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Bromus- Ährchen eiförmig, am Rücken abgerundet, die meisten Ährchenstiele länger als das Ährchen,
Granne +/- an der Spitze der Deckspelze austretend, untere Blattscheiden behaart

Ährchen schmal- lanzettlich
Unterste Seitenäste bis 15 cm lang
> 1

Ährchen breit- lanzettlich
Unterste Seitenäste max. 8 cm lang
> 2


Photo und copyright Michael Hassler

 

1     Unterste Seitenäste bis 15 cm lang


Acker- Trespe
(Bromus arvensis
L.)

V - VI, Äcker, Wiesen, Wegränder (0 - 1500 m)
             Riedhausen, Gasthof Schwarzenwang, 448 m ü.M. (20.06.2010)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Bromus multiflorus Weigel, Bromus versicolor Pollich

English name:
Field Brome

Nom francais:
Brome des champs

Nome italiano: 
Forasacco dei campi

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber überall nur zerstreut bis selten

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet), Thüringen: 1 (vom Aussterben bedroht) 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland
Spain, Baleares, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece, 
Bulgaria, Hungary, Romania, European Russia, Ukraine, Turkey, Cyprus, European Turkey, Lebanon, Saudi Arabia, Pakistan, Jammu & Kashmir,

Eingebürgert in:
*Belgium, *England, *Slovakia, *Denmark, *Finland,  *Netherlands, *Norway, *Poland, *Baltic States, *Sweden, *Russia, *China *Argentina,  *India, *USA, *Canada

Etymologie:
- Bromus: von gr. "bromos", einer alten Bezeichnung mehrerer Gräser, die als Futterpflanze angebaut wurden. Der antike, griechische Name wurde später, schon vor Linné, auf die Trespe übertragen.
- arvensis: Acker

 

 

Pflanze 60 - 100 cm groß
in kleinen Büscheln oder einzelnen Halmen wachsend


Photo und copyright Michael Hassler

Rispe 10 - 30 cm lang, Seitenäste in Wirteln zu 5 - 7 von der Hauptachse abgehend, unterste Seitenäste bis 15 cm lang


Photo und copyright Michael Hassler

Ährchen schmal- lanzettlich, oft violett überlaufen

Deckspelzen mit 1 mm breiten weißlichen Rändern, deren Außenlinie gleichmäßig gebogen ist, Granne 0,5 - 1mm unter dem oberen Rand der Deckspelze austretend, im unteren Teil gerade


Photo und copyright Michael Hassler

Vorspelzen ca 2 mm kürzer als die Deckspelzen, mit  0,3 mm langen Wimpern besetzt

Staubbeutel 1 - 5 mm lang

Blattspreiten 10 - 20 cm lang, 2 - 5 mm breit, am Rand durch Zähnchen rau


Photo und copyright Michael Hassler

Obere Blattscheiden kahl, untere Blattscheiden samtig behaart


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

2       Ährchen breit- lanzettlich, unterste Seitenäste max. 8 cm lang

Unterste Seitenäste 1 - 3 cm lang, Rispe schlank, meist aufrecht
Deckspelzen mit schmalem Hautrand,  Außenlinie gleichmäßig gebogen (ohne Knick)
> 3


Photo und copyright Michael Hassler

Unterste Seitenäste bis 7 cm lang, Rispe nach der Blütezeit nickend
Deckspelzen mit breitem Hautrand,  Außenlinie im oberen Drittel mit stumpfem Winkel (Knick)
> 4


Photo und copyright Armin Jagel

 

3       Außenlinie gleichmäßig gebogen


Trauben- Trespe
(Bromus racemosus
L.)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

VI - VII, Feuchte Wiesen (0 - 1200 m)
                Großfischlingen, Baden- Württemberg, ca. 130 m ü.M. (Michael Hassler 30.05.2003)

Synonyme:
Bromus arvensis var. racemosus (L.) Neilr.

