Home Nach oben Artenverzeichnis Familien Bestimmung Exkursionen Hilfe

Gattung: Lavatere (Lavatera)
Weitere deutsche Namen für die Gattung: Buschmalve, Strauchpappel

Zur Gattung gehören 13 Arten. 
Nach neueren Forschungen müssen diese Arten der Gattung Malva (Malve) zugeordnet werden. 
Da ich meine Schlüssel nach dem Rothmaler (2011) und der Flora europaea richte, habe ich jedoch die alte Nomenklatur übernommen.

Kronblätter silberweiß, mit dunkelviolettem Grund
> 1


Photo und copyright Franck Le Driant

Kronblätter hellgelb

> 2


Photo und copyright Daniela Longo

Kronblätter rosa oder violett, 
nur in Sorten rein weiß oder weiß mit rosa Grund
> 3

   

 

1     Kronblätter silberweiß, mit dunkelviolettem Grund


Lavatera maritima
(Meer- Lavatere)


Photo und copyright Franck Le Driant

II - VI, Trockene, steinige Orte in Meeresnähe
             Toulon

Synonyme:
Mittelmeer- Buschmalve
Malva wigandii
(Alef.) M.F.Ray, Malva subovata (DC.) Molero & J.M.Monts.; Malva africana Soldano, Banfi & Galasso; Lavatera africana Cav.; Althaea africana Borbas; Althaea maritima Kuntze; Axolopha maritima Alef.; Axolopha wigandii Alef.; Lavatera maritima Gouan; Lavatera gallica Hort. Par. ex Nym.; Lavatera hispanica Mill.; Lavatera rotundifolia Lam.; Lavatera triloba Gouan; Olbia canescens Moench

English name:
Seaside Lavatera

Nom francais:
Lavatère maritime

Nome italiano:
Malvone delle rupi

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Italy, 
Tunisia, Algeria, Morocco

Kultiviert wird hauptsächlich die Sorte 'Bicolor':


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

 

 

 

 

30 - 120 cm großer Strauch


Photo und copyright Franck Le Driant

Blüten einzeln oder zu 2 in den Blattachseln


Photo und copyright Franck Le Driant

Krone radförmig, mit deutlichen Lücken zwischen den Kronblättern
Kronblätter silberweiß, mit dunkelviolettem Grund, 1,5 - 3 cm lang, genagelt


Photo und copyright Franck Le Driant

Blütenstiel länger als der zugehörige Blattstiel
Außenkelchblätter breit eiförmig, am Grund verwachsen, kürzer als die Kelchblätter


Photo und copyright Andrea Moro

Staubblattröhre (Androgynophor) violett kahl oder behaart


Photo und copyright Andrea Moro

Früchte in 9 - 13 Teilfrüchte zerfallend, 
Teilfrüchte behaart, mit scharfen, gezähnten Kanten, stark gerippt, Rücken konkav

Junge Blütenstiel und Stängel dicht weißfilzig, mit winzigen Sternhaaren

 

Ältere Stängel kahl oder schwach sternhaarig, deutlich verholzt

Blätter maximal 7 - 8 cm lang, schwach 5- lappig, ca. so breit wie lang


Photo und copyright Franck Le Driant

 

 

2     Kronblätter hellgelb


Lavatera agrigentina
(Gelbe Lavatere)


Photo und copyright Daniela Longo

IV - V, Strandfelsen, sumpfige oder salzige Orte
             Endemit in Kalabrien und Sizilien

Synonyme:
Malva agrigentina (Tineo) Soldano, Banfi & Galasso, Lavatera triloba ssp. agrigentina (Tineo) R. Fernandes; Althaea agrigentina Borbas, Lavatera flava Fiori

Nome italiano:
Malvone d'Agrigento

Weltweite Verbreitung:
Italy (Calabria), Sicily

Agrigent ist eine Stadt in Sizilien.

