Home Nach oben Systematik Bestimmung Familien Fundorte Fachbegriffe Artenverzeichnis Hilfe Saatblumen

Wacholder - Blätter nadelförmig, +/- stechend, in 3- blättrigen Quirlen

Zierpflanze
Quirle sehr eng stehend, 
Alte, braun gewordene Nadeln oft bleibend
> 1

Wildpflanzen, jedoch oft auch in Gärten
Quirle weiter auseinander stehend
Alte, braun gewordene Nadeln abfallend
> 2

 

1     Quirle sehr eng stehend


Schuppen Wacholder
(Juniperus squamata
Buch.-Ham. ex D. Don)


hier: Sorte "Meyeri"

IV - V, Gärten, Parks
             Günzburg, Feuerbachstr., cult. (14.02.2009)

Synonyme:
Blauzeder- Wacholder, Beschuppter Wacholder
Juniperus pingii var. wilsonii (Rehder) Silba (Name bei Kew)

English name:
Singleseed Juniper, Himalayan Juniper, Nepalese Juniper

Nom francais:
Genévrier écallieux

Italian names: 
Ginepro squamoso

Verbreitung in Deutschland:
Häufig in Parks und Gärten gepflanzt. 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
India, Nepal, Bhutan, Myanmyr, Taiwan, China

Etymologie:
- Juniperus: lat. Name des Wacholder
- squamata: schuppig

Mehrere Sorten:
'Blue Star': Zwergstrauch


Photo und copyright Armin Jagel

'Meyeri': In Deutschland häufig anzutreffen, wird bis zu 3 Meter hoch. Ich hatte die Pflanze im Garten und habe mich ständig über die stechenden Nadeln geärgert, die überall im Gras lagen und das Barfußlaufen zur Qual machten!

Die Wildpflanze ist wie die Sorte 'Blue Star' ein Zwergstrauch!

 

 

 

 

Bis  3 m großer Strauch

Pflanze zweihäusig:

 Zapfen beerenartig

Quirle sehr eng stehend, stahlfarben, zerrieben nach Wachs riechend

Nadelbasis etwas am Zweig herablaufend

Nadeln stechend,
Blättchenoberseite kahnförmig ausgehöhlt, leicht rinnig, mit hellen Wachs- und Stomastreifen

Borke grau bis rotbraun
Alte, braun gewordene Nadeln oft bleibend

 

 

2      Quirle weiter auseinanderstehend

Aufrechter bis 12 m hoher Strauch
Nadeln starr, 10 - 15 mm lang, stechend
Vorkommen: Wacholderheiden
> 3

Niedriger bis 80 cm hoher Strauch
Nadeln gebogen, 4 - 8 mm lang, wenig stechend
Alpine Pflanze
> 4

 

3    Nadeln starr, 10 - 15 mm lang, stechend


Gewöhnlicher Wacholder
(Juniperus communis
L.)

IV - V, Heiden
             Eselsburg, Eselsburger Tal, Baden- Württemberg, 512 m ü.M (13.04.2009)

Synonyme:
Heide- Wacholder

English name:
Common Juniper, Siberian Juniper

Nom francais:
Genévrier commun

Nome italiano:
Ginepro comune

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber streckenweise selten (z. B. zentraler Osten, Schleswig-Holstein

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Malta, Slovenia, Croatia, Macedonia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Norway, Sweden, Finland, Iceland, Faroer Isl., 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania,
Bulgaria, Turkey, Baltic States, Crimea, Russia, Ukraine, Iran, Japan
Algeria, Morocco

Etymologie:
- Juniperus: lat. Name des Wacholder
- communis: gewöhnlich

Verwendung:
Gewürz (Wacholderbeeren)
Herstellung von Schnaps

Mehrere Sorten:
- 'Hibernica'


Photo und copyright Armin Jagel

 

 

 

Bis 12 m großer Strauch

Pflanze zweihäusig:
männliche Zapfen gelblich, gestielt


Photo und copyright Andrea Moro

Weibliche Zapfen im 1. Jahr eikugelig, 


Photo und copyright Andrea Moro

aus 3 Zapfenschuppen bestehend

Die Entwicklung bis zur reifen, fleischigen Beere dauert 3 Jahre, Beeren anfangs grün, später blau oder schwarz, von den zugehörigen Nadeln überragt

 Beerenzapfen würzig schmeckend (Wacholderbeeren)

Samen holzig, 4 - 5 mm lang


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blätter nadelförmig, zu dritt in Quirlen, stechend spitz
Nadelbasis nicht am Zweig herablaufend

Blätter oberseits leicht rinnig, mit hellen Wachs- und Stomastreifen, unterseits grün, gekielt

 

 

4    Nadeln gebogen, wenig stechend


Zwerg- Wacholder
(Juniperus sibirica
Burgsd.)

VII - VIII, Alpine Rasen, Felsen
                   Oberstdorf, Fellhorn, Deutschland, ca. 2000 m ü.M. (10.07.2010)
                   Monte Baldo, Italien (25.05.2015)

Synonyme:
Alpen- Wacholder
Juniperus communis var. saxatilis Pall. (Name bei Kew und World Plants)
Juniperus communis L. subsp. alpina (Neilr.) Čelak. (Name in der Flora Helvetica) 
Juniperus communis subsp. nana (Willd.) Syme (Name in der Exkursionsflora von Österreich, der Flora Gallica, Flora Italiana, Vascular Plants of Greece)
Juniperus nana Willd., Juniperus alpina (Suter) S. F. Gray

English name:
Dwarf Juniper

Nom francais:
Genévrier nain

Nome italiano:
Ginepro nano

Verbreitung in Deutschland:
Alpen zerstreut 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, 
 
Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania,
Greece, 
Norway, Sweden, Finland, Island, Czech Republic, Slovakia, Romania, Bulgaria, Turkey, Russia, China, Kyrgyzstan, Kazakhstan, Tibet, North Korea, Mongolia, Iran, Afghanistan, Nepal, 
USA, Canada, Greenland

Etymologie:
- Juniperus: lat. Name des Wacholder
- sibirica: aus Sibirien

 

Bis 0,8 m großer Strauch

Pflanze zweihäusig:
männliche Zapfen gelblich

 Zapfen beerenartig, aromatisch, von den zugehörigen Nadeln wenig überragt
würzig schmeckend (Wacholderbeeren)

Nadelquirle enger stehend als bei J. communis

Blätter nadelförmig, zu dritt in Quirlen, 

Nadeln kahnförmig gebogen, wenig stechend