English name:
Bald Brome

Nom francais:
Brome à grappes

Nome italiano: 
Forasacco palustre

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber durchweg sehr zerstreut bis selten, Osten sehr selten, etwas häufiger nur Schleswig-Holstein, N-Nordrhein-Westfalen, Niederrhein, Saarland, W-Pfalz 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: 3 (gefährdet), Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet), Thüringen: 1 (vom Aussterben bedroht) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Sicily, Italy, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Crete, 
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark,  Ireland, Netherlands, Hungary, Poland, European Russia, Sweden, Algeria, Turkey, Afghanistan

Eingebürgert in:
*Russia, *Australia, *New Zealand, *Chile, *Argentina, *Uruguay, *Canada, *USA, *Bhutan, *India, 

 

 

 

 

Pflanze 20 -100 cm groß
Rispe 3 - 10 cm lang, schmal, auch nach der Blütezeit kaum nickend


Photo und copyright Michael Hassler

Seitenäste in Wirteln zu 2 - 4 von der Hauptachse abgehend, unterste Seitenäste 1 - 3 cm lang, Ährchen breit- lanzettlich


Photo und copyright Michael Hassler

Deckspelzen 6,5 - 8 mm lang, mit schmalen Hauträndern, deren Außenlinie gleichmäßig gebogen ist,  


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Granne 0,5 - 1 mm unter dem oberen Rand der Deckspelze austretend


Photo und copyright Michael Hassler

Staubbeutel 1,5 - 2,5 mm lang

Blattspreiten 10 - 20 cm lang, 2 - 5 mm breit, beiderseits behaart


Photo und copyright Michael Hassler

Obere Blattscheiden kahl, untere Blattscheiden dicht und kurz behaart


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

4        Außenlinie im oberen Drittel mit stumpfem Winkel


Wiesen- Trespe
(Bromus commutatus
Schrad.)


Photo und copyright Michael Hassler

V - VII, Äcker, Wiesen, Ruderalstellen (0 - 1500 m)
               Keltern, Baden Württemberg (Michael Hassler 16.06.2013)
              
Drolshagen, NRW, Weihnachtsbaumkultur (Armin Jagel 28.07.2024)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Verwechselte Trespe
Bromus pratensis Hoffm., B. racemosus subsp. commutatus (Schrad.) Tourlet

English name:
Meadow Brome

Nom francais:
Brome confondu

Nome italiano: 
Forasacco allungato

Verbreitung in Deutschland:
Westen und Süden sehr zerstreut (Schwerpunkte Münsterland, Thüringen, Franken, Neckarbecken), Norden nur wenige Einzelfunde, Osten weitgehend verschwunden

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 0 (ausgestorben) [Neophyt], Hessen: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 4 (potentiell gefährdet) [Neophyt], Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 0u (unbeständig, nur Altfunde), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht) [Neophyt], Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Greece,
Turkey, Cyprus, European Turkey, Iran, Iraq, Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia,  Ireland, Netherlands, Hungary, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, Crimea, China, Tibet, Oranje Free State, Natal, Cape, Lesotho, Algeria, Libya, Morocco, Tunisia, 

Eingebürgert in:
*Denmark, *Sweden, *Russia, *Uruguay, *Argentina, *Azores, *Canada, *USA, *New Zealand

Etymologie:
- Bromus: von gr. "bromos", einer alten Bezeichnung mehrerer Gräser, die als Futterpflanze angebaut wurden. Der antike, griechische Name wurde später, schon vor Linné, auf die Trespe übertragen.
- commutatus: verändert

 

 

 

Pflanze 20 -100 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

Rispe 5 - 20 cm lang, nach der Blütezeit nickend
Seitenäste in Wirteln zu 2 - 5 von der Hauptachse abgehend, unterste Seitenäste bis 7 cm lang


Photo und copyright Armin Jagel

Ährchen breit- lanzettlich


Photo und copyright Armin Jagel

Deckspelzen 8 - 11  mm lang, mit breiten Hauträndern,  Außenlinie im oberen Drittel mit stumpfem Winkel (mit Knick), Granne 0,5 - 1 mm unter dem oberen Rand der Deckspelze austretend


Photo und copyright Armin Jagel

Karyopsen 0,4 - 0,6 mm dick, länglich- elliptisch, am Rand bewimpert, 
Embryo 1/8 - 1/6 so lang wie die Frucht


Photo und copyright Armin Jagel

Staubbeutel 1,3 - 1,8 mm lang


Photo und copyright Armin Jagel

Blattspreiten 10 - 20 cm lang, 2 - 5 mm breit, beiderseits behaart
Obere Blattscheiden kahl, u
ntere Blattscheiden dicht und kurz behaart


Photo und copyright Armin Jagel