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Crepis - Pflanze mit langem, beblättertem meist mehrköpfigem Stängel, Blüten gelb, Hülle mit schwarzn Haaren, äußere Hüllblätter klein, untere Blätter und Blattrosette fiederteilig, Stängelblätter ohne oder mit kurzen Öhrchen, Pappus der inneren Früchte geschnäbelt
- Verbreitung im Gebiet: Portugal, Spanien -

Hülle filzig oder kahl, nie schwarzdrüsig
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Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Hülle meist mit einigen schwarzen Drüsen
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Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

 

1        Hülle filzig oder kahl, nie schwarzdrüsig


Crepis bellidifolia (DC.) Loisel.
(Gänseblümchenblättriger Pippau)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

III - V, Phrygana, trockenes Brachland (0 - 500 m)
             Ajaccio, Korsika (Jean- Luc- Tasset April 2011)

Synonyme:
Barkhausia bellidifolia (Loisel.) DC.

English name:
Daisy- leaved Hawk's-Beard

Nom francais:
Crépide à feuilles de Pâquerette, Crépis à feuilles de Pâquerette

Nome italiano: 
Radicchiella con foglie di pratolina

Weltweite Verbreitung:
France, Corsica, Sardinia, Italy (nur Toskana)

Eingebürgert in:
*Spain (Alicante, Barcelona, Castellon, Soria, Valencia), 
*Baleares (Mallorca)

Etymologie:
- Crepis: krepis = Schuh (bezieht sich auf die Form der Blätter). Als Pflanzenname bereits von Theophrast benutzt
- bellidifolia: Blätter ähnlich einem Gänseblümchen

 

 

 

Pflanze 35 - 50 cm hoch, aufrecht oder niederliegend,
aus einer Rosette entspringen mehrere Stängel, die meist nur wenig verzweigt sind, Zungenblüten gelb


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Stängel wenigköpfig, obere Stängelblätter tragblattähnlich


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Äußere Zungenblüten auf der Unterseite rot, 
Hülle 7 - 10 mm, 4 - 5 mm breit, flockig behaart, seltener auch kahl,
  Außenkelchblätter deutlich kürzer als die inneren


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Früchte +/- gleich, 4 - 6 mm lang, mit 10 Rippen, mit 2 - 3 mm langem Schnabel,
Pappus einreihig, 4 - 5 mm lang, schuppig

 

Grundblätter rosettig, bis 11 cm lang,  3 cm breit, fiederteilig, 
kahl oder behaart


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 

 

2        Hülle meist mit einigen schwarzen Drüsen

Früchte 3 - 5 mm lang, Schnabel 1 mm lang, kürzer als die Frucht,
Blätter verkahlend
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Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Früchte 7 - 8 mm lang, Schnabel 3 - 5 mm lang,
Blätter +/- behaart
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Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

 

3      Früchte 3 - 5 mm lang, Schnabel 1 mm lang, Blätter verkahlend


Crepis salzmannii Babcock
(Salzmanns Pippau)


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

III - V, Lichte Wälder, Ruderalstellen (20 - 800 m)
             

Synonyme:
Crepis taraxifolia var. tangerina Pau., Crepis taraxifolia ssp. spathulata auct. Alg. non Guss.

English name:
Salzmanns Hawk's Beard

Weltweite Verbreitung:
Spain (Cadiz, Malaga), 
Morocco

Benannt nach dem deutschen Botaniker Philipp Salzmann (1781 – 1851).

Ähnlich und ebenfalls in Andalusien verbreitet ist Crepis tingitana.
Crepis tingitana hat jedoch nur 1 - 3 elliptische Grundblätter die wenig eingeschnitten sind

 

 

 

 

 

Pflanze 15 - 30 cm hoch, aus einer Blattrosette entspringen mehrere Stängel, 
Stängel rispig verzweigt, jeder Ast mit 1 - 3 Köpfchen


Photo und copyright
Julián Fuentes Carretero

Zungenblüten 9 - 11 mm lang, gelb, die äußeren auf der Unterseite oft rotviolett, Griffel grünlich


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Hülle 7 - 9 mm lang, 5 - 6 mm breit, äußere Hüllblätter linealisch, 3 - 4 mm lang, 0,6 - 1mm breit, angedrückt, innere Hüllblätter 6 - 7 mm lang, auf dem Rücken behaart, an der Spitze bewimpert, hautrandig, Innenseite seidig behaart


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Früchte +/- gleich, 3 - 5 mm lang, 10- rippig, Schnabel dünn ca. 1 mm lang, kürzer als die Früchte, Pappus ca. 4 mm lang, weiß, 2- reihig, nicht federig

Fruchtboden schwach gewimpert

 

Stängel behaart, obere Stängelblätter lanzettlich, meist ganzrandig, untere länglich, gezähnt,
+/- stängelumfassend


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Grundblätter rosettig, 5 - 15 cm lang, 5 - 35 mm breit, 
ganzrandig, gezähnt oder buchtig fiederspaltig, beiderseits verkahlend, am Rand gewimpert, kurz gestielt


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

 

 

4        Früchte 7 - 8 mm lang, Schnabel 3 - 5 mm lang, Blätter +/- behaart

Pflanze 30 - 80 cm hoch
Äußere Hüllblätter meist abstehend
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Photo und copyright Andrea Moro

Pflanze 15 - 30 cm hoch
Äußere Hüllblätter meist anliegend
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Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

 

5       Pflanze 30 - 80 cm hoch, Äußere Hüllblätter meist abstehend


Crepis vesicaria ssp. taraxacifolia (Thuill.) Thell
(Löwenzahn- Pippau)


