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Centaurea - Pflanze mit Stängel, Blüten weiß oder violett, Hüllblattanhängsel +/- kammförmig, mit längerem Enddorn, zumindest einige Blätter fiederteilig oder gefiedert
- Verbreitung: Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien -

Sehr seltener Endemit in Sardinien
Anhängsel mit wenigen kurzen Fimbrien, Enddorn ca. 1 mm lang
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Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

Weiter verbreitete Arten
Anhängsel mit 5 - 7 Paar langen Fibrien, Enddorn 2 - 4 mm lang
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Photo und copyright Michael Hassler

 

1        Sehr seltener Endemit in Sardinien, Anhängsel mit wenigen kurzen Fimbrien, Enddorn ca. 1 mm lang


Centaurea magistrorum Arrigoni & Camarda
(Lehrer- Flockenblume)


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

VII - VIII, Halbschattige Waldlichtungen (850 - 880 m)
                   Villagrande Strisaili, Mt. Luas, Sardinien, 880 m (Giuliano Mereu)

Synonyme:
Keine

English name:
Teachers Knapweed

Nome italiano: 
Fiordaliso dei maestri

Weltweite Verbreitung:
Sardinia

Bis heute ist nur eine kleine Population von Centaurea magistrorum mit ca. 90 - 100 Pflanzen an einem Standort in Sardinien bekannt. Die Pflanze ist benannt nach den beiden einheimischen Lehrern Giovanni Nieddu und Carmine Scudu, die sie entdeckt und beschrieben haben. (magister = Lehrer).
Centaurea magistrorum wird in der Publikation "Le Centauree italiane del grupo Centaurea paniculata L." (2003) von Pier Virgilio Arrigoni in Parlatorea VI S. 79 - 82 beschrieben.

 


                                      

 

 

Pflanze 20 - 30 cm groß, sparrig verzweigt
aufrecht


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

oder niederliegend und Polster bildend


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

Köpfchen einzeln am Ende von kurzen Ästen
Hülle 8 - 9 mm lang, 3 mm breit


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

Blüten meist weiß, seltener auch rosa, 10 - 15 mm lang, äußere sterile Blüten etwas größer als die inneren zwittrigen Blüten, Kronzipfel 3,5 mm lang, Antherenröhre im oberen Teil violett


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

Hüllblätter grün, drüsig, glänzend, mit 3 Adern
Anhängsel nur gezähnt oder mit wenigen kurzen Fimbrien, Enddorn ca. 1 mm lang


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

Früchte 3 mm lang, glänzend schwarz, mit grünlichen Reflexionen, spärlich behaart, 
Pappus 0,4 - 1,2 mm lang, 1- reihig

 

Stängel abwechselnd mit kahlen und behaarten Längsstreifen
Blätetr drüsig und spärlich behaart, obere Stängelblätter linealisch, ungeteilt


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

 Mittlere Stängelblätter einfach gefiedert, mit linealischen Abschnitten


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

Pflanze am Grund verholzt


Photo und copyright Giuliano Mereu Atlantides.it

 

 

2       Anhängsel mit 5 - 7 Paar langen Fibrien, Enddorn 2 - 4 mm lang

Früchte ohne Pappus
Blüten oft weiß, Anhängsel der Hüllblätter meist sehr hell
Enddorn der Hüllblätter deutlich länger als die Seitendornen
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Photo und copyright Matthias Kellner

Früchte mit kurzem Pappus
Blüten meist rosa, Anhängsel der Hüllblätter meist dunkel
Enddorn der Hüllblätter kaum länger als die Seitendornen
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Photo und copyright Matthias Kellner

 

3      Früchte ohne Pappus, Blüten oft weiß, Anhängsel der Hüllblätter meist sehr hell


Centaurea diffusa Lam.
(Sparrige Flockenblume)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - VIII, Ruderalstellen, Strände, Wegränder 
                   Knielingen, Baden- Württemberg, ca. 100 m ü.M. (Michael Hassler 21.08.2018)

