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Centaurea: Korbstand vielköpfig, rispig, Blüten violett, 
Anhängsel schwarz- braun kammförmig, ohne Öhrchen, Fimbrien bräunlich, Enddorn kurz, Untere Blätter 1-fach fiederteilig
- Verbreitung: Griechenland -

Pflanze weißfilzig
> 1

 

Pflanze grün
> 2

 

1       Pflanze weißfilzig


Centaurea wettsteinii Degen & Dörfler
(Wettsteins Flockenblume)


Photo und copyright 

VII - VIII, Steinige Hänge (700 - 1500 m)
                   Mt. Tzena, Nordgriechenland, 726 m ü.M. (Giannis Kofinas 03.08.2021)

Synonyme:
Acosta wettsteinii (Degen & Dörfler) Holub; Centaurea halacsyi Dörfl.; Centaurea nigrotriangulata Rech. fil.

English name:
Wettstein's Knapweed

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- Central)

Benannt nach dem österreichischen Botaniker und Professor Richard Wettstein, Ritter von Westersheim (1863 - 1931).

Die Pflanze wurde zum ersten Mal von Ignaz Dörfler 1893 gesammelt, wobei der Fundort nicht genau zu lokalisieren ist ("Macedonia centralis"). Greuter hat die Pflanze 1976 auf dem Mt. Pinovo (= Kozuf) auf 1500 m Höhe gefunden. In der Publikation "Notes on Centaurea vandasii and C. wettsteinii (Asteraceae), two rare and little-known species in the Balkan Peninsula" (2022) von Kit Tan & Giannis Kofinas wird ein neuer Fundort am Fuß des Mt. Tzena beschrieben.

 

 

Mehrere wenigköpfige Stängel entspringen einer Blattrosette
Stängel schwach verzweigt, jeder Ast mit einem Köpfchen

 

Blüten rosa, Hülle 14 mm lang, 10 mm breit, Hüllblätter grün, Anhängsel schwarzbraun, breit lanzettlich, mit 7 - 9 Fimbrien, Enddorn 2 mm, kaum länger als die Fimbrien


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

Früchte 3 - 3,5 mm lang, Pappus 3 - 4 mm lang


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

Stängel weißfilzig, mit wenigen fiederschnittigen Blättern

 

Rosettenblätter weißfilzig, fiederteilig, mit unterschiedlich großen elliptischen Fiederabschnitten, oft mit Zwischenfiedern, Endabschnitt meist größer als die seitlichen


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

 

 

2       Pflanze grün


Untere Stängelblätter mit großem breiten Endlappen
> 3

Verbreitung: N- East
Untere Stängelblätter mit schmalem Endlappen
> 4

 

3       Untere Stängelblätter mit großem breiten Endlappen


Centaurea affinis Friv.
(Verwandte Flockenblume)


Photo und copyright Thomas Giannakis

VII - VIII, Steinige Hänge (500 - 2400 m)
                   Viros- Schlucht, Peloponnes (25.05.2018)
                   Tzéna, Nordgriechenland (Thomas Giannakis 03.07.2016)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Acosta affinis (Friv.) Sojak; Centaurea cinerea Griseb., Centaurea maculosa Guss.

English name:
Related Knapweed

Weltweite Verbreitung:
Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East), 
Bulgaria, European Turkey

affinis = verwandt


                                      

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß

Blüten rosa oder rotviolett

Köpfchen einzeln, 6 - 13 mm breit, Hüllblätter mit deutlichen Adern


Photo und copyright Thomas Giannakis

Anhängsel braun oder schwarz

Enddorn der Anhängsel kaum länger als die seitlichen, 
Anhängsel mit jederseits 4 - 10 freien Dörnchen, ohne Öhrchen oder hyalinen Rand


Photo und copyright Thomas Giannakis

Pappus ca. so lang wie die Früchte

Oberste Stängelblätter meist ganzrandig

Mittlere Stängelblätter gefiedert oder fiederteilig,
rau, nur schwach weißfilzig oder spinnwebig behaart

Untere Blätter fiederschnittig oder leierförmig, 

Blätter je nach Unterart dicht oder schwach spinnwebig behaart


Photo und copyright Thomas Giannakis

 

 

4       Untere Stängelblätter mit schmalem Endlappen


Centaurea stoebe L.
(Rispen- Flockenblume)

VII - VIII, Trockenrasen (0 - 1400 m)
                   Falakro, NE- Griechenland, ca. 1800 m ü.M. (Thomas Giannakis 19.07.2019)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Gefleckte Flockenblume, Rhein- Flockenblume, Stoebe- Flockenblume
Centaurea rhenana Boreau (Name in der Flora Europaea)

English name:
Spotted Knapweed

Nom francais:
Centaurée stoebé

Nome italiano:
Fiordaliso renano

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland, Austria,
France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (N- East),
England, Norway, Sweden,  Denmark, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Romania, Bulgaria,  Estonia, Latvia, Lithuania, Kaliningrad region, Belarus, Moldova, Ukraine, Crimea, NEuropean Russia, N-Caucasus

In Griechenland kommt nach VPG nur die Unterart ssp. serbica vor.

 

 

Pflanze 20 - 150 cm groß
von der Mitte an verzweigt

Köpfchen rispig- gehäuft, Röhrenblüten hellviolett,
die sterilen äußeren strahlend und größer als die inneren, zwittrigen Blüten

Hülle 5 - 12 mm breit, Hüllblätter grün, mit 3 - 5 deutlichen Adern,
Anhängsel schwarzbraun, mit 12 Fimbrien jederseits, Enddorn ca. 0,5 mm lang


Photo und copyright Thomas Giannakis

Köpfchen mit haarfeinen, weißlichen Spreublättern

 Pappus ca. 1,5 mm lang, deutlich kürzer als die braune Frucht

Fiederblättchen der Stängelblätter schmal linealisch, 
anfangs beiderseits filzig behaart, verkahlend

Grundblattrosette im Mai