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Carlina- Blätter dornig, Röhrenblüten rotviolett, ohne Hüllblätter


Carlina gummifera
(L.) Less.
(Gummi- Eberwurz)


Photo und copyright Astrid Scharlau

VIII - X, Trockene Phrygana, Brachland (0 - 1350 m)
                Azalas, Naxos

Synonyme:
Mastixdistel, Gummi- Spindelkraut
Chamaelon gummifer (L.) Cass., Atracylis gummifera L.; 
Acarna gummifera Willd.; Acarna macrocephala Willd.; Atractylis acaulis Pers.; Atractylis macrocephala Desf.; Atractylis nemotoiana Arenes; Carlina fontanesii DC.; Carlina macrocephala Less.; Carthamus gummiferus Lam.; Chamaeleon megacephalus Cass.; Cirsellium gummiferum Brot.

English name:
Pine Thistle

Nome italiano:
Masticogna laticifera

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Italy, Corsica, Sardinia, Sicily,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete
Malta, Morocco, Algeria, Tunisia, Turkey

Die Zuordnung zu einer Gattung hat mehrfach gewechselt:
- Wikipedia: Carlina gummifera (L.) Less.
- Catalogue of Life: Carlina gummifera (L.) Less.
- Flora Iberica: Carlina gummifera
- Flora europaea: Atractylis gummifera L.
- Exkursionsflora von Kreta: Atractylis gummifera L.
- Tela botanica: Chamaelon gummifer (L.) Cass.

Ich habe die Bezeichnung Carlina gummifera gewählt, da nur Röhrenblüten vorhanden sind, während die beiden Atractylis- Arten Röhren- und Zungenblüten besitzen.

Die von selbst oder durch Verletzungen von Blättern oder Wurzel austretende Milch verhärtet sich zu einem Gummiharz, welches einen süßlichen Geschmack und einen aromatischen Geruch hat. Sowohl die oberirdischen Teile als auch die Wurzel werden in der Volksheilkunde bei Harnbeschwerden und Schlangenbissen eingesetzt. Da die Wurzel stark giftig ist, gab es schon zahlreiche Todesfälle. Auch eine geringe Dosierung kann zu einer Hepatitis führen.

 

 

Pflanze 5 - 20 cm groß
stängellos, Köpfchen einzeln


Photo und copyright Miguel Porto

Blätter zur Blütezeit vertrocknet


Photo und copyright Astrid Scharlau

Köpfchen 3 - 5 cm im Durchmesser, Blüten hellviolett


Photo und copyright Astrid Scharlau

Hülle 3 - 7 cm, spinnwebig


Photo und copyright Joaquin Ramirez

Mittlere Hüllblätter mit 3 abstehenden Enddornen, welche länger als die seitlichen Dornen sind, 


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

innere Hüllblätter lanzettlich, mit braunem Enddorn


Photo und copyright  Joaquin Ramirez

Pappus weiß

 
Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Pappushaare 20 - 25 mm lang, 


Photo und copyright  Joaquin Ramirez

Blätter lanzettlich, 15 - 40 cm lang, in Rosetten, dornig fiederschnittig


Photo und copyright Astrid Scharlau

Blätter mit 5 - 8 Paar Fiederabschnitten


Photo und copyright Miguel Porto

Wurzel sehr groß, verholzt, produziert einen süßlichen, gummiartig Saft, 
der beim Aushärten zu einem Harz wird (Mastix = Harz des Mastix- Pistazienbaumes)


Photo und copyright Miguel Porto