Home Nach oben Artenverzeichnis Familien Bestimmung Exkursionen Hilfe

Gattung: Adenostyles (Alpendost)

Zur Gattung gehören 3 Arten.
In den Schlüsseln sind 3 Arten und 5 Unterarten enthalten.
Die Arten und Unterarten sind verschlüsselt in den Publikationen "Die Gattung Adenostyles Cass. (Compositae - Senecionea)" (1982) von Gerhard Wagenitz und
"
Two new combinations in Adenostyles (Asteraceae, Senecioneae), a conspectus of the
genus and key to its species and subspecies" (2012) von M. Dillenberger und J. Kadereit.

Blätter oberseits +/- weißfilzig
Hüllblätter filzig behaart
> 1


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter oberseits meist grün
Hüllblätter kahl oder behaart
> 2

 

1     Köpfchen vielblütig (12 - 32 Blüten)


 Adenostyles leucophylla (Willd.) Rchb.
(
Filziger Alpendost)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - VIII, Felsschutt, Moränen (2000 - 3000 m)
                   Col de la Lombarde, Frankreich (Michael Hassler 01.07.2007)

Synonyme:
Adenostyles candidissima Cass.; Adenostyles hybrida (Vill.) DC.,
Adenostyles alliariae subsp. hybrida (Vill.) Tutin

English name:
Lanate Adenostyles

Nom francais:
Adénostyle à feuilles blanches

Nome italiano: 
Cavolaccio lanoso

Verbreitung in Deutschland:
Selten als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland, 
France, Italy (Aosta, Piemont, Lombardei, Südtirol, Trentino)

 

 

 

Pflanze 20 - 40 cm groß
Stängel weißfilzig


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten in dichten Doldenrispen


Photo und copyright Michael Hassler

Köpfchen 12 - 32- blütig, mit 7 - 9 weißfilzige Hüllblätter


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter +/- dreieckig, grob gezähnt, oberseits oft weißfilzig
Blattunterseite immer weißfilzig


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

2     Köpfchen vielblütig (12 - 32 Blüten)

Blattunterseite graufilzig
Blätter sehr ungleich gezähnt, mit großen und kleinen Zähnen
> 3

Blattunterseite zerstreut behaart oder kahl
Blätter +/- gleichmäßig gezähnt, Zähne +/- gleich groß
> 4


Photo und copyright Julia Kruse

                                                                 

3    Blätter sehr ungleich gezähnt


Adenostyles alliariae (Gouan) A. Kern.
(
Grauer Alpendost)

VII - VIII, Alpenwiesen (1200 - 2000 m)
                   Oberjoch, Iseler, Bayern, ca. 1500 m ü.M. (03.08.2008)

Synonyme:
Grauer Drüsengriffel
Adenostyles albifrons L. fil., Adenostyles petasites (Lam.) Bluff & Fingerh.
Adenostyles albida Cass., 

English name:
Common Adenostyles

Nom francais:
Adénostyle à feuilles d'alliaire

Nome italiano: 
Cavolaccio alpino

Verbreitung in Deutschland:
Alpen, höheres Voralpenland und Schwarzwald verbreitet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Spain, France, Corsica, Italy (Aosta, Piemont, Ligurien, Lombardie, Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul), Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia, Kosovo, Macedonia, Montenegro, Albania, Greece (N- Pindos, N- Central),
Bulgaria, Turkey, Czech Republic, Slovakia, Poland, Romania, Ukraine

alliariae: Die Blätter ähneln den Blättern der Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)

 

 

Pflanze 60 - 150 cm groß

Blüten in dichten Doldenrispen

Köpfchen 3 - 6- blütig
mit 3 - 5 rötlichen, nicht weißfilzigen, vorne stumpfen, 4 - 5 mm langen Hüllblättern

Früchte 3 - 6 mm lang, Pappus weiß, 4 - 5 mm lang

 

Blattstiele der oberen Blätter am Grund geöhrt

Blätter bis zu 50 cm breit, Blätter ungleich gezähnt, 
die großen Blattzähne bis 10 mm lang, oft länger als breit, die kleinen 1 - 55 mm

Blattunterseite graufilzig

 

 

4     Blätter gleichmäßig gezähnt


Adenostyles alpina (L.) Bluff &Fingerh.
(
Kahler Alpendost)

VII - VIII, Alpenwiesen (200 - 2100 m)
                   Berchtesgaden, Untersberg, Bayern, ca. 1750 m ü.M. (15.08.2015)
                   Belluno, Botanischer Garten Nevigal, Italien (09.08.2013)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Grüner Alpendost, Kahler Drüsengriffel
Adenostyles glabra (Mill.) DC.

English name:
Glabrous Adenostyles

Nom francais:
Adénostyle glabre

Nome italiano: 
Cavolaccio glabro, Cavolaccio verde

Verbreitung in Deutschland:
Alpen verbreitet, Einzelfunde Voralpenland, Oberschwaben, Z-Franken 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Baden-Württemberg: 0u (unbeständig, nur Altfunde), Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Italy, Slovenia, Croatia
Liechtenstein

 

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß


Photo und copyright Julia Kruse  

Köpfchen in dichten Doldenrispen


Photo und copyright Julia Kruse

Köpfchen je nach Unterart mit wenigen oder vielen Röhrenblüten

Hüllblätter nicht weißfilzig, +- spitz


Photo und copyright Andrea Moro

Früchte 3 - 5 mm lang, Pappus weiß, 4 - 5 mm lang

Obere Blätter gestielt, je nach Unterart am Grund geöhrt oder nicht geöhrt


Photo und copyright Julia Kruse

Grundblätter bis zu 20 cm breit, Blätter gleichmäßig gezähnt
Blattzähne ca. 5 mm lang, meist breiter als lang


Photo und copyright Julia Kruse

Blattunterseite je nach Unterart kahl oder behaart