) und Caucalis (Haftdolde)
- ucranica: aus der Ukraine

 

 

Pflanze 10 - 50 cm groß,
Stängel aufrecht, rau abstehend behaart

Dolden mit 10 - 15 Strahlen, mit 4 - 6 schmalen Hüllblättern

Döldchen mit 4 - 12 weißen Blüten
Randblüten deutlich vergrößert

Früchte 2 mm lang, mit Griffeln, die 5 - 6 mal länger als das Griffelpolster sind
vollständig bestachelt, Fruchtstacheln mit einer endständigen Haarzelle

 

Blätter 2 - fach gefiedert, Abschnitte linealisch, schmaler als bei Torilis japonica

 

 

 

3     Pflanze mit rückwärts gebogenen, anliegenden Haaren, Früchte 3 mm lang, mit Griffeln, die 2 - 3 mal länger als das Griffelpolster sind


 Torilis japonica (Houtt.) DC.
(
Gewöhnlicher
Klettenkerbel)

VI - VIII, Wälder (0 - 1800 m)
                 Reisensburg, Auwald, ca. 450 m ü.M. (03.08.2005)

Synonyme:
Caucalis japonica Houtt., Tordylium anthriscus L., 
Torilis anthriscus (L.) C. C. Gmel. non Gaertn

English name:
Erect Hedgeparsley

Nom francais:
Torilis du Japon

Nome italiano:
Lappolina petrosello

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Malta, 
Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East, Ionian Isl., N-Aegean Isl), Denmark, Netherlands, Norway, Sweden, Finland, 
England, Ireland, Belgium,   
Czech Republic, Slovakia,  Hungary, Poland, Romania, Bulgaria,  Turkey, Crimea, Baltic States,  Russia, Belarus, Ukraine, Iran, Israel, Jordania, Afghanistan, Pakistan,
Japan, China, Taiwan, Java, Sumatra, Bhutan, India, Burma, Nepal

Eingebürgert in:
*Haiti, *Dominican Republic, *USA, *Canada

Etymologie:
- Torilis: evt. zusammengesetzt aus den Gattungsnamen Tordylium (Zirmet) und Caucalis (Haftdolde)
- japonica: aus Japan

 

 

Pflanze 30 - 120 cm

Stängel mit rückwärts gebogenen, anliegenden Haaren, 

Dolden lang gestielt mit 4 - 12 Doldenstrahlen

Döldchen mit 4 - 12 weißen Blüten, Randblüten kaum vergrößert

Dolden mit 4 - 12 schmalen an die Doldenstrahlen 
eng anliegenden Hüllblättern (oft schlecht erkennbar!)

Früchte 3 mm lang, mit Griffeln, die 2 - 3 mal länger als das Griffelpolster sind
Fruchtstacheln ohne Widerhäkchen, mit stechender Spitze

Blätter 2 - 3fach gefiedert, grün

Blattoberseite kurzhaarig

 

 

4      Dolde mit 0 - 1 Hüllblättern

Verbreitung: N- Peloponnes, Attika, Samos, Kira, Kastellorizo, Naher Osten, Ägypten
Früchte schlank, zylindrisch, Stacheln viel länger als die Breite der Teilfrüchte
> 5


Photo und copyright Thomas Muer

Weit verbreitete Art
Früchte eiförmig, Stacheln ca. so lang wie die Breite der Teilfrüchte
> 6

 

5     Früchte schlank, zylindrisch, Stacheln viel länger als die Breite der Teilfrüchte


Torilis tenella (Delile) Rchb. fil.
(Zarter Klettenkerbel)


Photo und copyright Thomas Muer

III - VII, Felsige Standorte (0 - 1650 m)
                Peyia, Zypern (Thomas Muer 19.08.2019)

Synonyme:
Caucalis tenella Delile

English name:
Slender Hedgeparsley

Nom francais:
Torilis des champs

Nome italiano: 
Lappolina dei campi

Weltweite Verbreitung:
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, W- Aegean Isl., E- Aegean Isl.),
Turkey, Cyprus, Iran, Syria, Egypt, Libya, Jordania, Lebanon, Azerbaijan

Etymologie:
- Torilis: evt. zusammengesetzt aus den Gattungsnamen Tordylium (Zirmet) und Caucalis (Haftdolde)
- tenella: zart

 

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß
aufrecht, verzweigt

 

Dolden 4 - 7 cm lang gestielt, mit 4 - 12 verschieden langen Doldenstrahlen
Dolde mit 0 - 1 Hüllblättern

 

Hüllchenblätter 3 - 5, lanzettlich, kürzer als die Blüten
Blüten weiß, randliche Kronblätter kaum vergrößert

 

Früchte schlank, zylindrisch, Stacheln viel länger als die Breite der Teilfrüchte
Fruchtstacheln mit Widerhäkchen


Photo und copyright Thomas Muer

Blätter 2- fach gefiedert, mit schmalen, weniger als 1 mm breiten Abschnitetn


Photo und copyright Thomas Muer

 

 

6     Früchte eiförmig, Stacheln ca. so lang wie die Breite der Teilfrüchte


Torilis arvensis (Hudson) Link
(Acker- Klettenkerbel)

VII - VIII, Äcker, Weinberge, Ruderalstellen, Bahnanlagen (0 - 800 m)
                   Günzburg, Bahnhof, ca. 450 m ü.M. (29.06.2007)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Caucalis arvensis Huds.

English name:
Field Hedgeparsley

Nom francais:
Torilis des champs

Nome italiano: 
Lappolina dei campi

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Kraichgau/Stromberg, südliche Oberrheinebene, Pfalz, Mittelrhein; selten und vielfach zurückgehend SW-Sachsen-Anhalt, N-Thüringen, Mainfranken, NO-Baden-Württemberg, Kölner Bucht, Eifel, NO-Brandenburg (Oder); fast verschwunden O-Nordrhein-Westfalen, SO-Niedersachsen, Z-Franken; Einzelfunde Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 2 (stark gefährdet), Berlin: unbeständig, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: 0 (ausgestorben), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, 
Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegaean Isl., N- Aegaean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
Azores, Canary Isl., England, Belgium, Netherlands, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Cyprus, Ukraine, Crimea, Russia, Turkestan, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Saudi Arabia, Syria, Yemen, Afghanistan, Pakistan, 
Egypt, 

Eingebürgert in:
*New Zealand, *Cape,*Hawaii, 
*USA, *Canada

Etymologie:
- Torilis: evt. zusammengesetzt aus den Gattungsnamen Tordylium (Zirmet) und Caucalis (Haftdolde)
- arvensis: Acker

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Dolden lang gestielt, mit 4 - 12 Doldenstrahlen

Dolde mit 0 - 1 Hüllblättern

Randliche Kronblätter etwas vergrößert

Fruchtstacheln mit Widerhäkchen

Stängel und Blätter durch stärkere Behaarung, matt graugrün