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Tanne - Nadeln oberseits grün, Zweige nicht streng gescheitelt, ohne Längsfurchen oder nur mit feinen Längsrillen

Nadeln 1 - 2 cm lang
> 1

Nadeln meist länger als 2 cm
> 2

 

1     Nadeln 1 - 2 cm lang


 Korea- Tanne 
(Abies koreana
E.H. Wilson)

V, Parks, Gärten
     Botanischer Garten Ulm, cult. (26.09.2009)

Synonyme:
Abies koreana f. nigrocarpa Hatus.

English name:
Hinggan Fir

Nom francais:
Sapin coréen

Nome italiano:
Abete della Corea

Verbreitung in Deutschland:
In Deutschland die am häufigsten in Gärten angepflanzte Tannen-Art.
Viele Sorten: siehe Wikipedia

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Korea

2n = 24

Etymologie:
- Abies: lateinischer Name der Tanne
- koreana: aus Korea

Die Korea Tanne wurde erst 1905 auf der Insel Quelpart (= Jejudo), Korea entdeckt. 

In der Neophyten- Datenbank wird 1 Fundort für Deutschland angegeben (Stolper See in Schleswig- Holstein). In Frankreich und Norwegen subspontan vorkommend

 

 

10 - 15 m hoher Baum
Zweige zeigen nach oben

Junge Triebe anfangs behaart

Triebe später verkahlend

Männliche Blütenstände eiförmig

Männliche Zapfen rot oder gelb


Photo und copyright Leslie Hurteau

Junge weibliche Zapfen meist violett oder rosa, mit weit herausragenden Deckschuppen


Photo und copyright Leslie Hurteau

Ältere weibliche Zapfen  5 - 7 cm lang, fassförmig, Deckschuppen versteckt


Photo und copyright Markus Welz

Reife Zapfen braun bis schwarz. 
Auch schon bei Jungbäumen sind reichlich Zapfen vorhanden.

Zapfen zerfallen auf dem Baum, so dass nur die Spindeln übrig bleibt
Fruchtreife: X - XI

Knospen stark harzig, Schuppen kaum sichtbar

Nadeln fast rings um den Trieb gestellt, kurz ( 1,5 - 2 cm), oberseits grün

Nadeln unterseits mit 2 weißen Bänden
vorne abgerundet oder eingekerbt

Junge Nadeln vorne zugespitzt

Unterer Teil der Nadeln gelb

Rinde tiefrissig, hellgrau bis rotbraun, 
mit deutlich sichtbaren erhabenen Punkten gesprenkelt (= Rindenporen, Lentizellen),

 

 

 

2     Nadeln meist länger als 2 cm

Knospen harzig, 
Nadeln stechend, einspitzig
> 3

Knospen kaum harzig, mit deutlich sichtbaren Schuppen
Nadeln stumpf oder ausgerandet
> 4

 

3     Knospen harzig, Nadeln stechend, einspitzig


Griechische Tanne 
(Abies cephalonica
Loudon)

V, Park- und Gartenbaum
     Mt. Dirfis, Euböa, Griechenland, 900 m (15.06.2019)

Synonyme:
Apollo- Tanne
Abies apollinis Link; Abies reginae-amaliae Heldr.; Abies panachaica Heldr. ex Parl.; Abies pectinata var. graeca Fraas; Abies peloponnesiaca Haage, Abies alba subsp. acutifolia (Turrill) Fukarek

English name:
Greek Fir, Grecian Fir

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., E- Aegean Isl.)

Eingebürgert in:
*Slovenia, * Serbia & Kosovo, *Cyprus

Etymologie:
- Abies: lateinischer Name der Tanne
- cephalonica: Benannt nach der griechischen Inseln Kephalonia.

 

 

 

 

20 - 40 m hoher Baum
Krone breit kegelförmig, Borke schuppig dunkelgrau

Zapfen reifen im Herbst des Blütejahres, aufrecht wachsend, 10 - 16 cm lang, jung grünlich, reif braun, Deckschuppen hervorragend, mit zurückgebogenem, grannenartigen Fortsatz

Nadeln rund um den Trieb stehend oder oberseits in alle Richtung abstehend

Nadeln spitz, +/- stechend, oberseits hellgrün, in alle Richtungen abstehend, 
an der Spitze mit undeutlichen Spaltöffnungsbänder

Nadeln unterseits +/-  gescheitelt, 2 - 3 cm lang

Junge Triebe rotbraun, +/- kahl, glatt, mit Längsrillen

Knospen eiförmig, rötlich, stark harzig

 

 

4     Knospen kaum harzig, mit deutlich sichtbaren Schuppen, Nadeln stumpf oder ausgerandet


Nordmann- Tanne 
(Abies nordmanniana
(Steven) Spach)

V, Parks, Gärten, seltener auch Forstbaum
     Gundelfingen, Wohlhüter Gartenland, cult. (03.03.2009)
     Günzburg Feuerbachstr., Garten Mathelehrerin (29.10.2025)

Synonyme:
Kaukasus
Abies leioclada (Steven) Gord.; 
Picea nordmanniana (Steven) Loudon, Pinus nordmanniana Steven

English name:
Caucasian Fir

Nom francais:
Sapin de Nordmann

Nome italiano:
Abete di Nordmann

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Georgia [Caucasus], Armenia, NE-Turkey, 

Eingebürgert in:
Austria*, 
Italy*, Slovenia*, Serbia & Kosovo*,
Slovakia*, Denmark*, Romania*, Sweden*, European Turkey*

Etymologie:
- Abies: lateinischer Name der Tanne
- nordmanniana: benannt nach Alexander von Nordmann (1803 - 1866), finnischer Biologe

Wichtigster Weihnachtsbaum in Deutschland, weswegen die Bäume in großen Plantagen angebaut werden. Kann bis 500 Jahre alt werden

 

 

50 - 60 m hoher Baum
auch im Alter noch bis zum Boden beastet

Nadeln oberseits hellgrün, in alle Richtungen abstehend, ohne Spaltöffnungsbänder

An schwachen Seienzweigen Nadeln unterseitsgescheitelt, 3 - 4 cm lang

Junge Triebe olivgrün bis graubraun, +/- kahl, ohne Längsfurchen
Nadeln mit scheibenförmigem Fuß

Knospen fast harzlos, Schuppen gut sichtbar

Männliche Blütenzapfen 2 - 3 cm lang, auf der Unterseite vorjähriger Triebe


Photo und copyright Paco Garin

Zapfen auf der Oberseite von kräftigen vorjährigen Trieben, reifen im Herbst des Blütejahres, aufrecht wachsend, 10 - 16 cm lang, jung grünlich, reif braun, Deckschuppen hervorragend, mit zurückgebogenem, grannenartigen Fortsatz


Photo und copyright Paco Garin

Zapfen zerfallen auf dem Baum, Spindeln bleiben übrig,
Fruchtreife: IX - X

Nadeln 2 - 4,5 cm lang, oberseits grün, unterseits mit 2 weißen Bänden, spitz oder stumpf, nicht stechend

      
Oberseite                             Unterseite

Rinde schwarzgrau