Daphne mezereum
L.
(Gewöhnlicher
Seidelbast)
II - IV, Auwälder, Hochstaudenfluren (400 - 1800 m)
Reisensburg,
Auwald, ca. 450 m ü.M. (03.03.2014)
Synonyme:
Kellerhals
Daphne florida Salisb.; Thymelaea mezereum Scop.
English name:
February Daphne, Paradise Plant
Nom francais:
Bois joli
Nome italiano:
Dafne mezereo o fior di stecco
Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden mäßig häufig bis verbreitet (fehlt nördliche
Oberrheinebene), nur wenige Einzelfunde Niederrhein, Norden,
Schleswig-Holstein, Nordosten, Brandenburg
Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet,
Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Hamburg: 0 (ausgestorben)
[Neophyt], Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet,
Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet,
Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 3 (gefährdet), Sachsen: 3
(gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 2
(stark gefährdet) [Neophyt], Thüringen: nicht gefährdet
Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Macedonia, Serbia & Kosovo, Albania,
Greece (Sterea Ellas, N- Pindos, N- Central, N- East),
England,
Belgium, Netherlands, Finland, Norway, Sweden,
Czech Republic, Slovakia,
Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Baltic States, Russia, Ukraine,
Iran
Eingebürgert in:
*Denmark, *USA,
*Canada
2n = 18
Etymologie:
- Daphne: benannt nach Daphne (altgriechisch Dáphnē,
deutsch ‚Lorbeer'), eine Nymphe der griechischen Mythologie, die von
ihrem Vater, dem Flussgott Peneios, in einen Lorbeerbaum verwandelt wurde
- mezereum: persisch mazarjun, griechisch mezereon für Seidelbast
Die Albinoform wird auch als Zierpflanze
verkauft:
'Alba'
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40 - 150 cm großer Strauch
zur Zeit der Blüte oft ohne Blätter
Blüten meist in Dreiergruppen, direkt dem Stämmchen
entspringend,
Blüten rosa,
vor den Blättern erscheinend,
(Blüten bestehen eigentlich aus 4
verwachsenen Kelchblättern, also ohne Kronblätter!)
Blütenröhre rosa, seidig behaart
Blüten mit 8 Staubblättern, in 2 Kreisen
untereinander angeordnet, unterer Staubblattkreis und Griffel meist nicht sichtbar,
Fruchtknoten oberständig, Griffel kurz, Narbe kopfig
Photo und copyright Stefan
Lefnaer
Blätter erst nach der Blüte erscheinend, im Sommer ohne Blüten
Blätter lanzettlich, am Rande kurz behaart
oberseits hellgrün unterseits graugrün, 2 - 6 cm lang, kurz gestielt
Reife Frucht rot, befinden sich direkt am verholzten Stamm
oder
an dicken Ästen (Kauliflorie)
Beeren eiförmig, mit schwarzem Steinkern, sehr giftig!
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