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Medicago- Blüten gelb, Hülsen klein, eingerollt, nicht stachlig

Häufige, weit verbreitete Art
Blütenstand und Fruchtstand allseitswenig, 10 - 50- blütig
Reife Hülsen schwarz, +/- kahl, mit parallel zur Rückenfurche laufenden Adern
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Seltene, in Europa nur in Frankreich, Spanien und den Balearen verbreitete Art
Blütenstand und Fruchtstand einseitswendig, 3 - 14- blütig
Reife Hülsen grau, behaart, mit netzartigen Adern
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Photo und copyright Jürgen Herbst

 

1      Blütenstand allseitswenig, 10 - 50- blütig


 Medicago lupulina L.
(Hopfen- Schneckenklee)

V - X,  Wiesen, Äcker, Wegränder (0 - 2500 m)
            Günzburg, Schurrsee, ca. 450 m ü.M. (06.05.2011)

Synonyme: 
Hopfenklee, Gelb- Klee
Medicago apennina J. Woods; Medicago breviflora Gilib.; Medicago canescens Menyharth

English name:
Black Medick

Nom francais:
Luzerne lupuline, Minette

Nome italiano:
Erba medica lupulina

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Malta, Italy, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Slovenia, Croatia, Macedonia, Albania, Greece, 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Norway, Sweden, Finland, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Cyprus, Azores, Madeira, Canary Isl., Estonia, Latvia, Lithuania, Russia, Belarus, Ukraine, Moldavia, Mongolia, Armenia, Azerbaijan, Gruzia, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Tajikistan, Uzbekistan, Turkmenistan, China, Taiwan,  Iran, Iraq, Israel, Lebanon, Saudi Arabia, Syria, Afghanistan, Pakistan, Jammu & Kashmir, Pakistani Kashmir, India, Nepal, 
Egypt, Libya, Tunisia, Algeria, Morocco, Transvaal, 
New Zealand

Eingebürgert in:
*Japan, 
* Australia, *Tasmania, *Peru ,*Haiti, *Dominican Republic, *Bolivia, *Mexico, *Cuba, *Ecuador, *Bahamas, Ethiopia, *Kenya, *Somalia, *Tanzania, *Falkland Isl., *Chile, *Juan Fdz. Isl., *Argentina, *Mauritius, *Réunion, 
*Hawaii, *Alaska, *USA, *Canada

Etymologie:
- Medicago: aus Medien, dem Land der Meder im heutigen Iran, woher die Luzerne Medicago sativa stammt
- lupulina: kleiner Wolf (Wolf = Canis lupus)

Ähnlich und ebenfalls weit verbreitet ist der Kleine Klee (Trifolium dubium). Trifolium dubium  hat jedoch 
- hülsenförmige Früchte
- eine schwächere Behaarung 
- Blättchen ohne Spitzchen


links vorne: Trifolium dubium         rechts hinten: Medicago lupulina

 

 

 

Pflanze 10 - 50 cm hoch

Köpfchen 10 - 50- blütig, lang gestielt

Blüten gelb, ca. 3 mm groß, fast ungestielt, fallen rasch ab
Kelch behaart (im Gegensatz zu Trifolium dubium)

Hülsen rundlich, ca. 2 mm im Durchmesser, nicht stachelig, kahl oder behaart,
mit einem Muster konzentrischer Kreise, 1- samig

Reife Hülsen schwarz, +/- kahl, mit parallel zur Rückenfurche laufenden Adern

Blätter dreiteilig, mittleres Blättchen länger gestielt
Blättchen eirundlich, 5 - 20 mm lang, 5 - 12 mm breit, mit Spitzchen

 Blättchen unterseits +/- seidig behaart,
Nebenblätter eiförmig, die unteren gezähnt

 

 

2     Blütenstand und Fruchtstand einseitswendig, 3 - 14- blütig


 Medicago secundiflora
Dur. 
(Einseitswendiger Schneckenklee)


Photo und copyright Jürgen Herbst

IV - VI,  Steinige Wiesen (50 - 1400 m)
               Nimes, Le Mas de Ponge, Frankreich, ca. 150 m ü.M. (Jürgen Herbst 03.05.2022)

Synonyme: 
Medicula secundiflora (Durieu) J. Holub; Medica secundiflora Bub.; Medicago secundiramea Willk. & Lange

English name:
Secund Medick

Nom francais:
Luzerne à fleurs unilatérales

Nome italiano:
Erba medica a fiori unilaterali

Weltweite Verbreitung:
Spain, Baleares, France, 
Tunisia, Algeria, Morocco

Eingebürgert in:
*Sicily, *Italy

Etymologie:
- Medicago: aus Medien, dem Land der Meder im heutigen Iran, woher die Luzerne Medicago sativa stammt
- secundiflora: einseitswendig blühend

 

 

Pflanze 10 - 20 cm groß
niederliegend oder aufsteigend, weißlich behaart


Photo und copyright Jürgen Herbst

 Köpfchen 3 - 14- blütig, Köpfchenstiel länger als das zugehörige Blatt


Photo und copyright Jürgen Herbst

Blüten 2 - 3 mm lang, gelb, Kelchzähne pfriemlich, langhaarig


Photo und copyright Jürgen Herbst

Fruchtstand einseitswendig, mit 3 - 5 Früchten, Hülsen 4 mm, nierenförmig, nicht stachelig, dicht behaart, zur Reife grau, mit netzartigen Adern, einsamig


Photo und copyright Jürgen Herbst

Blätter dreiteilig, Blättchen 4 - 10 mm, auf beidseitig langhaarig
Nebenblätter ganzrandig oder am Grund mit 2 Zähnen


Photo und copyright Jürgen Herbst