Home Nach oben Systematik Bestimmung Familien Fundorte Fachbegriffe Artenverzeichnis Hilfe Saatblumen

Krokus - Herbstblüher, Blüten überwiegend violett, rosa oder hellblau
innere und äußere Perigonblätter +- gleich groß

Staubbeutel weiß oder bläulich
> 1


Photo und copyright Julia Kruse

Staubbeutel gelb
> 2

 

1       Staubbeutel weiß oder bläulich


Kotschys Krokus
(Crocus kotschyanus
K. Koch)


Photo und copyright Julia Kruse

IX - X, Gärten, Parks, Wiesen, steinige Hänge
            Kultiviert (Julia Kruse 10.10.2008)

Synonyme:
Ring- Herbst- Krokus
Crocus kotschyi Lenné & K.Koch, Crocus zonatus J.Gay ex Klatt

English name:
Kotschy's Crocus

Verbreitung in Deutschland:
Lokal verwildert in BE, MV, NW, SH und SN.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Turkey, Libanon

Eingebürgert in:
*Germany

Etymologie:
- Crocus: von griech. krokos = Safran
- kotschyanus: benannt nach dem österreichischen Botaniker Theodor Kotschy (1813 - 1866), der in der Türkei und im Nahen Osten Pflanzen erforscht hat.

 

 

Pflanze 5 - 10 cm groß
mit 3 - 4 Blätter, die zur Blütezeit noch nicht vorhanden sind


Photo und copyright Julia Kruse

Blüte rosa, mit dunkleren Nerven, Schlund gelb mit orangen Flecken
Äußere Perigonblätter größer und schmaler als die inneren


Photo und copyright Julia Kruse

Antheren 7 - 20 mm lang, cremeweiß, Filamente 4 - 8 mm lang, gelblich


Photo und copyright Julia Kruse

Griffel meist mit 3 Ästen, die zuweilen wiederum geteilt sind


Photo und copyright Walter Obermayer

Perigonblätter meist nicht deckend, äußere Perigonblätter ohne Zeichnung


Photo und copyright Julia Kruse

Perigonröhre weißlich, gelblich oder grünlich, im unteren Teil von 2 Hüllblättern umgeben, welche die Niederblätter kaum überragen, Brakeole vollständig von der Braktee verdeckt

Blätter 3 - 5 mm breit, 2 - 4 mm breit, kahl

Prophyll vorhanden,
Knollenhülle dünn häutig, glatt und ohne Ringe

 

 

2       Staubbeutel gelb


Safran- Krokus
(Crocus sativus
L.)


Photo und copyright Andrea Moro

X, Gärten, Parks
     Günzburg, Feuerbachstr., cult. (21.10.2024)     
     Botanischer Garten Siena, cult. (Andrea Moro 31.10.2012)

Synonyme:
Crocus autumnalis Sm.

English name:
Saffron Crocus

Nom francais:
Crocus cultivé, Safran cultivé

Nome italiano: 
Zafferano vero

Weltweite Verbreitung:
Greece

Eingebürgert in:
*France, *Corsica, 
*Italy (Südtirol, Umbrien, Marken Abruzzen, Basilikata), *Sardinia, Sicily, 
*Pakistan, *Turkey

Angebaut in:
Germany (Venningen, bei Dresden), Austria, Switzerland (im Dörfchen Mund)
Spain, France, Italy, Greece (Kozani),
Turkey (Safranbolu), Afghanistan, Iran, Kashmir

Etymologie:
- Crocus: von griech. krokos = Safran
- sativus: angepflanzt, kultiviert

2n = 24 (triploid)

Wissenswertes:
- Crocus sativus ist eine triploide Mutante von Crocus carwrightianus
- Die Nutzung von Safran ist in Fresken der minoischen Kultur im Ägäisraum bereits vor 3600 Jahren bezeugt; die Entstehung der Art kann durch pflanzengenetische Untersuchungen in Attika lokalisiert werden
-
Die Narben werden als Gewürz verkauft (Safran)


Photo und copyright Tony Goode

 

Pflanze 8 - 20 cm groß
mit 5 - 11 Blättern, Blätter zur Blütezeit vorhanden


Photo und copyright Andrea Moro

Blüte violett, Perigonzipfel 35 - 50 mm lang, Schlund violett


Photo und copyright Franck Le Driant

Griffeläste rot, extrem lang (25 - 30 mm), aus der Blüte herausragend, 

Antheren gelb, 5 - 20 mm lang, Filamente violett, kahl, 7 - 11 mm lang


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blätter 2 - 3 mm breit, mit weißem Mittelstreifen, am Rand bewimpert

Knollen 2 - 3 cm im Durchmesser, mit parallelen oder fein netznervigen Fasern