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Viola - Kelchblätter spitz, Blüten +/- blauviolett, Sporn violett, Grundblattrosette vorhanden

Pflanze meist nur mit 1 Stängel
Untere Fransen der Nebenblätter länger als die ungeteilte Spreite des Nebenblattes
Kelchblattanhängsel nicht ausgerandet, 1 mm lang
Sporn dunkelviolett, schlank, dunkler als die Blütenblätter, unterseits nicht gefurcht
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Pflanze mit mehreren Stängeln
Untere Fransen der Nebenblätter meist kürzer als die ungeteilte Spreite des Nebenblattes
Kelchblattanhängsel bis 2 mm lang, +/- ausgerandet
Sporn weiß, hell- oder dunkelviolett, dicklich, unterseits meist gefurcht
> 2

 

1       Pflanze meist nur mit 1 Stängel, Sporn dunkelviolett


Viola reichenbachiana Boreau
(Wald- Veilchen)

III - V, Wälder (0 - 1700 m)
             Reisensburg, Auwald, ca. 450 m ü.M. (22.04.2010)

Synonyme:
Viola silvatica Fr. ex Hartm.f., 
Viola sylvestris Lam., nom. illeg. 

English name:
Early Dog Violet

Nom francais:
Violette de Reichenbach, Violette des bois

Nome italiano: 
Viola silvestre

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet (Norden regional zerstreut) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, 
France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, 
Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, N-Macedonia, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegaean Isl., N- Aegaean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Baltic States, Russia, Ukraine, Crimea

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"

- reichenbachiana: benannt nach Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach (1793 - 1879), deutscher Botaniker

Ähnlich ist Viola riviniana:
Viola riviniana hat jedoch hellere Blüten mit weißem Sporn, benötigt mehr Licht und ist robuster als Viola reichenbachiana. 
Die beiden Arten bilden die recht häufige Hybride Viola x bavarica

 

Pflanze 10 - 25 cm
meist nur mit 1 Stängel, Vorblätter deutlich oberhalb der Mitte

Blüten rotviolett, 12 - 15 mm lang, im Umriss rechteckig

Kronblätter länger als breit, wenig überlappend, am Grund oft dunkler

Anhängsel der Kelchblätter 1 mm lang, kaum ausgerandet, Sporn dunkelviolett, schlank, 2,5 - 4 mal so lang wie breit, unterseits meist nicht gefurcht, dunkler als die Kronblätter

Stängel kahl, 
untere Fransen der Nebenblätter länger als die ungeteilte Spreite der Nebenblätter

Pflanze mit grund- und stängelständigen Blättern, Stängelblätter nicht deutlich schmäler als die Grundblätter, Blätter 20 - 40 mm lang, ca. so breit wie lang, +/- spitz, am Grund herzförmig

 

 

2      Pflanze mit mehreren Stängeln, Sporn hell- oder dunkelviolett


Viola x bavarica Schrank
(Bayerisches Veilchen)

IV - VI, Wälder
              Günzburg, Auwald, ca. 450 m ü.M. (06.04.2025)

Bastard Viola riviniana x Viola reichenbachiana

Synonyme:
Viola dubia Wiesb., Viola intermedia Rchb.

English name:
Bavarian Violet

Nom francais:
Violette intermédiaire

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet (Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Saarland, Sachsen, Thüringen)

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar (Hybrid)

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland
Spain, France,

England, Ireland, Belgium, Luxembourg, Czech Republic

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- bavarica: aus Bayern

Regional z.B. in Günzburg wesentlich häufiger als die reinen Arten
Bildet wiederum zahlreiche Bastarde mit anderen Veilchenarten. Man kann dabei nicht feststellen, ob der eine Elternteil dieser Bastarde Viola riviniana, Viola reichenbachiana oder Viola x bavarica ist.

 


              

 

 

Pflanze 10 - 35 cm groß
mit mehreren Stängeln und Blüten

Blüten hellviolett, +/- quadratisch

Sporn weiß, hell- oder dunkelviolett

Kelchblätter spitz, Anhängsel 1 - 2 mm
Sporn dicklich, unterseits oft gefurcht

Blätter ca. so breit wie lang, am Grund herzförmig

Stängel kahl

Fransen der Nebenblätter kurz oder lang