 

 

 

 

 

 

Pflanze 50 - 300 cm groß
gesamte Pflanze weich filzig, drüsig

Blütenstiele kürzer als der zugehörige Blattstiel

 

Blüten zu 3 - 7 in den Blattachseln, Kronblätter hellgelb 1,5 - 3 cm lang


Photo und copyright Daniela Longo

Außenkelchblätter breit eiförmig, am Grunde verwachsen und kürzer wie die Kelchblätter


Photo und copyright Daniela Longo

Früchte in 12 - 16 kahle oder filzig behaarte Teilfrüchte zerfallend,
Teilfrüchte kahl oder drüsig behaart

 

Nebenblätter bis 2,5 cm lang und 1,5 cm breit, oft stängelumfassend, bleibend

 

Blätter schwach 3- lappig, bis 9 cm lang gestielt

 

Stängel im unteren Teil verholzt

 

 

 

3     Kronblätter rosa oder violett

Stängel und Blätter drüsig
Nebenblätter breit, oft stängelumfassend, bleibend
4


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Stängel und Blätter nicht drüsig
Nebenblätter schmal, oft früh abfallend
> 5

 

 

4     Stängel und Blätter drüsig, Nebenblätter breit, oft stängelumfassend, bleibend


Lavatera triloba
(Dreilappige Lavatere)


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

IV - VI, Strandfelsen, Felder, Straßenränder, lichte Wälder
              Algarve, Portugal

Zu den Unterarten

Synonyme:
Lavatera triloba ssp triloba
Lavatera calycina Poir., Lavatera lusitanica L., Lavatera lusitanica ssp lusitanica, Lavatera moschata Moris, Lavatera micans L.,

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Baleares, Sardinia

 

 

 

 

 

 

Pflanze 50 - 300 cm groß
gesamte Pflanze drüsig, aber auch mit steifhaarigen Sternhaaren

Blütenstiele kürzer als der zugehörige Blattstiel

 

Blüten zu 3 - 7 in den Blattachseln, Kronblätter rosa 1,5 - 3 cm lang


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Außenkelchblätter breit eiförmig, am Grunde verwachsen und kürzer wie die Kelchblätter

 

Früchte in 12 - 16 kahle oder filzig behaarte Teilfrüchte zerfallend,
Teilfrüchte kahl oder drüsig behaart

 

Nebenblätter bis 2,5 cm lang und 1,5 cm breit, oft stängelumfassend, bleibend


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Blätter schwach 3- lappig, bis 9 cm lang gestielt


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Stängel im unteren Teil verholzt

 

 

 

5     Stängel und Blätter nicht drüsig, Nebenblätter schmal, oft früh abfallend

Alle Blätter lanzettlich, dicht weißfilzig
Endemit in den spanischen Provinzen Granada und Almeria
> 6


Photo und copyright Andrés Ivorra

Die unteren Blätter rundlich, +/- gelappt

> 7

 

6     Alle Blätter lanzettlich, dicht weißfilzig, Endemit in den spanischen Provinzen Granada und Almeria


Lavatera oblongifolia
(Langblättrige Lavatere)


Photo und copyright Enric Marti

VI - IX, Kalkfelsen, felsiges Buschland
               Granada

Synonyme:
Althaea oblongifolia Kuntze; Malva oblongifolia (Boiss.) Valdés

Weltweite Verbreitung:
Spain (nur in Granada und Almeria)


 

 

 

 

 

 

60 - 150 cm großer Halbstrauch


Photo und copyright Andrés Ivorra

Blätter und Stängel weißflockig behaart


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blüten einzeln in den Blattachseln


Photo und copyright Andrés Ivorra

Krone+/-  radförmig, Lücken zwischen den Kronblättern
Kronblätter rosa oder violett, mit dunklem Grund, 15 - 25 mm lang


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Außenkelchblätter kürzer als die Kelchblätter, dicht filzig behaart

 

Früchte in 16 - 20 Teilfrüchte zerfallend, 
Teilfrüchte meist kahl, an den Kanten und am Rücken abgerundet


Photo und copyright Andrés Ivorra

Alle Blätter lanzettlich


Photo und copyright Andrés Ivorra

Blätter 7,5 cm lang, 4 cm breit, am Rand gezähnt


Photo und copyright Andrés Ivorra

Blätter beiderseits flockig- filzig


Photo und copyright Andrés Ivorra

 

 

7     Die unteren Blätter rundlich, +/- gelappt

Stängel älterer Pflanzen wenig behaart
Blüte +/- glockig, Kronblätter meist deutlich überlappend
Außenkelchblätter über die Hälfte verwachsen
> Außenkelchblätter über die Hälfte verwachsen

  

Stängel älterer Pflanzen meist dicht behaart
Blüte +/- sternförmig, meist mit Lücken zwischen den Kronblättern
Außenkelchblätter weniger als die Hälfte verwachsen
> Außenkelchblätter weniger als die Hälfte verwachsen

     
Photo und copyright Andrés Ivorra