Anthemis tomentosa L.
(Filzige Hundskamille)

V - VI, Ruderalstellen, Strände (0 - 200 m)
                Porto Kagio, Mani, Peloponnes, 3 m ü.M. (24.08.2018)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Anthemis muenteriana Heldr. ex Boiss.; 

English name:
Wooly Chamomile

Nom francais:
Anthemis pellegrina

Nome italiano: 
Camomilla tomentosa

Weltweite Verbreitung:
France, Italy (Apulien, Kampanien, Basilikata, Kalabrien), Sicily, Croatia, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades), 
European Turkey, Turkey, Malta

Pflanze 10 - 30 cm groß,
ausgebreitet, aufsteigend oder aufrecht

Stängel vom Grund an verzweigt, mehrköpfig, 
wobei die Stängelzweige meist nur 1 Köpfchen besitzen

Körbchen mit ca. 20 weißen Zungenblüten, Scheibe 6 - 13 mm im Durchmesser, mit zahlreichen gelben Scheibenblüten

Hüllblätter +/- lanzettlich, angedrückt, die inneren ca. 5 mm lang

Hülle und Köpfchenstiel je nach Unterart angedrückt oder abstehend wollig behaart

Photo und copyright Michael Hassler

Spreublätter lanzettlich, gezähnelt, spitz, oft mit dunkler Mittelrippe

Früchte ca. 2,5 mm lang, mit oder ohne Öhrchen

Blätter gestielt, 1- 2- fach gefiedert, mit längliche, stumpfen Fiederabschnitten

Blätter angedrückt oder abstehend wollig behaart

Anthemis ruthenica Bieb.
(Russische Hundskamille)

V - VIII, Ruderalstellen, sandige Äcker (0 - 1800 m)
                   Mannheim, Hafen, Baden Württemberg, 92 m ü.M. (04.06.2011)

Synonyme:
Ukrainische Hundskamille, Ruthenien- Hundskamille
Anthemis neilreichii Ortm.; 

English name:
Russian Chamomile

Nom francais:
Anthemis de Russie

Nome italiano: 
Camomilla rutenica

Verbreitung in Deutschland:
Stabil eingebürgerter Neophyt
Zerstreut nördliche Oberrheinebene und Brandenburg/Berlin, restliches Gebiet nur adventive Einzelfunde, fehlt Nordwesten und südlich Donau 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: unbeständig, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: unbeständig, Hamburg: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: unbeständig, Nordrhein-Westfalen: unbeständig, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, 
France, Italy (Lombardei, Südtirol, Trentino), Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East, N- Aegean Isl., E- Aegean Isl.),
England, Norway, Belgium, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, European Turkey, Turkey, Latvia, Lithuania, Belarus, Moldova, Ukraine, Crimea, European Russia

ruthenica: aus Ruthenien (Ungarn)

Pflanze 15 - 50 cm hoch
oft vom Grund an verzweigt

Pflanze wollig- zottig behaart, aromatisch riechend
Köpfchen 15 - 35 mm im Durchmesser, mit weißen Zungenblüten und gelben Röhrenblüten

ZUngenblüten 8 - 17 mm lang, 2 - 8 mm breit, Köpfchenboden älterer Pflanzen kegelförmig

Hülle +/- wollig behaart, Hüllblätter hautrandig

Photo und copyright Julia Kruse

Korbboden konvex

Photo und copyright Alexander Fateryga

Spreublätter lanzettlich, nach vorne verbreitert, plötzlich in die Stachelspitze verschmälert

Photo und copyright Alexander Fateryga

Früchte 1,5 - 2 mm lang, zylindrisch, etwas abgeflacht, mit kräftigen Rippen
ohne Pappus oder mit schmalem Pappuskrönchen

Photo und copyright Alexander Fateryga

Stängel wollig- filzig behaart

Blätter unregelmäßig 1 - 2- fach fiederspaltig, stark behaart, mit spitzen Zipfeln