Photo und copyright Michael Hassler

V - VI, Ruderalstellen, Wiesen (0 - 1200 m)
            Tavira, Hotel Vila Gale, Portugal, 5 m ü.M. (14.06.2017)
            Würzburg, Steinburg, Bayern (Michael Hassler 15.05.2016)

Synonyme:
Crepis vesicaria ssp. haenseleri (Boiss. ex DC.) P.D. Sell (Name in der Flora Europaea)
incl. Crepis vesicaria ssp. congenita Babcock (Name in der Flora Europaea)
Crepis taraxacifolia Thuill. (Name in der Flora Iberica)
Barkhausia taraxacifolia (Thuill.) DC., Crepis rutilans Lacaita

English name:
Dandelion- leaved Hawks Beard, Beaked Hawks Beard

Nom francais:
Crépide à feuilles de Pissenlit, Crépis à feuilles de Pissenlit

Nome italiano: 
Radicchiella vescicosa a foglie di tarassaco

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Neckarbecken, N-Baden-Württemberg; zerstreut Pfalz, Saarland, S-Kölner Bucht, O-Nordrhein-Westfalen, Mainfranken; Einzelfunde N-Franken, Z-Bayern, fehlt Norden, Osten, Schleswig-Holstein 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet) [Neophyt], Berlin: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: 4 (potentiell gefährdet), Nordrhein-Westfalen: Neophyt, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: Neophyt, Thüringen: 0 (ausgestorben)n 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland, Austria, 
Portugal, Spain, Baleares (Ibiza & Formentera, Mallorca), Gibraltar, Andorra, France, Corsica, Sardinia, Monaco, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Albania, Greece IOnian Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl.), 
Netherlands, Belgium, Luxembourg, Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Hungary, Madeira, Canary Isl., Morocco, Algeria, Tunisia, Western Australia, South Australia, 

Eingebürgert in:
*England, *Channel Isl., *Ireland, *Northern Ireland, *Chile, *Hawaii (*Hawaii Isl. (*Puna Dist.)), *Canada, *USA

 

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß, meist sehr kräftig


Photo und copyright Harald Geier

Blütenstand verzweigt, Blüten gelb


Photo und copyright Michael Hassler

Äußere Hüllblätter schmal lanzettlich, meist nicht überlappend, hautrandig
Zungenblüten außen oft rötlich


Photo und copyright Andrea Moro

Hülle 8 - 12 mm lang, 3 - 8 mm breit, anfangs meist filzig- flockig, 


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Innere und äußere Hüllblätter meist mit einigen schwarze Drüsen, manchmal auch mit hellen Haaren, später evt. verkahlend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Bei fruchtenden Köpfchen sind die äußeren Hüllblätter meist abstehend


Photo und copyright Andrea Moro

Pappus schneeweiß, Achänen 6 - 10 mm lang, 0,5 mm breit, spindelförmig, 
mit 3 - 5 mm langem Schnabel


Photo und copyright Andrea Moro

Äußere Früchte geschnäbelt, Schnabel der inneren Früchte > 2 mm
Innenseite der inneren Hüllblätter seidig behaart, Fruchtboden mit weißen Wimpern


Photo und copyright Julia Kruse

Stängel kantig, +/- behaart


Photo und copyright Andrea Moro

Pflanze mit gelblichem Milchsaft

Obere Stängelblätter lanzettlich, meist ganzrandig, 
mittlere und untere Stängelblätter fiederspaltig 


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Grundblätter rosettig, fiederspaltig bis buchtig gezähnt, 4 - 35 cm lang, 
mit Endabschnitt, der weniger als die Hälfte der Gesamtlänge ausmacht


Photo und copyright Harald Geier

Blätter meist auf der Fläche und am Rand mit drüsenlosen Haaren


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 

 

6      Pflanze 15 - 30 cm hoch, Äußere Hüllblätter meist anliegend


Crepis bermejana M.Talavera,
C. Sánchez Casimiro-Soriguer & S. Talavera
(Sierra Bermeja- Pippau)


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

V - VI, Felsige Hänge (500 - 950 m)
             Sierras Bermeja, Málaga

Synonyme:
Keine

English name:
Sierra Bermeja Hawk's Beard

Weltweite Verbreitung:
Spain (nur Malaga)

Die Sierra Bermeja (arabisch „roter Berg“) ist ein über 1000 m hoher Bergstock in der Provinz Málaga.

 

 

 

 

 

 

Pflanze 12 - 30 cm groß
aus einer Blattrosette entspringen mehrere Stängel, Stängel mit wenigen Blättern


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Korbstiele 1 - 5 cm lang, kräftig, drüsig, oft auch schwarzhaarig
Zungenblüten 13 - 15 mm lang, oberseits gelb, unterseits gelb oder rot, Griffel gelb


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Hülle 13 - 14 mm lang, 8 - 9 mm breit, 
Äußere Hüllblätter lanzettlich, 4 - 5 mm lang, 1 mm breit, dicht behaart, anliegend oder nach innen gekrümmt, innere Hüllblätter filzig, meist mit schwarzen Drüsenhaaren, auf der Innenseite +/- kahl


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Waben des Korbbodens locker bewimpert

 

Früchte 7 - 8 mm lang, spindelförmig, 10- rippig, mit 4 mm langem dünnen Schnabel, 
Pappus 4 - 5 mm lang, 2- reihig, schneeweiß

Stängelblätter alle achselständig, viel kleiner als die Grundblätter, 
sitzend oder halbstängelumfassend, 

Grundblätter 4 - 9 cm lang, 2 - 4 cm breit, spatelförmig, 
ganzrandig, gezähnt
oder schrotsägeförmig, gestielt


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Grundblätter behaart, ohne Drüsen


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero