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Ahornarten mit 3 - 5 stumpfen Blattlappen

Blätter dreilappig, +/- ganzrandig, 2 - 5 cm lang
> 1

Blätter 3 - 5- lappig, am Rand +/- gesägt oder gekerbt, meist mehr als 5 cm lang
> 2

 

1     Blätter dreilappig, +/- ganzrandig, 2 - 5 cm lang


Felsen- Ahorn
(Acer monspessulanum
L.)


Photo und copyright Michael Hassler

V - VI, Wälder (in der Nähe von Burgen an Main, Mosel und Rhein)
             Duino, Rilkeweg (Italien)
             Botanischer Garten Würzburg
             Botanischer Garten Tübingen

Synonyme:
Französischer Ahorn, Burgen- Ahorn
Acer commutatum

English name:
French Maple, Montpellier Maple

Nom francais:
Erable de Montpellier

Nome italiano: 
Acero minore

Verbreitung in Deutschland:
Nordpfälzer Bergland, Hunsrück, Mittelrhein, Mosel; 
isolierte Kolonie Mainfranken (Grabfeld und NW Würzburg) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: mit Einbürgerungstendenz evtl. zu erwarten [Neophyt], Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: unbeständig, Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
Portugal, Spain, Corsica, France, Italy,  Sardinia, Sicily, former Yugoslavia, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, E- Central, N- Pindos, N- Central, - East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl.
Bulgaria, Romania, Algeria, Morocco, Turkey, Iran, Iraq

Eingebürgert in:
*Austria, 

 

Bis 6 m hoher Baum

Knospenschuppen braun, an der Spitze fein behaart

Blüten in nickenden, wenigblütigen Doldenrispen, mit oder nach dem Laubaustrieb erscheinend, Perigonblätter gelbgrün


Photo und copyright Michael Hassler

Fruchtflügel parallel oder spitzwinklig, sich oft überdeckend, 2 - 2,5 cm lang

Blätter in 3  stumpfe, ganzrandige, ledrige, oberseits glänzende Blattlappen geteilt
Blattstiel 3 - 5 cm lang

Blätter 2 - 4 cm lang, 3 - 6 cm breit, Blattunterseite heller, nicht glänzend

Borke rissig, relativ dünn

 

 

2     Blätter 3 - 5- lappig, am Rand +/- gesägt oder gekerbt, meist mehr als 5 cm lang

Blüten in wenigblütigen, nickenden, von einem Punkt ausgehenden Blütenständen 
> 3


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten in +/- vielblütigen aufrechten oder hängenden Rispen
> 4


 

3     Blüten in wenigblütigen, nickenden, von einem Punkt ausgehenden Blütenständen 


Schneeball- Ahorn
(Acer opalus
Miller)


Photo und copyright Michael Hassler

III - IV, Laubwälder
              Dinkelberg bei Grenzach (Baden)
              Botanischer Garten Tübingen

Zu den Unterarten

Synonyme:
Schweizer Ahorn, Italienischer Ahorn
Acer opulifolium

English name:
Italian maple

Nom francais:
Erable à feuilles d'obier

Nome italiano:
Acero alpino

Verbreitung in Deutschland:
Wenige Exemplare bei Grenzach

Gefährdung in Deutschland: 
Deutschland: R (sehr selten), 
Baden-Württemberg: R (sehr selten)

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, - East), Ionian Isl., 

 

 

Bis 20 m hoher Baum


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten in +/- von einem Punkt ausgehenden wenigblütigen, nickenden Blütenständen, mit oder nach dem Laubaustrieb erscheinend


Photo und copyright Michael Hassler

Kronblätter gelbgrün
Blüten zwittrig oder eingeschlechtlich


Photo und copyright Michael Hassler

Fruchtflügel einen spitzen Winkel bildend


Photo und copyright Michael Hassler

Früchte innen kahl

Blätter meist unter 10 cm breit, stumpf 3- (5) lappig, unregelmäßig gekerbt gesägt, wenig eingeschnitten, 


Photo und copyright Michael Hassler

Mittellappen meist breiter als lang, derb, Blätter ähneln dem Blatt des Gemeinen Schneeballs (Name!)


Photo und copyright Andrea Moro

Je nach Unterart sind die Sekundärlappen kaum erkennbar


Photo und copyright Andrea Moro

oder relativ gut erkennbar, Mittlerer Blattlappen stumpf dreieckig, Ränder nicht parallel


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

4     Blüten in +/- vielblütigen aufrechten oder hängenden Rispen

Blätter 3 - 7 cm lang
Blüten in aufrechten Doldenrispen
Fruchtflügel waagrecht
> 5

  

Blätter 8 - 15 cm lang
Blüten in nickenden oder hängenden Blütenständen
Fruchtflügel einen spitzen Winkel bildend
> 6

 

                             

5       Blüten in aufrechten Doldenrispen, Fruchtflügel waagrecht


Feld- Ahorn
(Acer campestre
L.)

V - VI, Wälder,
             Botanischer Garten Ulm
             Oberelsbach
             Stubenweiher

Synonyme:
Acer campestre ssp. hebecarpum (A. DC.) Pax, Acer campestre ssp. leiocarpum Pax, nom. illeg. 

English name:
Hedge Maple

Nom francais:
Erable champêtre

Nome italiano:
Acero oppio, Loppio

Verbreitung in Deutschland:
Fast flächendeckend verbreitet, aber Norden zerstreut, Nordwesten nur gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: R (sehr selten), Brandenburg: G (gefährdet), Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, E- Central, N- Pindos, N- Central, - East), Ionian Isl., 
Belgium, England, former Czechoslovakia, Denmark, Netherlands, Hungary, Poland, Romania, Sweden, Bulgaria, Crimea,  Tunisia, Algeria,  European Russia, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, Turkey, European Turkey, Iran, Canary Isl., 

Eingebürgert in:
*Madeira,
*Ireland, 
*USA, *Canada

 

Bis 25 m hoher Baum

Knospenschuppen braun, an der Spitze fein behaart

Blüten in aufrechten, wenigblütigen Doldenrispen

Blüten mit oder nach dem Laubaustrieb erscheinend

Kronblätter gelbgrün, Blütenstiele flaumig behaart

Fruchtflügel waagrecht abspreizend

Früchte oft auch rötlich

Blätter bis über die Mitte in 3 - 5 stumpfe 
Blattlappen geteilt

Blattstiele Milchsaft führend

Herbstlaub gelb

Borke mit netzartigen Leisten

 

 

 

6     Blüten in nickenden oder hängenden Blütenständen, Fruchtflügel einen spitzen Winkel bildend


Berg- Ahorn
(Acer pseudoplatanus
L.)

V, Wälder
      verbreitet z.B.
      Reisensburg, Teerstraße zur Brenne
      Garten Feuerbachstr

Synonyme:
Acer villosum
Acer atropurpureum

English name:
Sycamore maple

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet (Nordwesten streckenweise nur gepflanzt)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Albania,  
Greece (Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East)
Belgium, former Czechoslovakia, Netherlands, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, European Turkey, European Russia, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, 

Eingebürgert in:
*England, *Denmark, *Ireland, *Sweden, *Australia, *New Zealand, *Azores, *Madeira, *Canary Isl., *USA, *Canada

Blutahorn = 
Acer pseudoplatanus atropurpureum: Blätter zuerst grün, später unterseits rot

 

 

 

 

Bis 30 m hoher Baum

Blüten in hängenden traubenförmigen Rispen, 

mit oder nach dem Laubaustrieb erscheinend, Blütenstiele kahl

Kronblätter gelbgrün
Blüten zwittrig oder eingeschlechtlich

Fruchtschalen innen mit langen silberweißen Haaren

Fruchtflügel einen spitzen Winkel bildend

Knospen olivgrün, mit randlich bewimperten Schuppen

Blätter (3)- 5-lappig, ungleich grob gesägt oder gekerbt, tief eingeschnitten, Mittellappen meist länger als breit

Herbstlaub gelb oder in den Bergen rot

Blattstiele ohne Milchsaft

Stamm mit schuppig abblätternder Borke