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Cucumis - Früchte groß, nicht stachelig

Früchte rundlich (Zuckermelonen)
Blätter +/- 3- eckig, gelappt, 
> 1


Photo und copyright Andrea Moro

Früchte nicht stachelig, länglich (Gurken)
Blätter +/- 5- eckig, gelappt
> 2

 

1       Früchte rundlich (Zuckermelonen), > 10 cm


Cucumis melo L.
(Zuckermelone)


Photo und copyright Andrea Moro

VI - VIII, Kulturpflanze
                 Botanischer Garten Turin, cult. (Andrea Moro 17.07.2009)

Synonyme:
Zuckermelone
Cucumis chate L., Cucumis callosus (Rottler) Cogn. ex Engl.

English name:
Musk Melon

Nom francais:
Melon

Nome italiano:
Melone

Verbreitung in Deutschland:
Immer nur unbeständig verwildernd. Funde aus BE, BY, NI und SN

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Turkey, Cyprus, Iran, Iraq, Israel, Lebanon, Syria, Afghanistan, Burma, Sri Lanka, India, Nepal, China, 
Mauritania, Mali, Niger, Chad, Sudan, Eritrea, Ethiopia, Somalia, ?Kenya, Tanzania, Uganda, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Mozambique, Angola, Gambia, Sierra Leone, Burkina Faso, Ivory Coast, Ghana, Togo, Nigeria, Cameroon, Central African Republic, Transvaal, 

Eingebürgert in:
*Spain, *France, *Italy, 
*Pakistan, *Taiwan, *Japan, *Costa Rica, *Peru, *Belize, *Jamaica, *Cuba, *Puerto Rico, *Nicaragua, *Bahamas, *Haiti, *Dominican Republic, *New Caledonia, *Fiji, *Morocco, *?British Guyana, *Surinam, *French Guiana, *Ecuador, *Galapagos, *Panama, *Mexico, *USA, *Canada

Etymologie:
- Cucumis: lat. Gurke
- melo: melon = Quitte (griech. )

Es werden viele Sorten unterschieden:
a) Honigmelone (= Gelbe Kanarische Zuckermelone):  1,5 - 3 kg schwer, Schale gelb, glatt oder faltige, jedoch nie genetzte, Fruchtfleisch gelbgrün.

 
Photo und copyright Andrea Moro

b) Netzmelone ('Galia'): kugelrund, unreif grün, reif hellbraun, mit netzartigen Korkleisten überzogen, Fruchtfleisch weißgrün. Als Dessert sehr beliebt.


Photo und copyright Andrea Moro

c) Canteloupemelone: eiförmig, Schale grünlichgelb, netzartig, Fruchtfleisch orange

 
Photo und copyright Andrea Moro

d) Charantais- Melone: klein, eiförmig, Schale glatt, hellgrün, mit dunkleren Streifen, Fruchtfleisch orange

e) Futuro- Melone ("Piel de Sapo" = spanisch für Krötenhaut): "footballähnlich", Schale runzlig, grünlich, mit gelben Furchen, Fruchtfleisch grünlich- weiß, Kerne lassen sich leicht entfernen.
Wird in Spanien oft zu Serrano- Schinken serviert

  
Photo und copyright Andrea Moro

 

 

 

 

 

 

Pflanze niederliegend (wird meist aufgebunden), 
bis 4 m lang


Photo und copyright Andrea Moro

Pflanze ist einhäusig d.h. männliche und weibliche Blüten kommen auf derselben Pflanze vor
Männliche Blüten zu 1 - 6


Photo und copyright Michael Hassler

Weibliche Blüten einzeln, gestielt, in den Blattwinkeln


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten 2 - 3 cm groß, flach ausgebreitet, am Grund verwachsen


Photo und copyright Andrea Moro

Kelchzipfel kürzer als die Kelchröhre


Photo und copyright Andrea Moro

Früchte kugelig bis eiförmig, 10 - 30 cm lang = Honigmelone
Unreife Früchte sind behaart, reife sind kahl


Photo und copyright Andrea Moro

Fruchtfleisch grün, gelb, orange, weiß oder pink, 
mit zahlreichen länglichen, abgeflachten Samen


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter 3- eckig, wenig geteilt, Ranken einfach


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

 

 

2        Früchte länglich (Gurken), Blätter +/- 5- eckig, gelappt


Cucumis sativus L.
(Garten- Gurke)

VI - VIII, Kulturpflanze, Äcker
                 Günzburg, Wintergarten Feuerbachstr., cult. (30.05.2021)

Synonyme:
Cucumis esculentus Salisb.

English name:
Garden Cucumber

Nom francais:
Concombre commun

Nome italiano: 
Cetriolo

Verbreitung in Deutschland:
Regelmäßig unbeständig verwildert, in der Nähe von Äckern oder Kleingärten bzw. mit Gartenabfällen verschleppt.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
India, Laos, Nepal, Sri Lanka, Myanmar, Bangladesh, Bhutan, Thailand, Pakistan, Malesia, Vietnam, Philippines

Kultiviert und eingebürgert:
Weltweit

Etymologie:
- Cucumis: lat. Gurke
- sativus: Saat

Jährlich werden ca. 44 Millionen t Gurken geerntet!
Viele Zuchtsorten sind jedoch rein weiblich und setzen Früchte ohne Bestäubung an.

"Salatgurken" sind zylindrisch, leicht gekrümmt, glatt, stachellos und verjüngen sich zu beiden Seiten. Sie werden fast nur im Treibhaus angebaut.
„Einlegegurken“ sind glattschalig oder gestachelt. Sie werden vorwiegend im Freiland angebaut, im unreifen Zustand geerntet und in Essigsud eingelegt. Kleinere Sortierungen werden als Cornichons bezeichnet.

 

 

 

 

 

 

Pflanze niederliegend (wird meist aufgebunden), 
bis 4 m lang

Pflanze ist einhäusig d.h. männliche und weibliche Blüten kommen auf derselben Pflanze vor
Männliche Blüten zu 1 - 6, ohne Fruchtknoten unter der Blüte, mit 5 Staubblättern, wobei je 2 verachsen sind und 1 Staubblatt frei steht


Photo und copyright Michael Hassler

Weibliche Blüten einzeln, gestielt, in den Blattwinkeln,
mit +/- langem Fruchtknoten unter der Blüte

Blüten 2 - 3 cm im Durchemesser, flach ausgebreitet, am Grund verwachsen

Kelch behaart, Kelchzipfel linealisch, so lang oder länger wie die glockige Kelchröhre

Früchte 10 - 60 cm lang, gurkenförmig

Stängel rauhaarig, Ranken einfach

Blätter 3 - 5- eckig, unregelmäßig gezähnt, am Grund +/- herzförmig, gestielt

Blattstiel und Blätter unterseits auf den Adern behaart