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Chaenorhinum - Untere Blätter linealisch- lanzettlich
Verbreitung: Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Balkan, Griechenland

Endemit Kretas
Pflanze 1 - 5 cm hoch, Kelch 1 - 2,5 mm lang, Blüten 5 mm lang
> 1

 

Kein Vorkommen auf Kreta
Pflanze 10 -25 cm hoch, Kelch 3 - 5 mm lang, Blüten 6 - 9 mm lang
> 2

 

1        Endemit Kretas, Pflanze 1 - 5 cm hoch, Kelch 1 - 2,5 mm lang, Blüten 5 mm lang


 Chaenorhinum idaeum Rech f.
(Ida- Orant)


Photo und copyright

VI - VIII, Felsige Hänge (17000 - 2200 m)
                 Rethymnon, Nida- Hochebene, Kreta (1800 m)

Synonyme:
Chaenorrhinum minus ssp. idaeum (Rech. fil.) Fernandes (Name in der Flora Europaea)
Microrrhinum idaeum (Rech. f.) Speta

English name:
Ida- Toadflax

Weltweite Verbreitung:
Crete (Ida, Dikti)

Worterklärung:
Chaenorhinum: mit gespaltener Nase (chainein = spalten, rhinos = Nase)
idaeum: aus dem Ida- Gebirge (= Psiloritis- Gebirge), Kreta


 

Pflanze 1 - 5 cm hoch,
aufsteigend oder aufrecht

 

Blütenstand wenigblütig, Blüten einzeln, in den Achseln von Tragblättern

 

Blüten 5 mm lang, Kronschlund +/- offen, Oberlippe aufrecht, ausgerandet,
Unterlippe cremefarben, 3- teilig, 

 

Kronröhre rosaviolett, Sporn kurz- konisch, ca. doppelt so lang wie breit

 

Kelchblätter 1 - 2,5 mm lang, spatelig, drüsig bewimpert, aufrecht oder zurückgebogen,
  fast bis zum Grund getrennt

 

Früchte 4 - 5 mm lang, kugelig, kürzer als der Kelch

 

Samen braun, ca. 0,7 mm lang, mit glatten, niedrigen Längsrippen

 

Blätter linealisch bis lanzettlich, u
ntere Blätter meist nicht rosettig, nicht größer als die Stängelblätter

 

 

 

2       Kein Vorkommen auf Kreta, Pflanze 10 - 25 cm hoch, Kelch 3 - 5 mm lang, Blüten 6 - 9 mm lang

Verbreitung: Italien, Balkan
Fruchtstiele 3 - 9 mm lang, Frucht kugelig, kürzer als der Kelch
Kronröhre hellblau bis blauviolett, Blütenstiele 1 – 1,5-mal so lang wie der Kelch

> 3


Photo und copyright Dr. Walter Rottensteiner

Weit verbreitete und häufige Art
Fruchtstiele 8 - 20 mm lang, Frucht eiförmig, ca. so lang wie der Kelch
Kronröhre rotviolett, Blütenstiele 1,5 - 4 mal so lang wie der Kelch
> 4

 

3       Fruchtstiele 3 - 9 mm lang, Frucht kugelig, kürzer als der Kelch


 Chaenorhinum litorale (Willd.) Rouy
(Küsten- Orant)


Photo und copyright Dr. Walter Rottensteiner

IV - X, Felsen, Mauern, Ruderalstellen (0 - 1200 m)
             Insel Krk, Kroatien (Dr. Walter Rottensteiner 29.08.2015)

Synonyme:
Chaenorhinum minus subsp. litorale (Willd.) Hayek (Name in der Flora Europaea), 
Microrrhinum litorale (Willd.) Speta (Name in der Flora Italiana)

English name:
Coastal Toadflax

Nome italiano: 
Linajola costiera

Weltweite Verbreitung:
Italy (Venetien, Friaul, Emilia Romagna, Toskana, Marken), Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Albania, Greece (N- Pindos), 
Slovakia

2n = 14

Worterklärung:
Chaenorhinum: mit gespaltener Nase (chainein = spalten, rhinos = Nase)
litorale: von der Küste


 

