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Gattung: Scheinzypresse (Chamaecyparis)

Zur Gattung gehören 5 Arten.

Kantenblätter abstehend, spitz
Männliche Pollensäcke gelblich
Schuppenblätter der Wildsorte mit weißen Dreiecken auf der Unterseite
> 1

    
Photo und copyright Armin Jagel

Kantenblätter anliegend, daher beim Rückwärtsstreichen nicht rau
Männliche Pollensäcke gelb oder rot
Schuppenblätter ohne Zeichnung bzw. mit X- oder Y- förmiger Zeichnung
> 2

        

                                                     

1     Kantenschuppen +/- weit abstehend, Schuppenblätter mit weißen Dreiecken auf der Unterseite


Erbsenfrüchtige Scheinzypresse 
(Chamaecyparis pisifera
(Siebold & Zucc.) Endl.)

IV - V, Parks, Gärten
            Günzburg, Garten im Birket, cult. (01.03.2009)

Sorten von Chamaecyparis pisifera

Synonyme:
Sawara- Scheinzypresse, Faden-Scheinzypresse
Cupressus pisifera (Siebold & Zucc.) F. Muell., Thuja pisifera (Siebold & Zucc.) Mast.

English name:
Sawara Cypress

Nom francais:
Cyprès à pois, Cyprès du Sawara

Nome italiano:
Cipresso giapponese

Verbreitung in Deutschland:
In Parks und Gärten häufig gepflanzt.
Mit Naturverjüngung in BW, BW und NW

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Herkunft:
Japan

Eingebürgert in:
*Germany,
*England, *Ireland,
*USA

Etymologie:
- Chamaecyparis: chamai = niedrig, kyparissos = Zypresse
- pisifera: Erbsen tragend (abgeleitet von lat. "pisum" (Erbse) und "ferre" (tragen)

 

 

 

Zwergsträucher

oder breit kegelförmiger gelber Strauch oder bis 20  m hoher grüner Baum


hier: Sorte "Filifera Aurea"

Die Wildform hat schuppige Blätter


Photo und copyright Armin Jagel

Pflanze einhäusig:
männliche Zapfen anfangs grünlich, später gelblich, nie rot


Photo und copyright Armin Jagel

Zapfen kugelig, 5 - 8 mm im Durchmesser, erbsengroß, anfangs grün, später braun
Fruchtreife: Oktober


Photo und copyright Armin Jagel

Samen geflügelt


Photo und copyright Armin Jagel

Zweige nur mit Nadeln oder


hier: Sorte 'Squarrosa'

Zweige mit Schuppenblättern, Kantenschuppen +/- weit abstehend
daher beim Rückwärtsstreichen rau


hier: Sorte "Filifera Aurea"

Unterseite der Schuppenblätter der Wildform mit +/- deutlichen weißen Dreiecken


Photo und copyright Armin Jagel

 

 

2     Kantenschuppen anliegend, Schuppenblätter ohne Zeichnung mit X- oder Y- förmiger Zeichnung

Zweige +/- ausgebreitet, Kantenblätter +/- spitz
Blätter mit Öldrüsen, am Rand mit verwaschener Zeichnung
> 3

   
Photo und copyright Armin Jagel

Zweige oft muschelförmig, Kantenblätter stumpf
Blätter meist ohne Öldrüsen, mit deutlichen Y- förmigen, weißen Linien 
> 4

 

3      Zweige +/- ausgebreitet, Kantenblätter +/- spitz, Blätter mit Öldrüsen


Lawsons- Scheinzypresse 
(Chamaecyparis lawsoniana
(A. Murray bis) Parl.)


Photo und copyright Armin Jagel

III - IV, Park- Forst- und Gartenbaum (0 - 1200 m)
              Günzburg, Birket, cult. (15.02.2009)

Synonyme:
Oregonzeder
Cupressus lawsoniana A. Murray bis,
Retinispora lawsoniana (A. Murray bis) A.V.Bob-rov & Melikyan

English name:
Lawson's Cypress, Port-Orford-cedar, Ginger-pine

Nom francais:
Cyprès de Lawson

Nome italiano: 
Cipresso di Lawson

Verbreitung in Deutschland:
Häufigste Scheinzypressenart in deutschen Gärten!
In BW, BY, HE, HH, MV, RP und SN lokal mit Naturverjüngung

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Herkunft:
USA

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria, *Switzerland
*Portugal, *Spain, *France,
*Italy (Lombardei, Südtirol, Trentino, Venetien, Emilia Romagna), *Sardinia
*Slovenia, *Croatia, *Serbia
*England, *Ireland, *Denmark, *Norway,
*Slovakia, Hungary, *Romania, *Bulgaria, *Turkey
*New Zealand

Etymologie:
- Chamaecyparis: chamai = niedrig, kyparissos = Zypresse
- lawsoniana: benannt nach George Lawson (1827 - 1895), schottisch-kanadischer Botaniker

In Europa sind über 200 Sorten im Handel.

 

 

20 - 30 m hoher Baum
Es gibt zahlreiche Zuchtformen die sich in Größe, Wuchsform und Farbe erheblich voneinander unterscheiden


Photo und copyright Armin Jagel

Gipfeltrieb meist überhängend

Pflanze einhäusig:
männliche Zapfen oft massenhaft am Ende der Zweige

Männliche Pollensäcke karminrot


Photo und copyright Armin Jagel

Weibliche Blüten bläulich, ca. 5 mm lang


Photo und copyright Armin Jagel

Weibliche Zapfen 8 - 10 mm im Durchmesser,
mit 8 Schuppen und zusammengedrückten Höckern


Photo und copyright Armin Jagel

Samen geflügelt


Photo und copyright Armin Jagel  

Blätter mit verwischter weißer Zeichnung, Kantenblätter +/- spitz, Flächenblätter mit Öldrüsen
beim Zerreiben nicht unangenehm riechend

Blätter am Rand mit verwaschener weißer Zeichnung, Kantenblätter +/- spitz, Flächenblätter mit Öldrüsen, beim Zerreiben nicht unangenehm riechend


Photo und copyright Armin Jagel

 

 

4      Zweige muschelförmig, Kantenblätter stumpf, Blätter meist ohne Öldrüsen


Hinoki- Scheinzypresse 
(Chamaecyparis obtusa
(Siebold & Zucc.) Endl.)

III - IV, Parks, Gärten
              Günzburg, Feuerbachstr., cult (20.02.2010)

Synonyme:
Muschel- Zypresse, Feuer- Scheinzypresse
Chamaecyparis breviramea Maxim., Cupressus obtusa K. Koch.

English name:
Japanese Cypress, Hinoki cypress

Verbreitung in Deutschland:
In Parks und Gärten häufig gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung::
Japan, Taiwan

Etymologie:
- Chamaecyparis: chamai = niedrig, kyparissos = Zypresse
- obtusa: stumpf

Von Chamaecyparis obtusa werden überwiegend die Sorten 'Gracilis' und 'Nana Gracilis' gepflanzt, welche muschelförmig gedrehte Zweige besitzen. Die Wildform hat ausgebreitete Zweige.

Großes Exemplar von 'Gracilis Aurea'


Photo und copyright Armin Jagel

 

 

 

0,2 - 2 m hohe Sträucher
oder bis zu 40 m hohe Bäume

Zweige muschelförmig gedreht

Pflanze einhäusig:
hier: Männliche Pollensäcke gelblich oder rötlich

Weibliche Zapfen 8 - 12 mm im Durchmesser, Zapfenschuppen mit kurzer Höckerspitze


Photo und copyright Armin Jagel

Zapfen verholzend


Photo und copyright Armin Jagel

Blattoberseite ohne weiße Linien, glänzend


Photo und copyright Armin Jagel

Schuppenblätter auf der Unterseite mit Y-förmigen weißen Linien

Kantenblätter stumpf, sehr dicht stehend, fest anliegend, meist ohne  Öldrüsen
beim Zerreiben nicht unangenehm riechend


Photo und copyright Armin Jagel