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Hedysarum - Blüten violett, Blätter und Hülsen kahl
- Verbreitung:
Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Serbien -

Die Beschreibungen richten sich nach Coulot - Rabaute "Monographie des Leguminosae de France" Band 2 S. 378 ff

Endemit der Südwestalpen
Blüten hell- oder dunkelviolett, manchmal auch weißlich, Blütenstandsachse kahl
Blättchen breit elliptisch, vorne stumpf oder schwach ausgerandet
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Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Weit verbreitete Art
Blüten immer dunkelviolett, Blütenstandsachse dicht behaart
Blättchen schmal elliptisch, vorne spitz
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Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 

1        Blättchen breit elliptisch, vorne stumpf oder schwach ausgerandet


 Hedysarum brigantiacum
M. Bournérias. É. Chas & M. Kerguélen
(Briançon- Süßklee)

VII - VIII, Alpine Weiden, Steinige Hänge (1600 - 2700 m)
                  
Botanischer Garten Lautaret, Frankreich, cult. (16.08.2014)
                  
Molines-en-Queyras, Hautes-Alpes, 2332 m ü.M. (Franck Le Driant 05.07.2016)

Synonyme:
Keine

English name:
Briançon Sainfoin

Nom francais:
Hédysarum de Briançon

Nome italiano: 
Sulla Briançon

Weltweite Verbreitung:
France
(Hautes- Alpes, Alpes-de-Haute- Provence, Alpes- Maritimes), 
Italy (Piemont)

Etymologie: 
- Hedysarum: griech. hedys = süß; arum = Aronstab
- brigantiacum: Brigantium ist der antike lateinische Name der Stadt Briançon (Frankreich)

 

 

 

Pflanze 10 - 50 cm hoch


Photo und copyright Franck Le Driant

Blütenstand traubig, lang gestielt, mit 10 - 35 Blüten

Blüten hängend, schmetterlingsförmig, 
hell- oder dunkelviolett, manchmal auch weißlich


Photo und copyright Franck Le Driant

Fahne 15 - 17 mm lang, vorne etwas ausgerandet, Schiffchen beilförmig, länger und schmaler als die Flügel

Blütenstandsachse +/- kahl
Kelch glockig, Kelchzähne untereinander ungleich, die oberen deutlich kürzer als die unteren, Brakteen membranös, bald braun werdend, die beiden Brakteolen pfriemlich, am Grund des Kelches ansetzend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Schoten tief eingeschnürt, glatt, verkahlend, mit 2 - 6 Abschnitten
bei Reife öffnen sie sich nicht, sondern zerfallen in einzelne Scheiben


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blätter gestielt, unpaarig gefiedert, mit 5 - 7 Fiederpaaren


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Nebenblätter membranos, schnell braun werdend, untereinader verwachsen


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blättchen breit elliptisch, 20 - 26 mm lang, 8 - 12 mm breit, vorne stumpf oder schwach ausgerandet, beiderseits kahl, Rhachis kahl


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 

 

2       Blättchen schmal elliptisch, vorne spitz


 Hedysarum hedysaroides
(L.) Schinz & Thell.
(Alpen- Süßklee)

VII - VIII, Alpine Weiden, Steinige Hänge (1400 - 2500 m)
                   Oberstdorf, Fellhorn, Bayern, ca. 2000 m ü.M. (10.07.2010)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Astragalus hedysaroides L.

English name:
Alpine Sainfoin

Nom francais:
Hédysarum des Alpes

Nome italiano: 
Sulla alpina

Verbreitung in Deutschland:
Alpen zerstreut

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Serbia & Kosovo, ?Bosnia & Hercegovina
Czech Republic, Slovakia, Poland, Romania, Turkey, Russia, Ukraine

Etymologie: 
- Hedysarum: griech. hedys = süß; arum = Aronstab
- hedysaroides: süßklee- ähnlich (griech. eidos = ähnlich)

 

 

 

Pflanze 20 - 50 cm hoch

Stängel beblättert, meist unverzweigt,
Blütenstand traubig, lang gestielt,  mit 10 - 35 Blüten


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blütenstandsachse meist rot, im unteren Teil kahl

Blütenstandsachse im Bereich der Blüten dicht behaart


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blüten hängend, schmetterlingsförmig, dunkel purpurrot

Fahne 17 - 19 mm lang, Schiffchen etwas länger als Flügel und Fahne,
Kelch 5 - 7 mm lang, glockig, verkahlend, Kelchzähne ungleich, die oberen kürzer als die unteren

Schoten tief eingeschnürt, mit 2 - 6 Abschnitten, am Rand glatt, kahl oder verkahlend,
bei Reife öffnen sie sich nicht, sondern zerfallen in einzelne Scheiben, jeder Abschnitt enthält 1 Samen


Photo und copyright Norbert Griebl

Blätter 70 - 120 mm lang, gestielt, unpaarig gefiedert, mit 5 - 8 Fiederpaaren

Nebenblätter häutig, schnell braun werdend, untereinander verwachsen


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blättchen schmal elliptisch, 14 - 22 mm lang, 6 - 8 mm breit, vorne spitz
oberseits kahl, unterseits höchstens auf dem Mittelnerv behaart, Rhachis kahl


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset