Tanacetum balsamita L.
(Frauenminze)
Photo und copyright Michael
Hassler
VII - IX, Heilpflanze, auch verwildert (0 - 500 m)
Wörnitzdamm nördlich Donauwörth
Illertissen, Staudengärtnerei Gaißmayer
Synonyme:
Balsamkraut,
Kampferkraut,
Gebetbuchkraut,
Marienkraut
Balsamita major Desf. (Name in der Flora Europaea)
Balsamita balsamita (L.) Rydb.; Balsamita suaveolens Pers.; Balsamita vulgaris Willd.; Chamaemelum balsamita (L.) E. H. L. Krause; Chrysanthemum balsamita (L.)
Baillon
English name:
Costmary
Nom francais:
Menthe-romaine
Nome italiano:
Erba di S.Pietro
Verbreitung in Deutschland:
Adventivfunde in BE, BW, BY, HE, NW, SN und TH.
Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar
Weltweite Verbreitung:
Wohl in Kultur entstanden
Crimea, Turkey, Cyprus, Iran, Iraq
Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland,
*Spain, *France, *Corsica, *Sicily, *Italy, *Croatia, *Bosnia-Hercegovina, *Serbia & Kosovo,
*Macedonia, *Albania,
*European Russia, *Canada, *USA, *England, *Ireland, *Northern Ireland, *Norway,
*Sweden, *Belgium, *Poland, *Czech Republic, *Hungary, *Bulgaria, *Lithuania, *Ukraine,
*Argentina
Verwendung:
Die gepressten Blätter der aromatischen Pflanze wurden mit Vorliebe als
Lesezeichen in Gebetsbüchern verwendet um Ermüdungserscheinungen während
der Predigt vorzubeugen. Als aromatisierendes und desinfizierendes Kraut
hat die Frauenminze Tradition als 'Streukraut' auf Fußböden und in
Kleiderschränken. Das schonend getrocknete Kraut soll die frischen Blätter
an Wirksamkeit übertreffen. In sehr kleinen Mengen sind die Blätter als
Würzkraut verwendbar. In alten Kräuterbüchern wird das Kraut vor allem
wegen seiner menstruationsförderenden und schmerzstillenden Wirkung,
sowie als Mittel gegen Kopfschmerzen empfohlen.
Die Wildform oder nach Flora of Turkey eine
Unterart ist die Balsam-
Wucherblume (Tanacetum balsamitoides)