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Seseli - Pflanze niederliegend oder aufrecht, mit mehr als 35 Dolden, Blüten weiß, Dolde ohne oder mit 1 - 3 bald abfallenden Hüllblättern, Stängel kräftig, Blätter grün, Fiederabschnitte der Blätter kurz

Auf Grund genetischer Unterschiede (siehe: " Molecular data to elucidate the taxonomy of Seseli sect. Seseli (Apiaceae) in east Mediterranean and southern Europe" (2018) von Dmitry Lyskov) wurde Seseli tortuosum in 2 Arten untergliedert, die auch räumlich voneinander getrennt sind.

Westliche Sippe (Portugal, Spanien, Frankreich, Italien)
Pflanze aufrecht, bildet keine Steppenläufer
Dolden größer, Endfiedern kürzer als bei Seseli arenarium

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Photo und copyright Paulo Araujo

Östliche Sippe (Balkan, Griechenland, Osteuropa)
Pflanze niederliegend oder aufrecht, bildet häufig Steppenläufer
Dolden kleiner, Endfiedern länger als bei Seseli tortuosum

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1         Westliche Sippe (Portugal, Spanien, Frankreich, Italien)


 Seseli tortuosum L.
(Gedrehte Heilwurz)


Photo und copyright Carlos Aguiar

VIII - X, Salzwiesen, Dünen, Kiefernwälder, Straßenränder (0 - 1000 m)
                Devesa del Saler, Valencia (Jose Quiles)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Gedrehter Sesel
Athamanta ramosissima Link & Hoffmgg.

English name:
Massilian Hartwort

Nom francais:
Séséli tortueux

Nome italiano: 
Finocchiella mediterranea

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, 
Slovenia
, Croatia

Etymologie:
- Seseli: abgeleitet von griech. (séselis) = Bergfenchel
- tortuosum: gewunden, gedreht

 

 

Pflanze 20 - 80 cm groß, aufrecht
Stängel sparrig verzweigt, mit mehr als 25 +/- dicht stehenden Dolden


Photo und copyright Paulo Araujo

Dolden 4 - 11- strahlig, meist ohne Hüllblätter
Doldenstrahlen kräftig (0,6 - 11, mm im Durchmesser), innen behaart


Photo und copyright Miguel Porto

Dolde seltener mit 1 - 2 dreieckigen Hüllblättern


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Döldchen vielblütig, Hüllchenblättern, nur am Grund verwachsen, breit hautrandig 
den Döldchenstrahlen anliegend


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blüten weiß, am Rücken behaart


Photo und copyright Miguel Porto

Früchte eiförmig, 2 - 4 mm lang, gerippt, kurzhaarig oder warzig


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Stängel kahl, kräftig, 
Stängelblätter 2 - 3-- fach gefiedert, mit 5 - 7 mm breiter Blattscheide


Photo und copyright Miguel Porto

Grundblätter 3- fach gefiedert, Endfiedern meist mit 3 kurzen Spitzchen


Photo und copyright Miguel Porto

 

 

2      Östliche Sippe (Balkan, Griechenland, Osteuropa)


Seseli arenarium
Hartvig
(Sand- Sesel)

VII - X, Sandstrände, Steppen
              Nea Potidea, Chalkidiki, 2 m ü.M. (23.08.2017)

Synonyme:
Seseli peucedanifolium Besser, Seseli rigidum ssp. peucedanifolium (Besser) Nyman,
Seseli tortuosum subsp. thracicum Delip.

English name:
Sand Seseli

Weltweite Verbreitung:
Serbia, Kosovo, North Macedonia, Albania
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, N-Aegean Isl.)
Romania
,
Bulgaria, Turkey, Russia, Moldova, Ukraine, Crimea, Azerbaijan

Etymologie:
- Seseli: abgeleitet von griech. (séselis) = Bergfenchel
- arenarium: Sand

 

 

 

Pflanze 20 - 80 cm groß, 
niederliegend oder aufrecht

Stängel sparrig verzweigt, mit mehr als 25 +/- dicht stehenden Dolden


Photo und copyright Tatiana Vinokurova

Dolden 4 - 11- strahlig, Doldenstrahlen kräftig (0,6 - 11, mm im Durchmesser)

Dolde meist ohne seltener mit 1 - 2 dreieckigen Hüllblättern
Doldenstrahlen innen behaart

Hüllchenblättern, nur am Grund verwachsen, breit hautrandig 
den Döldchenstrahlen anliegend

Blüten weiß, am Rücken behaart

Früchte eiförmig, 2 - 4 mm lang, gerippt, warzig


Photo und copyright Thomas Giannakis

Stängel kahl, kräftig

Stängelblätter 2 - 3-- fach gefiedert, mit 5 - 7 mm breiter Blattscheide

Grundblätter 3- fach gefiedert, mit 5 - 15 mm langen und 1 - 2 mm breiten linealischen, lanzettlichen oder eiförmigen Abschnitten