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Ptilstemon - Blätter am Rand ohne Dornen, am Grund höchstens mit kleinen Dornen

Endemit in Sizilien
Blätter 10 - 20 mm breit
> 1


Photo und copyright Beppe di Gregorio

Verbreitung: Italien, Griechenland
Blätter 1 - 2 mm breit
> 2

 

1     Endemit in Sizilien, Blätter 10 - 20 mm breit


Ptilostemon greuteri Raimondo & Domina
(Greuters Elfenbeindistel)


Photo und copyright Beppe di Gregorio

IV - VI, Felsen, steinige Hänge, Gebüsche (250 - 500 m)
              Monte Inici, Trapani, Sizilien, 300 m (Beppe Di Gregorio 02.06. 2012)

Synonyme:
Keine

English name:
Greuter's Ptilostemon

Nome italiano:
Cardo di Greuter

Weltweite Verbreitung:
Sicily

Ptilostemon greuteri wurde 2006 in der Publikation "Ptilostemon greuteri (Compositae), a new species from Sicily" von Francesco Raimondo und Gianniantonia Domina beschrieben.
Die Pflanze kommt nur an einer Stelle mit ca. 250 Individuen vor und muss deswegen als gefährdet eingestuft werden.

Benannt nach dem aus der Schweiz stammenden Botaniker Werner Greuter (1938 -).

 

 

 

Stängel 50 - 100 cm lang, 
aus einem verholztem Stamm entspringend


Photo und copyright Beppe di Gregorio

Stängel weißfilzig, Blütenstand schirmtraubig, mit 3 - 9 Köpfchen


Photo und copyright Beppe di Gregorio

Köpfchen 15 - 25 mm im Durchmesser, filzig oder verkahlend
Hüllblätter lanzettlich- dreieckig, 2 mm breit, Röhrenblüten 18- 25 mm lang, rosa


Photo und copyright Beppe di Gregorio

Früchte 3 - 4 mm lang, rundlich, glatt, mit 13 - 18 mm langen weißen, federigen Pappushaaren

 

Blätter lanzettlich, 20 - 30 cm lang, 20 - 30 mm breit, spitz
auf der Oberseite grün, kahl oder schwach spinnwebig behaart, unterseits weißfilzig


Photo und copyright Beppe di Gregorio

 

 

2     Blätter 1 - 2 mm breit

Blüten weiß oder hellviolett
Hüllblätter schlank, bedornt
> 3

          
Photo und copyright Franck Le Driant

Blüten violett
Hüllblätter lanzettlich- dreieckig, zugespitzt
> 4

 

3      Hüllblätter schlank, bedornt


Ptilostemon gnaphaloides (Cyr.) Soják
(Filzige Elfenbeindistel)

IV - VI, Kalkfelsspalten, felsige Hänge (20 - 500 m)
               Anavryti, Peloponnes (23.05.2018)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Cirsium chamaepeuce (L.) Ten.; Cirsium gnaphaloides Sprengel; Carduus gnaphaloides Cyr.; Chamaepeuce gnaphalodes DC.; Cnicus gnaphalodes Willd. ex Spreng.; Cnicus chamaepeuce Tenore; Pteronia chamaepeuce Tenore

English name:
Tomentose Ptilostemon

Nom francais:
Chardon faux gnaphale

Nome italiano: 
Cardo lineare

Weltweite Verbreitung:
Italy (Ligurien, Toskana, Kalabrien)
Greece 
Turkey, Libya

Eingebürgert in:
*France (nur Alpes Maritimes)

 

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß
Blütenstand unregelmäßig schirmtraubig, mit 1 - 10 Köpfchen

Köpfchen mit 20 - 25 mm langen weißen oder violetten Röhrenblüten
Obere Stängelblätter halbstängelumfassend, Öhrchen kurz bedornt oder


Photo und copyright Franck Le Driant

Obere Stängelblätter an der Basis lappig erweitert, Erweiterung dornig
Hülle 13 - 26 mm im Durchmesser, filzig bis verkahlend

 Früchte 4 - 5 mm lang, rundlich, glatt, mit 15 - 17 mm langen, weißen, federigen Pappushaaren

 

Grundblätter linealisch, ganzrandig, mit zurückgerollten Blättern

Blätter 60 - 80 mm lang, 1 - 2 mm breit, unterseits weißfilzig

     

 

 

4      Obere Stängelblätter nicht erweitert, nicht bedornt, Hüllblätter lanzettlich- dreieckig, zugespitzt


Ptilostemon chamaepeuce (L.) Less.
(Scheinfichten- Elfenbeindistel)

IV - VI, Kalkfelsspalten
               Straße Paleochora - Anidri, Kreta (22.05.2016)
               Porto Kagio, Mani- Halbinsel, Peloponnes (24.05.2018)
               Stomio Beach, Euböa (11.06.2019)

Synonyme:
Cirsium chamaepeuce L.
Chamaepeuce alpini Jaub. & Sp. var. mutica (DC.) Boiss.; Chamaepeuce alpini Jaub. & Spach; Chamaepeuce imbricata Rafin.; Chamaepeuce mutica DC.; Chamaepeuce polycephala DC.; Cirsium alpini Vierh.; Ptilostemon fruticosus (Desf) Sojak; Cirsium fruticosum Holmboe; Ptilostemon appendiculatum Cass.; Carduus fruticosus Desf.; Chamaepeuce fruticosa DC.; Cnicus fruticosus Desf; Cnicus chamaepeuce Desf.; Pteronia chamaepeuce Spreng.; Ptilostemon muticum Cass.; Ptilostemon polycephalus (DC.) Sojak; Serratula chamaepeuce L.; Staehelina chamaepeuce L.; Staehelina cretica Zucc. ex DC

English name:
Shrubby Ptilostemon

Weltweite Verbreitung:
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, W- Aegean, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., Kiklades, Crete, E-Aegaean Isl.
Turkey, Israel, Lebanon, Syria

In der "Exkursionsflora von Kreta" werden 2 Variationen unterschieden:
var. chamaepeuce: Spitzen der mittleren Hüllbätter meist alle angedrückt
var. elegans: Spitzen aller Hüllblätter +/- mit zurückgebogenen Spitzen 

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß

Blütenstand unregelmäßig schirmtraubig, mit 1 - 10 Köpfchen,

Köpfchen nur mit 20 - 25 mm langen, violetten Röhrenblüten

Obere Stängelblätter am Grund nicht erweitert, ohne Dornen

Hülle 13 - 20 mm im Durchmesser, filzig oder verkahlend
Hüllblätter lanzettlich- dreieckig, oft undeutlich gebändert, anliegend (var. chamaepeuce)

oder mit abstehenden Spitzen (var. elegans)

Röhrenblüten etwas länger als die Pappushaare

Früchte 4 - 5 mm lang, rundlich, glatt

Früchte mit 15 - 17 mm langen, weißen, federigen Pappushaaren

Stängel filzig
obere Stängelblätter am Grund nicht erweitert oder stängelumfassend, ohne Dornen

Grundblätter linealisch, 60 - 80 mm lang, 1 - 2 mm breit, linealisch, ganzrandig, mit zurückgerollten Blättern

Blätter unterseits weißfilzig

Pflanze im unteren Teil verholzt