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Muscari- Sterile Blüten hellblau, fertile Blüten blau

Blätter +/- liegend, 1 - 6 mm breit, zur Spitze hin schmäler werdend
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Blätter aufrecht, 5 - 12 mm breit, unter der Spitze am breitesten, mit Kapuzenspitze
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Photo und copyright Michael Hassler

 

1        Blätter 1 - 6 mm breit


Armenische Traubenhyazinthe 
(Muscari armeniacum
Baker)

IV- V, Felsige Hänge, Waldränder, Gebüsche, Weinberge (400 - 2400 m)
           Zeil (Main), Weinberg
           Burgau, Omas Garten

Synonyme:
Botryanthus szovitsianus Hort. Bonn. ex Baker; Muscari alpanicum Schchian; Muscari argaei auct.; Muscari colchicum Grossh.; Muscari concinnum Baker; Muscari conicum Baker; Muscari cyaneo-violaceum Turrill; Muscari dolychanthum Woronow & Tron; Muscari maweanum Baker; Muscari micranthum Baker; Muscari pauperulum Stapf; Muscari pendulum Trautv.; Muscari polyanthum Boiss.; Muscari pyramidatum Velen.; Muscari schliemanni Freyn & Aschers.; Muscari sosnovskyi Schchian; Muscari steupii Woronow & Tron; Muscari szovitsianum Baker

English name:
Armenian Grape- Hyacinth

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt. Verwildert in Garten- und Weinbergsnähe.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Macedonia, Serbia & Kosovo, Greece (Peloponnes, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East),
Turkey, European Turkey, Iran, Bulgaria, Transcaucasus

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland
*France, *Italy
*South Australia, *New Zealand, *USA, *Canada

Etymologie:
- Muscari: abgeleitet von lat. „Muscus“ = Moschus (einige Arten riechen +/- streng)
- armenicaum: aus Armenien

 

 

Pflanze 10 - 40 cm groß
oft in großen Beständen, Traube 2,5 - 7 cm lang, anfangs dicht später locker

Obere Blüten steril, kleiner und oft auch heller als die unteren fertilen Blüten

Knospen grünlich, Fertile Blüten eiförmig, hellblau

 

Beim Verblühen dunkeln die unteren Blüten nach

Früchte mit 3 Flügeln

Pflanze mit 3 - 6 Blättern, Blätter 1 - 6 mm breit, schlaff, niederliegend, 
länger wie der Blütenstand

Blattspitze oft braun oder "angegammelt"
Grund: Blätter erscheinen schon im Herbst

 

 

2       Blätter 5 - 12 mm breit

Zierpflanze
Blätter nicht gerippt,
Trauben auch zur Fruchtzeit dicht
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Photo und copyright Michael Hassler

Wildpflanze
Blätter oft gerippt
Trauben zur Fruchtzeit locker
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3     Blätter unterseits nicht gerippt, Trauben auch zur Fruchtzeit dicht


Auchers Traubenhyazinthe 
(Muscari aucheri
(Boiss.) Baker)


Photo und copyright Michael Hassler

III- IV, Steinige Hänge, Bergweiden (in der Türkei: 1000 - 3000 m)
            Botanischer Garten Marburg (Michael Hassler 13.04.2008)
            Göttingen, Diemardener Berg (28.03.2007)

Synonyme:
Muscari lingulatum Baker, Muscari sintenisii Freyn

English name:
Aucher's Grape- Hyacinth

Verbreitung in Deutschland:
sich etablierende (neophytische) Vorkommen

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Turkey

Etymologie:
- Muscari: abgeleitet von lat. „Muscus“ = Moschus (einige Arten riechen +/- streng)
- aucheri: benannt nach dem französischen Botaniker Pierre Martin Rémi Aucher-Eloy (1793 - 1838).

Mehrere Sorten:
'Mount Hood': Sterile Blüten weiß, fertlie Blüten hellblau
'White Magic', 'White Beauty': Blüten reinweiß
'Dark Eyes': Blüten dunkelblau mit weißen Perigonzipfeln


 

Pflanze 10 - 30 cm groß

Trauben auch zur Fruchtzeit dicht,  Blüten kugelig, himmelblau, Perigonzipfel weiß oder hellblau, obere Blüten steril, kleiner als die unteren fertilen Blüten

 
Photo und copyright Michael Hassler

Früchte waagrecht abstehend, 3- flügelig

 

Pflanze mit 2 - 3 grundständigen Blättern, Blätter sichelförmig, 2 - 15 mm breit, aufrecht, auf der Unterseite nicht oder nur schwach gerippt, unter der Spitze am breitesten, mit Kapuzenspitze, so lang oder kürzer wie der Blütenstand, selten braun oder angegammelt (Grund: Blätter erscheinen erst im Frühjahr)

 

 

 

4     Blätter unterseits gerippt, Trauben zur Fruchtzeit locker


Kleine Traubenhyazinthe 
(Muscari botryoides
(L.) Miller)

IV- V, Trockenrasen, Wiesen, Wälder (0 - 2000 m)
            Stetten, Lonetal, Baden- Württemberg (30.03.2007)
            Nördlingen, Ofnethöhlen, Bayern (01.05.2006) 

Synonyme:
Hellblaue Bisamhyazinthe
Hyacinthus botryoides L., Muscari kerneri Marches., 
Muscari longifolium Rigo, Muscari transsilvanicum Schur

English name:
Small Grape- Hyacinth, Compact Grape- Hyacinth, Common Grape- Hyacinth

Nom francais:
Petit muscari

Nome italiano:
Muscari azzurro, Cipollaccio azzurro

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Schwäbische Alb, zerstreut Alpenvorland, Thüringen, Franken, Lausitz, Niedersachsen, Münsterland, Rheinland-Pfalz, Saarland; Restgebiet selten bis sehr selten; nur Einzelfunde Brandenburg und Nordosten, fehlt Schleswig-Holstein, Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), 
Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: unbeständig, Hamburg: 0 (ausgestorben) [Neophyt], Hessen: Neophyt, Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Niedersachsen: Neophyt, Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: Neophyt, Saarland: 3 (gefährdet), Sachsen: Neophyt, Sachsen-Anhalt: 0 (ausgestorben), Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Corsica, Sicily, Italy, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Slovenia, Croatia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East)
Bulgaria, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Ukraine, Russia, 

Eingebürgert in:
*Belgium, *Netherlands, *Iran, *USA, *Canada

Etymologie:
- Muscari: abgeleitet von lat. „Muscus“ = Moschus (einige Arten riechen +/- streng)
- botryoides: traubenähnlich

Als Zierpflanze auch in weiß 'Alba':


 

Pflanze 10 - 25 cm groß

Trauben nur anfangs dicht, später locker und zylindrisch, Blüten kugelig, hellblau
obere Blüten steril, kleiner als die unteren fertilen Blüten

 

Früchte waagrecht abstehend, 3- flügelig

Früchte mit wenigen Samen

Pflanze mit 2 - 3 grundständigen Blättern, 

Blätter aufrecht, so lang oder kürzer wie der Blütenstand, 5 - 12 mm breit, an der Spitze selten braun oder angegammelt (Grund: Blätter erscheinen erst im Frühjahr)

Blätter mit Kapuzenspitze, gerippt, unter der Spitze am breitesten