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Hydrocotyle - Blattspreite tief gelappt, am Grund mit einem Einschnitt

Blattstiel weniger als 1 mm dick
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Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blattstiel 2 - 3 mm dick, weich und fleischig
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Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

 

1        Blattstiel weniger als 1 mm dick


Hydrocotyle sibthorpioides
Lam.
(Geldwurzähnlicher Wassernabel)


Photo und copyright Michael Hassler

IV - VIII, Bachufer, Wälder (100 - 3000 m)
                  Wohlhüter Gartenland, cult. (10.05.2012)
                  Mannheim, Wasserturm (Michael Hassler 27.08.2020)

Synonyme:
Rasen- Wassernabel
Hydrocotyle ranunculoides var. sibthorpioides (Lam.) Spreng.
Chondrocarpus sibthorpioides (Lam.) Sweet

English name:
Lawn Pennywort

Nom francais:
Hydrocotyle fausse-sibthorpie

Nome italiano: 
Soldinella
simile alla specie sibthorpia

Verbreitung in Deutschland:
In BW (Mannheim) in städtischen Rasen mit Einbürgerungstendenz (Amarell 2020)

Gefährdung in Deutschland
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Israel, Syria, Saudi Arabia, 
China, Taiwan, Bhutan, India, Nepal, Thailand, Vietnam, Laos,Myanmar, Bangladesh, Pakistan, Indonesia, Japan, South Korea, Java, New Guinea, Singapore, Philippines, Sumatra, Borneo, Lesser Sunda Isl., Sulawesi,
Togo, Congo, Sudan, Cameroon, Zambia, Zimbabwe, Angola, Moluccas, Mauritius, La Réunion, Madagascar

Eingebürgert in:
*Italy (Piemont, Lombardei, Venetien, Emilia Romagna), 
*England,
Australia*, Hawaii*, USA*

Etymologie:
- Hydrocotyle: hydro = Wasser; cotyle = Nabel
- sibthorpioides: ähnlich der Gattung Sibthorpia (Geldwurz) aus der Familie der Scrophulariaceae. Diese Gattung ist benannt nach dem englischen Botaniker Humphrey Waldo Sibthorp (1713 - 1797).

Im Gartenhandel mehrere Sorten, die in Gartenteichen Verwendung finden:
'Variegata': mit gelbem Blattrand
'Crystal Konfetti':

 

 

 

Pflanze 15 - 40 cm hoch
Stängel schlank, fadenförmig kriechend, verzweigt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blütenstände unverzweigt, einer Blattachsel entspringend
Blütenstiele 10 - 90 mm lang, kürzer als das zugehörige Blatt
Blüten und Früchte in einem 5 - 8- blütigen, endständigen Köpfchen


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten mit 5 ca. 1,2 mm langen weißen, rötlichen oder grünlichen Kronblättern,
5 Staubblätter, 2 Fruchtblätter , 2 spreizende Griffel

      

Früchte ca. 2 mm im Durchmesser, jung grüngelb, später meist mit violetten Fleckenseitlich stark zusammengedrückt, gerippt, am Grund +/- herzförmig, Griffel bleibend


Photo und copyright Michael Hassler

      Blattspreite 10 - 25 mm im Durchmesser, kahl oder behaart
5 - 7- lappig, am Grund mit einem Einschnitt, Blattlappen abgerundet

Blattstiel dünn, 1 mm im Durchmesser, setzt meist nicht in der Mitte der Blätter an, 
kahl oder nur im unteren Teil behaart


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

 

 

2        Blattstiel 2 - 3 mm dick, weich und fleischig


Hydrocotyle ranunculoides
L. fil.
(Großer Wassernabel)


Photo und copyright Dr. Andreas Hussner

VII - VIII, Teichufer, stehende oder langsam fließende Gewässer (0 - 1500 m)
                   Wevelinghofen (in der Erft), Nordrhein- Westfalen (Dr. Andreas Hussner)

Synonyme:
Hahnenfußähnlicher Wassernabel
Hydrocotyle natans Cyr.

English name:
Buttercup Pennywort, Floating Pennywort

Nom francais:
Hydrocotyle à feuilles de Renoncule

Nome italiano: 
Soldinella reniforme

Verbreitung in Deutschland:
Invasiver Neophyt. Eine Ausbreitung der Art findet durch eine Verbreitung von Sprossbruchstücken statt, die durch die Strömung in Gewässern, Wasservögel aber auch durch den Schiffsverkehr in neue Gewässer bzw. neue Gewässerabschnitte gelangen können.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA, Costa Rica, Panama, Cuba, Peru, Nicaragua, Bolivia, Brazil, Chile, Paraguay, Uruguay, Argentina, Ecuador

Eingebürgert in:
*Germany,
*Spain, *Italy, *Sardinia, *Sicily, 
*England, *Netherlands, *Belgium

*Australia, *Botswana, *Turkey, *Iran, *Israel, *Lebanon, *Syria

Etymologie:
- Hydrocotyle: hydro = Wasser; cotyle = Nabel
- ranunculoides: ähnlich einem Hahnenfuß (die Schwimmblätter der Wasserhahnenfüße sehen ähnlich aus)

2n = 48

 

 

Pflanze 15 - 40 cm


Photo und copyright Peter Dziuk

meist schwimmend 


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Stängel kräftig, kriechend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blütenstiele 10 - 50 mm lang, kürzer als das zugehörige Blatt,
unverzweigt, einer Blattachsel entspringend


Photo und copyright Peter Dziuk

Blüten sitzend, zu 5 - 10, in endständigen Köpfchen


Photo und copyright Dr. Andreas Hussner

Blüten mit 5 weißen, rötlichen oder grünlichen Kronblättern,
5 Staubblätter, 2 Fruchtblätter, 2 Griffel


Photo und copyright Peter Dziuk

Früchte abgeflacht, etwas breiter als lang, am Grund herzförmig


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

      Blattspreite 40 - 100 mm im Durchmesser, stark bereift, 
3 - 7- lappig, gekerbt, am Grund mit einem tiefen Einschnitt


Photo und copyright Dr. Andreas Hussner

Blattstiel bis 350 mm lang, 2 - 3 mm im Durchmesser, kräftig, fleischig


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blattunterseite mit 10 - 15 verästelten Adern, die von der MItte ausgehen


Photo und copyright Peter Dziuk

Blattstiel ca. in der Mitte der Blätter ansetzend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset