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Centaurea - Pflanze mit Stängel, Blüten weiß oder violett, Anhängsel federig, keine Perücke bildend
- Verbreitung: Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Balkan, Griechenland -

Endemit des Departement Alpes Maritimes (Frankreich)
Pflanze niederliegend/aufsteigend, obere Blätter +/- gelappt
Blätter spinnwebig- filzig
> 1


Photo und copyright Frederic Debruille

Endemit der Berge um Carrara (Toskana)
Pflanze niederliegend,
Blätter dicht samtig behaart
> 2


Photo und copyright Melania Marchi


Pflanze aufrecht, obere Blätter ganzrandig oder gezähnt
Blätter rau oder spinnwebig- filzig
> 3


Photo und copyright Šarić Šemso

 

1       Endemit des Departement Alpes Maritimes (Frankreich), Pflanze niederliegend oder aufsteigend, obere Blätter +/- gelappt


 Centaurea jordaniana ssp. balbisiana (Soldano) Kerguelen
(Balbis' Flockenblume)


Photo und copyright Frederic Debruille

V - VII, Felsen, Wälder (500 - 1200 m)
               Duranus, Alpes Maritimes (Frederic Debruille 30.06.2019)

Synonyme: 
Centaurea procumbens ssp. procumbens Balbis (Name in der Flora Europaea)
Centaurea balbisiana A. Soldano

English name:
Balbis's Knapweed

Nom francais:
Centaurée de Balbis

Weltweite Verbreitung:
France (nur Alpes Maritimes)

Benannt nach dem Giovanni Battista Balbis (17 November 1765 – 3 February 1831).
Er erforschte die Flora in Frankreich und Italien.

 

                        

 

Stängel 10 - 40 cm lang
niederliegend oder aufsteigend, Stängel unverzweigt oder wenig verzweigt


Photo und copyright Frederic Debruille

Blüten violett, äußere Blüten vergrößert, strahlend, steril, innere Blüten zwittrig


Photo und copyright Frederic Debruille

Hülle +/- zylindrisch, 14 - 22 mm lang, 12 - 20 mm im Durchmesser, eikugelig
Hüllblätter grün, durch die Anhängsel nicht vollständig verdeckt, Anhängsel schwarz, dreieckig, mit federigen schwarzen Fimbrien, keine vollständige Perücke bildend


Photo und copyright Frederic Debruille

 Obere und mittlere Stängelblätter lanzettlich, regelmäßig gezähnt oder gelappt
beiderseits spinnwebig filzig


Photo und copyright Frederic Debruille

 

 

2        Endemit der Berge um Carrara (Toskana), Pflanze niederliegend, Blätter dicht samtig behaart


 Centaurea montis- borlae Soldano
(Mt. Borla Flockenblume)


Photo und copyright Melania Marchi

VII - IX, Marmorfelsen, steinige Hänge (1000 - 1600 m)
                Mt. Borla, Toskana, 1270 m ü.M. (Melania Marchi Juli 2010)

Synonyme: 
Keine

English name:
Mt. Borla Knapweed

Nome italiano:
Fiordaliso del Borla

Weltweite Verbreitung:
Italy (Toskana)

Der Monte Borla liegt nur wenige Kilometer nordöstlich von Carrara. Die Pflanze ist durch die Marmor- Steinbrüche im Verbreitungsgebiet bedroht!
Außer auf dem Monte Borla kommt Centaurea montis- borlae auch auf dem Mt. Sagro und auf dem Mt. Spallone vor.

 

Photo und copyright Giuseppe Trombetti

                        

 

Stängel 15 - 25 cm lang
niederliegend, verzweigt


Photo und copyright Melania Marchi

Äußere Blüten vergrößert, strahlend, steril, innere Blüten zwittrig


Photo und copyright Melania Marchi

Hülle +/- eizylindrisch, 9 - 12 mm im Durchmesser,
Hüllblätter durch die Anhängsel nicht vollständig verdeckt, Anhängsel schwarz, dreieckig, jederseits mit 9 - 10 federigen Fimbrien, keine vollständige Perücke bilden


Photo und copyright Melania Marchi

 Obere und mittlere Stängelblätter eilanzettlich, sitzend
beiderseits dicht samtig behaart


Photo und copyright Giuseppe Trombetti

Untere Stängelblätter gestielt, gezähnt, gebuchtet oder leierförmig


Photo und copyright Melania Marchi

 

 

3        Pflanze aufrecht, obere Blätter ganzrandig oder gezähnt

Anhängsel schmal, mit 6 - 8 Paar Fimbien
> 4


Photo und copyright Šarić Šemso

Anhängsel breit, mit 12 - 25 Paar Fimbien
> 5


Photo und copyright Michael Hassler

 

4       Anhängsel schmal, mit 6 - 8 Paar Fimbien


Centaurea nigrescens Willd.
(Schwärzliche Flockenblume)


Photo und copyright Šarić Šemso

VII - IX, Trockenrasen, Wiesen (0 - 1600 m)
                Doberdosee, Friaul, Italien, ca. 160 m ü.M. (15.08.2013)
                Wildenstein, Wasserfall, Kärnten, Österreich (Julia Kruse 08.07.2015)
               
Katunista, Bosnien, ca. 400 m ü.M. (Saric Semso)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Centaurea dubia subsp. nigrescens (Willd.) Hayek, - Centaurea jacea subsp. nigrescens (Willd.) Celak., Centaurea pratensis subsp. nigrescens (Willd.) P. Fourn., Jacea nigrescens (Willd.) Sojak

English name:
Tyrol Knapweed, Short-fringed Knapweed

Nom francais:
Centaurée noircissante

Nome italiano: 
Fiordaliso nerastro

Verbreitung in Deutschland:
Sehr zerstreut mitteldeutsches Trockengebiet, sonst extrem selten. 
Meist unbeständig, wohl verschleppt.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland
France (Haute- Savoie), Sardinia, Italy (Aosta, Piemont, Ligurien, Lombardei, Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul, Emilia Romagna, Toskana, Umbrien, Marken, Abruzzen, Molise, Kampanien, Basilikata, Kalabrien), Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, 
Hungary, Romania, Bulgaria

Eingebürgert in:
*Germany, 
*USA, *Canada, *Argentina

In Deutschland kommt wahrscheinlich nur die nur die Unterart Centaurea nigrescens ssp. nigrescens vor. In Nordamerika invasiv!

 

 

 

Pflanze 20 - 80 cm groß
Stängel unverzweigt oder mit wenigen  Ästen,
mehrkörbig


Photo und copyright Šarić Šemso

Korbstand verzweigt, mit mehreren Köpfchen


Photo und copyright Šarić Šemso

Sterile Blüten deutlich größer als die inneren,


Photo und copyright Šarić Šemso

Hülle eiförmig oder zylindrisch, 10 mm im Durchmesser


Photo und copyright Šarić Šemso

Anhängsel schwarz, schmal dreieckig, aufrecht oder umgebogen, federig, kleiner als die Hüllblätter und diese kaum verdeckend


Photo und copyright Šarić Šemso

Früchte ca. 3 mm lang, locker behaart, mit kurzem Pappus


Photo und copyright Šarić Šemso

Obere Blätter lanzettlich


Photo und copyright Šarić Šemso

Untere Blätter eilanzettlich


Photo und copyright Šarić Šemso

Blätter je nach Unterart rau oder dicht filzig behaart, ganzrandig oder gezähnt


Photo und copyright Šarić Šemso

 

 

5      Anhängsel breit, mit 12 - 25 Paar Fimbien


Centaurea phrygia L.
(Phrygische Flockenblume)


Photo und copyright Michael Hassler

VIII - IX, Wiesen, Säume
                 Botanischer Garten Stuttgart (Michael Hassler 31.07.2010)

Synonyme:
Österreichische Flockenblume
Centaurea austriaca Willd., Jacea phrygia (L.) Sojak 

English name:
Phrygian Knapweed

Verbreitung in Deutschland:
Selten O-SN (Lausitz)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet
Sachsen: 2 (stark gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Albania, Macedonia, Greece (N- Central, N- East)
Hungary, Finland, Denmark, Norway, Poland, Czech Republic, Slovakia,  Romania, Bulgaria, Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Ukraine, Crimea, NEuropean Russia, W-Siberia

Eingebürgert in:
*Belgium, *Sweden, *USA

Phrygien = Bezeichnung einer Region im westlichen Kleinasien in der heutigen Türkei.
In Italien wahrscheinlich kein Vorkommen.


          

 

Pflanze 20 bis 80 cm groß
verzweigt


Photo und copyright Michael Hassler

Strahlblüten stark vergrößert


Photo und copyright Michael Hassler

Hülle maximal 15 mm im Durchmesser
Anhängsel meist schwarz, die grüne Hülle darunter nicht vollständig verdeckend


Photo und copyright Michael Hassler

Obere Blätter lanzettlich, sitzend aber nicht stängelumfassend


Photo und copyright Michael Hassler

Untere Blätter mit keiligem Grund oder gestielt,