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Trinia- Döldchen ohne Hüllchenblättern
- Verbreitung: Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Balkan -

Verbreitung im Gebiet: Bosnien
Früchte rau oder borstig behaart
1


Photo und copyright Anna Malykhina


Früchte kahl
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Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

1        Früchte rau oder borstig behaart


Trinia hispida Hoffm.
(Borstiger Faserschirm)


Photo und copyright Anna Malykhina

VII - VIII, Trockenrasen, Felsfluren (1200 - 2400 m)
                   Krasnodar, Russland (Anna Malykhina 15.05.2016)

Synonyme:
Trinia hoffmannii Bieb.

English name:
Hispid Honewort

Weltweite Verbreitung:
Bosnia & Hercegovina,
Ukraine, Crimea, Russia, Kazakhstan

Etymologie:
- Trinia: benannt nach Carl Bernhard von Trinius (1778 - 1844), deutscher Arzt und Botaniker
- hispida: borstig, steifhaarig

 

 

 

 

 

 

Pflanze 10 - 35 cm groß
reich verzweigt, kahl oder borstig behaart


Photo und copyright Anna Malykhina

Dolden 4 - 10- strahlig, ohne Hüllblätter
Döldchen mit 10 - 15 Blüten, ohne Hüllchenblätter


Photo und copyright Anna Malykhina

Blüten meist zweihäusig:
Männliche Blüten mit 5 Staubblättern, Griffelpolster grünlich, mit 2 rudimentären Griffeln

 

Weibliche Blüten mit 2 Fruchtblättern und 2 Griffeln, Staubblätter fehlend

 

Früchte rundlich, rau oder borstig behaart, mit geflügelten Rippen


Photo und copyright Anna Malykhina

Stängelblätter 2 - 3 fach gefiedert, mit schmal linealischen, blaugrünen Fiederabschnitten
an der Stängelbasis mit großem Faserschopf


Photo und copyright Anna Malykhina

 

 

2      Früchte kahl

Verbreitung: Italien, Balkan
Pflanze 5 - 15 cm hoch
mit vielen, kaum verzweigten, oft dem Boden anliegenden Stängeln
> 3


Photo und copyright Ecologia e Scienze Naturali

Weit verbreitete Art
Pflanze 20 - 50 cm hoch, 
aufrecht, reich verzweigt
> 4

 

3       Pflanze 5 - 15 cm hoch, mit vielen, kaum verzweigten, oft dem Boden anliegenden Stängeln


Trinia dalechampii (Ten.) Janchen
(Dalechamps Faserschirm)


Photo und copyright Ecologia e Scienze Naturali

VII - VIII, Bergwiesen, Felsfluren (1300 - 2500 m)
                   Cento Fonti di Cesacastina, Abruzzen, ca. 2200 m ü.M. (Rino Iubatti 30.06.2024)
                  
Bocca della Selva, Molise 1650 m ü.M. (Ecologia e Scienze Naturali 05.06.2021)

Synonyme:
Meum dalechampii Ten.

English name:
Dalechamp's Honewort

Nome italiano: 
Sassifraga di Dalechamp

Weltweite Verbreitung:
Italy (E
milia Romagna, Toskana, Latium, Umbrien, Marken, Abruzzen, Molise, Kampanien, Basilikata, Kalabrien)
Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania

Etymologie:
- Trinia: benannt nach Carl Bernhard von Trinius (1778 - 1844), deutscher Arzt und Botaniker
- dalechampii: benannt nach dem französischen Botaniker Jacques Daléchamps (1513 - 1588)

Einige Autoren (Botany.cz) sehen Trinia dalechampii als Synonym von Trinia frigida.
Nach VPG kommt Trinia dalechampii in Griechenland nicht vor. Die Vorkommen in Griechenland beziehen sich auf Trinia frigida.
Nach Flora Europaea bestehen die Dolden von Trinia frigida aus 4 - 6 Dolden, während die Dolden von Trinia dalechampii aus 5 - 8 Dolden bestehen.
Weitere Unterschiede Trinia frigida - Trinia dalechampii nach Mountain Flora of Greece:
Trinia dalechampii hat unverzweigte oder wenig verzweigte Äste und Früchte mit dickeren, nicht gelappten Sekundärrippen

 

 

 

 

 

Pflanze 5 - 15 cm hoch
mit vielen, kaum verzweigten, oft dem Boden anliegenden Stängeln bzw. Zweigen, die meist nur mit 1 Dolde tragen


Photo und copyright Rino Iubatti

Dolden 5 - 8- strahlig, ohne Hüllblätter
Döldchen mit vielen Blüten, ohne Hüllchenblätter


Photo und copyright Ecologia e Scienze Naturali

Blüten meist zweihäusig:
Männliche Blüten mit 5 Staubblättern, Griffelpolster grünlich, mit 2 rudimentären Griffeln

 

Weibliche Blüten mit 2 Fruchtblättern und 2 Griffeln, Staubblätter fehlend

 

Früchte rundlich, 3 mm lang, mit helleren, +/- ganzrandigen Sekundärrippen

 

Stängelblätter 2 - 3 fach gefiedert, Fiederabschnitte
blaugrün linealisch, etwa 5 mm lang und 1 mm breit, an der Spitze stumpf

 

An der Stängelbasis mit großem Faserschopf, Rhizom dick, aufrecht

 

 

4      Pflanze 20 - 50 cm hoch, aufrecht, reich verzweigt


Trinia glauca ssp. glauca (L.) Dumort.
(Blaugrüner Faserschirm)


Weibliche Pflanze

IV - V, Trockenrasen, Felsfluren (0 - 2000 m)
             Aschfeld, NSG Ammerfeld, Bayern, ca. 260 m (30.05.2009)

Synonyme:
Trinia vulgaris DC.
Apinella glauca (L.) Caruel, Pimpinella glauca L.

English name:
Bluegreen Honewort

Nom francais:
Trinie glauque

Nome italiano: 
Sassifragia glauca

Verbreitung in Deutschland:
Selten nördliche Oberrheinebene, Mainfranken; Einzelvorkommen Z-Schwäbische Alb, bei Basel 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 2 (stark gefährdet), Hessen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica,  Italy, 
Slovenia, Croatia, Montenegro, Macedonia, Albania, 
Greece (S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N-Aegean Isl.), 
England, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, Turkey, Crimea, Russia

Etymologie:
- Trinia: benannt nach Carl Bernhard von Trinius (1778 - 1844), deutscher Arzt und Botaniker
- glauca: blaugrün

 

 

 

Pflanze 20 - 50 cm groß
Männliche Pflanzen niedriger, mit dichteren Dolden, die mehr Blüten enthalten


Männliche Pflanze

Stängel von Grund an sparrig verzweigt, mit zahlreichen Ästen

Dolden 4 - 8- strahlig, ohne Hülle, 
Döldchen ohne Hüllchen oder Hüllchen bald abfallend
die meisten Blüten zweihäusig, nur einzelne Blüten zwittrig

Männliche Blüten mit 5 Staubblättern, Kronblätter gelblich
Griffelpolster grüngelb, mit rudimentären Griffeln

Döldchen der weiblichen Blüten mit 4 - 8 Blüten, Kronblätter weiß oder grünlich, außen oft rot überlaufen, nach innen gerollt, mit grünlich- gelbem Griffelpolster und 2 Griffel, Staubblätter fehlend oder reduziert

Zwischen den weiblichen befinden sich öfter auch zwittrige Blüten mit 5 Staubblättern


Photo und copyright Andrea Moro

Frucht eiförmig, kahl, 2,3 - 3,3 mm lang, glatt
mit breiten stumpfen Rippen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Fruchtstiel bis zu 5 mal so lang wie die Frucht


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Oberste Blätter aus einer häutigen, aufgeblasenen Scheide mit wenigen Fiederzipfeln bestehend

Stängelblätter 2 - 3 fach gefiedert, schmal lineal, blaugrün

Stängel kantig, Grundblätter ähnlich den Stängelblättern

An der Stängelbasis mit großem Faserschopf


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset