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Verbascum- Blüten gelb, Stängel nicht flockig wollig- filzig, die 3 oberen Staubfäden weißwollig, die unteren beiden Staubfäden im oberen Teil kahl, Blätter ganzrandig oder schwach gekerbt, obere Blätter nicht am Stängel herablaufend

Weit verbreitete und häufige Art
Pflanze bis 150 cm hoch, unter dem Blütenstand oft verzweigt
Stängelblätter unregelmäßig und deutlich gekerbt
Kelchzipfel eilanzettlich, +/- kürzer als die Kapsel
> 1

Endemit des Pangeon (Nordostgriechenland)
Pflanze 30 - 65 cm hoch, meist unverzweigt
Stängelblätter ganzrandig oder schwach gekerbt
Kelchzipfel linealisch- lanzettlich, +/- länger als die Kapsel
> 2


Photo und copyright Uta Vrasna

 

1       Pflanze bis 150 cm hoch, Stängelblätter unregelmäßig und deutlich gekerbt


 Verbascum phlomoides
L.
(Windblumen Königskerze)

VII - IX, Ruderalstellen (0 - 1200 m)
               Tussenhausen, Bayern, 580 m ü.M (10.07.2005)
               Burgau, Fahradweg, Bayern, ca. 450 m ü.M. (10.08.2023)

Synonyme:
Verbascum formanekii Formánek, Verbascum adamovicii Velen.,
Verbascum australe Schrad.

English name:
Orange Mullein

Nom francais:
Molène rugueuse, Molène faux phlomis

Nome italiano:
Verbasco barbarastio

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber durchweg nur zerstreut bis selten; 
fehlt Schleswig-Holstein bis auf Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: evtl. zu erwarten [Neophyt], Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: unbeständig, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Corsica, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., Kiklades), 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Russia, Ukraine

Etymologie:
- Verbascum: leitete sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- phlomoides: ähnlich Phlomis (Brandkraut)

 

Pflanze 50 - 150 cm hoch

Blütenstand unverzweigt oder mit am Grund des Hauptblütenstandes entspringenden Seitenzweigen, die viel kürzer als der Hauptblütenstand sind

Blüten 3 - 15 mm lang gestielt, in Büscheln zu 2 - 9, 
in den Achseln von 9 - 15 mm langen sternhaarigen Tragblättern

Krone gelb, 30 - 40 mm im Durchmesser, ohne rote Zeichnung am Grund

Blüten mit 5 Staubblättern
Die oberen Staubfäden bis zu den Antheren weißwollig, die unteren, längeren Staubfäden fast kahl, ca. 2 mal so lang wie die die Staubbeutel

Narbe U-förmig, am Griffel herablaufend

Blüten außen behaart, mit 2 Tragblättchen
Kelch 6 - 12 mm lang, Kelchblätter lanzettlich, spitz, am Grund verwachsen, sternhaarig filzi

Kapsel eiförmig, 5 - 10 mm lang, 4 - 8 mm breit, dicht sternhaarig- filzig


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Stängel filzig behaart, obere Stängelblätter +/- dreieckig, deutlich gekerbt

Blätter nicht bis zum nächsten Blatt herablaufend, untere Stängelblätter eilanzettlich

Blätter oberseits dicht filzig

Blätter unterseits sternhaarig filzig

Grundblätter 5 - 45 cm lang, 3 - 15 cm breit, am Rand deutlich gekerbt, 4 - 8 cm lang gestielt

 

 

2         Pflanze 30 - 65 cm hoch, meist unverzweigt, Stängelblätter ganzrandig oder schwach gekerbt

Endemit des Pangeon (Nordostgriechenland)
Stängelblätter breit elliptisch, schwach gekerbt
> 3


Photo und copyright Uta Vrasna

Verbreitung: N-Mazedonien, Serbien Bulgarien
Stängelblätter lanzettlich
> 4


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

 

3      Endemit des Pangeon (Nordostgriechenland), Stängelblätter breit elliptisch, schwach gekerbt


 Verbascum pangaeum
Murb. & Rech. fil.
(Pangeon- Königskerze)


Photo und copyright Uta Vrasna

VI - VIII, Felsige Hänge, Schluchten (1500 - 1950 m)
                  Mt. Pangeon, Nordostgriechenland (Uta Vrasna 31.05.2022)

Synonyme:
Keine

English name:
Pangeon Mullein

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- East)

Etymologie:
- Verbascum: leitete sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- pangaeum: der Pangeon ist ein Berg in Nordostgriechenland, westlich der Stadt Kavala

Verbascum pangaeum wird in der Flora Europaea und bei Euro+med als Synonym von Verbascum phlomoides angesehen, bei Kew und World Plants wird sie jedoch als eigenständige Art anerkannt.

