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Melampyrum - Blütenstände allseitswendig, Blütenstandsachse verdeckt, Tragblätter fransig, 
Schlund geschlossen, Rand der Unterlippe nach oben gebogen

Endemit in Griechenland
Tragblätter grün
Blüten gelb
Kelchröhre +/- kahl, Kelchzähne bewimpert
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Kein Vorkommen in Griechenland
Tragblätter vioeltt, unterseits oft mit schwarzen Punkten
Blüten violett, mit gelber Bande in der Mitte
Kelchröhre behaart, Kelchzähne nicht bewimpert
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Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

1       Endemit in Griechenland, Blüten gelb, Kelchröhre +/- kahl, Kelchzähne bewimpert


Melampyrum ciliatum
Boiss. & Heldr.
(Bewimperter Wachtelweizen)


Photo und copyright 

V - VII, Steinige Hänge (350 - 650 m)
              Olymp, Griechenland 

Synonyme:
Keine

English name:
Ciliate Cow Wheat

Weltweite Verbreitung:
Greece (E- Central)

Etymologie:
- griech. melas = schwarz, pyros = Weizen (wg. der Schwarzfärbung des Brotes bei Verunreinigung des Mehls mit den Samen des Wachtelweizens)
- ciliatum: bewimpert (Kelchzähne)
- Wachtelweizen: Wachteln sollen eine vermeintliche Vorliebe für die Samen von Melampyrum haben

 

 

Pflanze 15 - 40 cm hoch, 
verzweigt

 

Blütenstände ährig, walzig, Tragblätter der Blüten grün, breit eiförmig, mit langen, lanzettlichen, dicht bewimperten Fransen

 

Blüten 20 - 25 mm lang, gelb, oft violett überzogen, Unterlippe orage gepunktet, Rand der Unterlippe nach oben gebogen, Schlund geschlossen

 

Kelch 8 mm lang, mit 4 ungleich langen, pfriemlichen, 4 - 5 mm langen, bewimperten Kelchzähnen, Kelchröhre kahl, nur auf den Adern mit Striegelhaaren

 

Blätter linealisch, 2 - 5 mm breit, ganzrandig

 

 

2        Blüten violett, mit gelber Bande in der Mitte, Kelchröhre behaart, Kelchzähne nicht bewimpert


Melampyrum arvense
L.
(Acker- Wachtelweizen)

V - VIII, Äcker, Trockenrasen (0 - 1700 m)
                Riedhausen, Holzfällplatz, Bayern, ca. 450 m ü.M. (13.06.2004)

Synonyme:
Melampyrum pseudobarbatum Schur, Melampyrum semleri Ronniger & Poeverl. 

English name:
Field Cow Wheat

Nom francais:
Mélampyre des champs

Nome italiano: 
Spigarola campestre

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut bis mäßig häufig Z- und O-Baden-Württemberg, Schwäbische Alb, Franken, Fränkische Alb, Thüringen; sehr zerstreut bis selten S-Weserbergland, Mittelrhein, Rheinpfalz, Saar, NO-Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern; Restgebiet sehr selten oder Einzelfunde; nur wenige Altfunde Niedersachsen, Schleswig-Holstein

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Schleswig-Holstein: 0 (ausgestorben), Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica,  Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia,  Bosnia & Hercegovina, Albania, 
England, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Baltic States, Russia, Ukraine, Turkey

Eingebürgert in:
*Spain (Zamora)

Etymologie:
- griech. melas = schwarz, pyros = Weizen (wg. der Schwarzfärbung des Brotes bei Verunreinigung des Mehls mit den Samen des Wachtelweizens)
- arvense: auf Äckern wachsend
- Wachtelweizen: Wachteln sollen eine vermeintliche Vorliebe für die Samen von Melampyrum haben

Albinoform:

 

 

 

 

 

Pflanze 15 - 50 cm hoch, 
verzweigt

Blütenstände ährig, walzig, 6 - 15 cm lang, vielblütig, im oberen Teil dicht, so dass  die Blütenstandsachse nicht sichtbar ist, im unteren Teil lockerer

Blüten 16 - 20 mm lang, im vorderen und unteren Teil purpurn, in der Mitte mit weißlich- gelbem Ring, Schlund geschlossen, Kronröhre schwach gebogen mehr als 4 mal so lang wie Ober- und Unterlippe, mit 4 ungleich langen Staubblättern, Antheren bespitzt

Tragblätter der Blüten hellviolett, breit eiförmig, mit langen, linealischen Fransen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kelch 12 - 15 mm lang, mit 4 ungleich langen, pfriemlichen, 8 - 10 mm langen, spitzen, behaarten Kelchzähnen, Kelchröhre 4 - 5 mm lang


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kapsel 8 - 10 mm lang, 5 - 6 mm breit, eiförmig, kaum länger als der Kelch, kahl
an beiden Rändern aufreißend

Blätter lanzettlich, 30 - 80 mm lang, 6 - 11 mm breit, sitzend, 
die oberen ganzrandig, die unteren am Grund gezähnt


Photo und copyright Stefan Lefnaer