IV - XI, Ruderalstellen
              Georgiopoulis, Kreta, 5 m ü.M. (14.05.2016)
              Mertola, Flussufer, Portugal, 16 m ü.M. (10. 06.2017)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Eselgurke
Momordica elaterium L. 

English name:
Squirting Cucumber

Nom francais:
Concombre sauvage, Concombre-à-ressort, Concombre-d'Âne

Nome italiano: 
Cocomero asinino

Verbreitung in Deutschland:
Bisher nur adventiv. Nachweise aus BW (Oberrheinebene), BY (Würzburg), HH, NW, SN, ST und TH.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
Canary Isl.,  Romania, Ukraine, Crimea, European Russia, 
Turkey, Cyprus, Iran, Israel, Jordania, Lebanon, Syria, Java, China, 
Algeria, Morocco, Tunisia, Libya, 

Eingebürgert in:
*England, *former Czechoslovakia, *Hungary, 
*Australia, *Tasmania, *Azores, *USA

Etymologie:
- Ecballium: ecballo = ich werfe hinaus
- elaterium: springend

In Mittelmeerländern sehr häufig!

Ausbreitungsmechanismus:
An der Ansatzstelle des Fruchtstiels bildet sich eine ringförmige Sollbruchstelle. Der Fruchtstiel steht senkrecht nach oben, das letzte Stück ist gebogen, sodass die Frucht schräg zur Erde weist. Zur Reife wird der Stiel durch den Innendruck weggeschleudert, die gedehnte Fruchtwand zieht sich zusammen, das Innere der Frucht mit den Samen wird ausgeschleudert, die Frucht selbst durch den Rückstoß in die Gegenrichtung geschleudert (Video bei Youtube). Die Samen werden auf diese Weise 10 bis 12 m weit verteilt. Da sie zudem noch Elaiosomen besitzen, werden sie von Ameisen sekundär weiter ausgebreitet

Pflanze 15 - 80 cm groß

Blüten gelblich, weitglockig, 2 - 5 cm im Durchmesser, radiär, 5 Kronblätter,
meist deutlich geadert, behaart

Weibliche Blüten stehen einzeln, achselständig, unter der Blüte befindet sich ein Fruchtknoten

Photo und copyright Jesús Vílchez

Weibliche Blüten mit behaarten Narben 

Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Männliche Blüten stehen in Trauben, ohne Fruchtknoten unter der Blüte
Kelch nur am Grund verwachsen, grün, behaart, mit 5 Kelchzipfeln

Männliche Blüten mit 5 Staubblättern, wobei jeweils 2 miteinander verwachsen sind und das 5. frei ist, Antheren U- oder hufeisenförmig gebogen, Pollen gelb

Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Früchte 30 - 45 mm lang, 15 - 20 mm breit, gurkenähnlich, rau behaart, mit Explosionsmechanismus

Samen mit Elaiosom, in einer schleimigen, wässrigen Flüssigkeit

Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blätter lang gestielt, 3- eckig, gewellt, ganzrandig oder gezähnt, am Grund herzförmig

Blätter unterseits netznervig, dicht behaart