 

Pflanze 30 - 65 cm hoch
Blütenstand dicht, unverzweigt, selten mit wenigen kurzen Seitenästen


Photo und copyright Uta Vrasna

Blüten 2 - 8 mm lang gestielt, in Büscheln, untere und mittlere Tragblätter lanzettlich, lang zugespitzt, etwas länger als die Blütenbüschel, obere Tragblätter linealisch, kürzer als die Blütenbüschel, Kelch 7 - 12 mm lang, fast bis zum Grund geteilt, Kelchzipfel linealisch- lanzettlich, spitz


Photo und copyright Uta Vrasna

Krone gelb, 30 - 40 mm im Durchmesser, ohne rote Zeichnung am Grund,
Kronblätter außen weich filzig behaart
, mit 5 Staubblättern, Staubfäden orange, 
Die 3 oberen Staubfäden bis zu den mittig ansetzenden Antheren weißwollig, die unteren, längeren Staubfäden kahl, deren Antheren 3 - 4 mm am Staubfaden herablaufend


Photo und copyright Uta Vrasna

Kapsel breit eiförmig, 7 - 9 mm lang, 4 - 6 mm breit, +/- kürzer als die Kelchblätter

 

Stängel weich filzig behaart,  obere Stängelblätter breit elliptisch, sitzend, gekerbt, 
nicht bis zum nächsten Blatt herablaufend


Photo und copyright Uta Vrasna

Grundblätter 7 - 15 cm lang, 3 - 6 cm breit, ganzrandig oder schwach gekerbt, 
am Grund keilig, 3 - 6 cm lang gestielt

 

 

 

4         Verbreitung: N-Mazedonien, Serbien Bulgarien, Stängelblätter lanzettlich


 Verbascum adamovicii
Velen
(Adamovics Königskerze)


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

VI - VIII, Felsige Hänge, Wälder ( 1200 - 1600 m)
                 Ososgovo, Nordmazedonien (Trajche Dimitrovski 08.06.2023)

Synonyme:
Keine

English name:
Adamovic's Mullein

Weltweite Verbreitung:
Serbia, N- Macedonia, Bulgaria

Etymologie:
- Verbascum: leitete sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- adamovicii: benannt nach Lujo Adamović (1864 - 1935), serbischer Botaniker

Verbascum adamovicii wird in der Flora Europaea und bei Euro+med als Synonym von Verbascum phlomoides angesehen, bei Kew und World Plants wird sie jedoch als eigenständige Art anerkannt.

 

Pflanze 50 - 80 cm hoch
meist unverzweigt, dicht filzig


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Blüten 3 - 15 mm lang gestielt, in Büscheln zu 2 - 9, 
in den Achseln von 9 - 15 mm langen sternhaarigen Tragblättern


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Krone gelb, 30 - 40 mm im Durchmesser, ohne rote Zeichnung am Grund


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Blüten mit 5 Staubblättern
Die oberen Staubfäden bis zu den Antheren weißwollig, die unteren, längeren Staubfäden fast kahl, ca. 2 mal so lang wie die die Staubbeutel
, Narbe U-förmig, am Griffel herablaufend


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Blüten außen behaart, mit 2 Tragblättchen
Kelchblätter schmal lanzettlich, spitz, am Grund verwachsen, sternhaarig filzi


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Kapsel eiförmig, 5 - 10 mm lang, 4 - 8 mm breit, dicht sternhaarig- filzig
kürzer als die Kelchblätter


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Stängel filzig behaart, Stängelblätter lanzettlich, +/- ganzrandig
Blätter nicht bis zum nächsten Blatt herablaufend


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Mittlere Stängelblätter deutlich kleiner als bei Verbascum phlomoides, oberseits dicht filzig


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Blätter unterseits sternhaarig filzig


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Grundblätter 5 - 45 cm lang, 3 - 15 cm breit, am Rand deutlich gekerbt, 4 - 8 cm lang gestielt


Photo und copyright Trajche Dimitrovski