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Melampyrum - Blütenstandsachse sichtbar, Tragblätter der Blüten im oberen Teil violett,
Kelch am Rand und auf den Adern langhaarig, Kelchröhre zwischen den Adern kahl oder kurzhaarig
- Verbreitung: Balkan - 

Krone 10 - 12 mm lang, Kronröhre nach unten gekrümmt
Tragblätter lanzettlich
> 1
Krone 16 - 24 mm lang, Kronröhre +/- gerade
Tragblätter eilanzettlich
> 2


Photo und copyright Šarić Šemso

 

1        Krone 10 - 12 mm lang, Kronröhre nach unten gekrümmt


Melampyrum scardicum
Wettst.
(Balkan- Wachtelweizen)


Photo und copyright 

V - VI, Wälder, Gebüsche
             

Synonyme:
Keine

English name:
Balkan Cow Wheat

Weltweite Verbreitung:
Serbia, Albania, Bulgaria

Etymologie:
- griech. melas = schwarz, pyros = Weizen (wg. der Schwarzfärbung des Brotes bei Verunreinigung des Mehls)
- scardicum: aus dem Šar- Gebirge (antiker Name: Scardus, Scodrus, Scordus), welches sich über die Länder Albanien, Kosovo und Nordmazedonien erstreckt.
- Wachtelweizen: Wachteln sollen eine vermeintliche Vorliebe für die Samen von Melampyrum haben

 

 

Pflanze 10 - 40 cm groß

Obere Tragblätter lanzettlich violett, gezähnt

 

Krone gelb, 10 - 12 mm groß, Kronschlund geschlossen

 

Kelch 8 mm lang, Kelchzähne lanzettlich, lang ausgezogen, nach oben gebogen, mit  langen Haaren am Rand und auf den kräftigen Adern, 3 x so lang wie die Kelchröhre

 

Blätter eilanzettlich, 5 - 14 mm breit, die oberen am Grund gezähnt, die unteren ganzrandig

 

 

 

2        Krone 16 - 24 mm lang, Kronröhre +/- gerade

Kelchzähne höchstens 8 mm lang, Sinus zwischen den Zähnen stumpf
> 3


Photo und copyright Gabriel Ice

Kelchzähne mindestens 8 mm lang, Sinus zwischen den Zähnen spitz
> 4


Photo und copyright Šarić Šemso

 

3       Kelchzähne höchstens 8 mm lang, Sinus zwischen den Zähnen stumpf


Melampyrum bihariense
A. Kerner
(Biharischer Wachtelweizen)


Photo und copyright Gabriel Ice

V - IX, Wälder, Gebüsche
             Runcului Rorge, Rumänien, ca. 550 m ü.M. (Gabriel Ice 21.07.2018)

Synonyme:
Melampyrum ambiguum Soó

English name:
Bihar Cow Wheat

Weltweite Verbreitung:
Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo
Hungary, Romania, Bulgaria

Etymologie:
- griech. melas = schwarz, pyros = Weizen (wg. der Schwarzfärbung des Brotes bei Verunreinigung des Mehls)
-
bihariense: benannt nach dem Komitat Bihar (das Komitat Bihar war eine Verwaltungseinheit im Zentrum des Königreichs Ungarn. Heute liegt der kleinere Teil in Ungarn, der größere Teil in Rumänien)
- Wachtelweizen: Wachteln sollen eine vermeintliche Vorliebe für die Samen von Melampyrum haben

 

 

Pflanze 5 - 50 cm groß
meist verzweigt, obere Tragblätter eilanzettlich violett, gezähnt


Photo und copyright Gabriel Ice

Krone gelb, 18 - 24 mm groß, Kronschlund halb geöffnet 


Photo und copyright Gabriel Ice

Antheren von der Oberlippe eingeschlossen, Krone innen  kahl, ohne Haarbüschel zwischen der Ansatzstelle kürzeren und längeren Antheren

 

Kelch 9 - 13 mm lang, Kelchröhre anliegend behaart bis fast kahl, Kelchzähne höchstens 8 mm lang, lanzettlich, lang ausgezogen, mit  langen Haaren am Rand und auf den kräftigen Adern, Sinus zwischen den Kelchzähnen stumpf


Photo und copyright Gabriel Ice

Blätter eilanzettlich, die oberen am Grund gezähnt, die unteren ganzrandig


Photo und copyright Gabriel Ice

 

 

4     Kelchzähne mindestens 8 mm lang, Sinus zwischen den Zähnen spitz

Verbreitung: Kosovo, Montenegro, Albanien
Krone 12 - 18 mm lang
> 5

 

Endemit in Bosnien
Krone 16 - 22 mm lang
> 6


Photo und copyright Šarić Šemso

 

5     Verbreitung: Kosovo, Montenegro, Albanien, Krone 12 - 18 mm lang


Melampyrum doerfleri
Ronniger
(Dörflers Wachtelweizen)


Photo und copyright 

V - IX, Wälder, Gebüsche
             Gusinje, Montenegro (Ignaz Dörfler 08.07.1914)

Synonyme:
Keine

English name:
Doerfler's Cow Wheat

Weltweite Verbreitung:
Kosovo, Montenegro, Albania

Etymologie:
- griech. melas = schwarz, pyros = Weizen (wg. der Schwarzfärbung des Brotes bei Verunreinigung des Mehls)
- doerfleri: benannt nach dem österreichischen Botaniker Ignaz Dörfler (1866 – 1950)
- Wachtelweizen: Wachteln sollen eine vermeintliche Vorliebe für die weizenähnlichen Samen von Melampyrum haben

 

 

Pflanze 20 - 50 cm groß
meist verzweigt

 

Krone gelb, 12 - 18 mm lang, Kronschlund halb geöffnet 

 

Tragblätter eilanzettlich violett, gezähnt

 

Antheren von der Oberlippe eingeschlossen, Krone innen auf jeder Seite mit einem Haarbüschel zwischen der Ansatzstelle von längeren und kürzeren Antheren, zusätzlich ein Haarbüschel langer Haare an der Ansatzstelle der längeren Antheren

 

Kelch 9 - 13 mm lang, Kelchröhre anliegend behaart bis fast kahl, Kelchzähne mehr als 8 mm lang, lanzettlich, lang ausgezogen, mit  langen Haaren am Rand und auf den kräftigen Adern, Sinus zwischen den Kelchzähnen spitz

 

Blätter eilanzettlich, die oberen am Grund gezähnt, die unteren ganzrandig

 

 

 

6      Endemit in Bosnien, Krone 16 - 22 mm lang


Melampyrum hoermannianum
K. Maly
(Hörmanns Wachtelweizen)


Photo und copyright Šarić Šemso

V - IX, Wälder, Gebüsche
             Bosnien (Saric Semso)

Synonyme:
Melampyrum bosniacum Ronniger, Melampyrum hoermannianum subsp. bosniacum (Ronniger) K.Malý, Melampyrum hoermannianum subsp. beckianum K.Malý, 

English name:
Hoermann's Cow Wheat

Weltweite Verbreitung:
Bosnia & Hercegovina

Etymologie:
- griech. melas = schwarz, pyros = Weizen (wg. der Schwarzfärbung des Brotes bei Verunreinigung des Mehls)
- hoermanniana: benannt nach Kosta Hörmann (1850 - 1921), Direktor des Nationalmuseum von Bosnien und Herzegowina
- Wachtelweizen: Wachteln sollen eine vermeintliche Vorliebe für die Samen von Melampyrum haben

 

 

Pflanze 20 - 50 cm groß
meist verzweigt

 

Krone gelb, 16 - 22 mm groß, Kronschlund halb geöffnet,
Sinus zwischen den Kelchzähnen spitz


Photo und copyright Šarić Šemso

Tragblätter eilanzettlich violett, gezähnt


Photo und copyright Šarić Šemso

Antheren von der Oberlippe eingeschlossen, Krone innen auf jeder Seite mit einem Haarbüschel zwischen der Ansatzstelle von längeren und kürzeren Antheren, ansonsten kahl


Photo und copyright Šarić Šemso

Kelch 9 - 13 mm lang, Kelchröhre anliegend behaart bis fast kahl, Kelchzähne mehr als 8 mm lang, lanzettlich, lang ausgezogen, mit  langen Haaren am Rand und auf den kräftigen Adern


Photo und copyright Šarić Šemso

Blätter eilanzettlich, die oberen am Grund gezähnt, die unteren ganzrandig