Pflanze 10 - 25 cm hoch, aufsteigend oder aufrecht, meist verzweigt
Blütenstand mit 5 - 20 Blüten, Blüten einzeln, Blütenstiele 1 – 1,5-mal so lang wie der Kelch


Photo und copyright Dr. Walter Rottensteiner

Blüten hellblau bis blauviolett, 8 - 10 mm lang, Kronschlund +/- offen, Oberlippe aufrecht, ausgerandet, Unterlippe 3- teilig, Höcker weißlich


Photo und copyright Dr. Walter Rottensteiner

Kronröhre 2,5 mm lang, Sporn kurz- konisch, 2 - 3 mm lang, 1 mm breit
Kelchblätter spatelig, drüsig bewimpert, aufrecht oder zurückgebogen,
  fast bis zum Grund getrennt


Photo und copyright Dr. Walter Rottensteiner

Frucht 4 - 5 mm im Durchmesser, kugelig, kürzer als der Kelch,
Fruchtstiele 3 - 9 mm lang, Samen braun, 1 mm lang, eiförmig, mit kräftigen Längsrippen

 

Stängel rund, drüsig behaart


Photo und copyright Christian Winter

Blätter linealisch bis lanzettlich, 5 - 20 mm lang, 2 - 6 mm breit, vorne stumpf, auf Ober- und Unterseite verkahlend, am Rand drüsig bewimpert, auf der Unterseite manchmal violett


Photo und copyright Christian Winter

 

 

4       Fruchtstiele 8 - 20 mm lang, Frucht eiförmig, ca. so lang wie der Kelch


 Chaenorhinum minus (L.) Lange
(Kleiner Orant)

VI - IX, Ruderalflächen, Äcker, Weinberge (0 - 2600 m)
               Ruderalfläche V-Markt, Günzburg (29.06.2006)

Synonyme:
Kleines Leinkraut, Klaffmund
Microrrhinum minus (L.) Fourr. (Name bei Flora Italiana)
Linaria minor (L.) Desf.; Antirrhinum minor Rafin.; Antirrhinum minus L.; 

English name:
Small Toadflax, Dwarf Snapdragon

Nom francais:
Petite Linaire

Nome italiano: 
Linajola comune

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden weit verbreitet, Norden zerstreut

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: Neophyt, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: Neophyt, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet) [Neophyt], Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal (widespread), Spain (widespread), France (widespread), Corsica, Sardinia, Italy (widespread), Slovenia, Croatia, Serbia, Kosovo, Bosnia, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East, N- Aegean Isl., E- Aegean Isl.), 
Belgium, England, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland,  Norway, Sweden, Baltic States, Russia, Crimea, European Russia, Ukraine, Poland, Ireland,  Netherlands,  Hungary, Malta, Bulgaria, Romania, Turkey, European Turkey, Lebanon, 

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

Worterklärung:
Chaenorhinum: mit gespaltener Nase (chainein = spalten, rhinos = Nase)
minus: klein


 

Pflanze 10 - 25 cm hoch,
aufsteigend oder aufrecht, meist verzweigt

Blütenstand mit 5 - 20 Blüten, Blüten einzeln, in den Achseln von Tragblättern
Blütenstiel 5 - 12 mm lang

Blüten 8 - 10 mm lang, Kronschlund +/- offenOberlippe aufrecht, ausgerandet,
Unterlippe cremefarben, 3- teilig, Höcker gelblich

Kronröhre 2,5 mm lang, rosaviolett, Sporn kurz- konisch, 2 - 3 mm lang, 1 mm breit

Kelchblätter spatelig, drüsig bewimpert, aufrecht oder zurückgebogen,
  fast bis zum Grund getrennt

Früchte 4 - 5 mm lang, eiförmig, mit grubigen Vertiefungen, drüsig, ca. so lang wie der Kelch, Fruchtstiele 8 - 20 mm lang

Samen braun, 0,5 - 0,8 mm lang, eiförmig, mit kräftigen Längsrippen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel rund, drüsig behaart

Blätter linealisch bis lanzettlich, 5 - 20 mm lang, 2 - 6 mm breit, vorne stumpf, auf Ober- und Unterseite verkahlend, am Rand drüsig bewimpert, auf der Unterseite manchmal violett