Synonyme:
Acosta diffusa (Lam.) Sojak; Acrolophus diffusus (Lam.) A. & D. Love; Centaurea ammophila Bess. ex DC.; Centaurea microcalathina A.O. Tarasov; Centaurea myriocephala Clark; Centaurea ovina Pall. ex Steud.; Centaurea parviflora Besser; Centaurea parviflora Sibth. & Sm.; Centaurea sabulosa Ledeb. ex Spreng.; Centaurea spinosa Griseb.;

English name:
White Knapweed, Tumble Knapweed, Diffuse Knapweed

Nom francais:
Centaurée diffuse

Nome italiano: 
Fiordaliso diffuso

Weltweite Verbreitung:
Austria, 
Spain, France, Italy (Piemont, Aosta, Friaul), Slovenia, Serbia & Kosovo, Macedonia, 
Greece (Sterea Ellas, E- Centra, N- Central, N- East, N- Aegean isl.),
Hungary,  Romania, Bulgaria,  European Turkey, Turkey, Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Moldova, Ukraine, Crimea, NEuropean Russia, N-Caucasus, Transcaucasus, 

Eingebürgert in:
*Germany, *Switzerland,
*England, *Norway,  Belgium, *Poland, *Czech Republic, *Slovakia, *C-Siberia, *China, *Argentina, *Canada, *USA

Centaurea diffusa bildet mit Centaurea stoebe den Bastard Centaurea psammogena Gayer.
                                      

 

 

Pflanze 10 - 60 cm groß, sparrig verzweigt


Photo und copyright Michael Hassler

Köpfchen einzeln am Ende von kurzen Ästen
Hülle 10 - 11 mm lang, 2 - 4 mm breit


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten weiß oder rosa, mit jederseits 5 - 7 Fimbrien oder Dörnchen, Fimbrien 1,5 - 2 mm lang, weiß, Enddorn 2 - 4 mm lang, 


Photo und copyright Michael Hassler

Enddorn aufrecht abstehend oder zurückgebogen, 


Photo und copyright Peter Emrich

Früchte 2 - 2,7 mm lang, Pappus fehlend

 

Stängel kantig, anfangs behaart, später verkahlend,
obere Stängelblätter linealisch, ungeteilt


Photo und copyright Michael Hassler

Obere Stängelblätter fiederschnittig, 


Photo und copyright Günther Blaich

Fiederabschnitte linealisch


Photo und copyright Günther Blaich

Untere Stängelblätter fiederteilig oder gefiedert, 


Photo und copyright Günther Blaich

mit 2 - 4 Paar linealischen Fiedern


Photo und copyright Günther Blaich

Grundblätter rosettig, gefiedert, bis 30 cm lang,
zur Blütezeit oft schon verwelkt


Photo und copyright Peter Emrich

 

 

4      Früchte mit kurzem Pappus, Blüten meist rosa, Anhängsel der Hüllblätter meist dunkel


 Centaurea x psammogena Gáyer
(Sandbürtige Flockenblume)

 
Photo und copyright Günther Blaich

VII - VIII, Ruderalstellen
                   Mannheim, Deutschland (Günther Blaich 16.07.2015)

Bastard Centaurea diffusa x Centaurea stoebe

Synonyme:
Centaurea x zimmermanniana Zinsm.

English name:
Hybrid Knapweed

Verbreitung in Deutschland:
Regelmäßig zwischen den Eltern. Nachweise aus BB, BE, BW (besonders Oberrheinebene), BY, HE, NW, SN, ST, TH. 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar (Hybrid) 

Weltweite Verbreitung:
Germany
Belgium

psammo = Sand; ghenos = Geburt
psammogena = sandgeboren

                                      

 

 

Pflanze 10 - 60 cm groß
Pflanze stark verzweigt


Photo und copyright Matthias Kellner

Blüten meist rosa, Hüllblätter grün, Anhängsel dunkel

   
Photo und copyright Günther Blaich

Enddorn der Hüllblätter kaum länger als die Seitendornen, 2 - 4 mm lang,
 mit jederseits 5 - 7 Dörnchen


Photo und copyright Matthias Kellner

Früchte mit Pappus

Untere Stängelblätter meist fiederteilig


Photo und copyright Günther Blaich

Grundblätter rosettig, gefiedert