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Centaurea - Pflanze mit Stängel, rispig, mehrköpfig, Blüten violett, Anhängsel schwarzbraun, +/- kammförmig, zumindest einige Blätter fiederteilig oder gefiedert
- Verbreitung: Italienisches Festland -

Blattabschnitte der mittleren Stängelblätter linealisch
> 1

Fiederabschnitte der mittleren Stängelblätter lanzettlich
> 2


Photo und copyright Gianleonardo Allasia

 

1        Blattabschnitte der mittleren Stängelblätter linealisch


Centaurea stoebe L.
(Rispen- Flockenblume)

VII - VIII, Trockenrasen (0 - 1400 m)
                   Reisensburg, Brenne, Deutschland, 443 m (16.07.2017)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Gefleckte Flockenblume, Rhein- Flockenblume, Stoebe- Flockenblume

Centaurea rhenana Boreau,  Centaurea chaubardii Rchb. f. (Namen in der in der Flora Europaea)
Centaurea maculosa Lam., Centaurea mierghii Jord., Centaurea muretii Jord., Centaurea pedemontana Jord., Centaurea rhenana Boreau, Centaurea subalbida Jord.
incl.
Centaurea maculosa ssp. albida (Lecoq & Lamotte) Dostál; Centaurea maculosa ssp. chaubardii (Rchb. fil.) Dostál, Centaurea maculosa ssp. subalbida (Jordan) Dostál, Centaurea maculosa ssp. muretii Jordan

English name:
Spotted Knapweed

Nom francais:
Centaurée stoebé

Nome italiano:
Fiordaliso renano, Fiordaliso dei pascoli

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland, Austria,
France (Oise, Seine-et-Marne, Ardenne, Meuse, Moselle, Meurthe-et-Moselle, Bas- Rhine, Haute- Rhin, Vogesen, Savoie)
Italy (Piemont, Lombardei, Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul Ligurien, Emilia Romagna), Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (N- East),
England, Norway, Sweden,  Denmark, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Romania, Bulgaria,  Estonia, Latvia, Lithuania, Kaliningrad region, Belarus, Moldova, Ukraine, Crimea, NEuropean Russia, N-Caucasus

Centaurea stobe bildet mit Centaurea diffusa den Bastard Centaurea psammogena Gayer

Der Begriff "stoebe"« ist nicht eindeutig geklärt, möglicherweise abgeleitet vom lateinischen stoebe (pheos) - eine bestachelte Pflanzensippe (Poterium spinosum).

 

 

Pflanze 20 - 150 cm groß
von der Mitte an verzweigt, mit vielen rispig angeordneten Köpfchen

Äußere Blüten violett, steril, +/- strahlend, größer als die zwittrigen inneren Blüten

Hülle 5 - 11 mm im Durchmesser, Hüllblätter grün, mit 3 - 5 deutlichen Adern

Anhängsel schwarzbraun, mit 5 - 9 Fimbrien jederseits, Enddorn ca. 0,5 mm lang

Köpfchen mit haarfeinen, weißlichen Spreublättern

 Pappus ca. 1,5 mm lang, deutlich kürzer als die braune Frucht

Fiederblättchen der Stängelblätter schmal linealisch, 
anfangs beiderseits filzig behaart, verkahlend

Grundblattrosette im Mai

 

 

2         Fiederabschnitte der mittleren Stängelblätter lanzettlich

Endemit in der Provinz Abruzzen
Pflanze dicht weißfilzig
> 3


Photo und copyright Gianleonardo Allasia

Endemiten der Halbinsel Sorrent in Kampanien
Pflanze +/- grün, spinnwebig behaart
> 4


Photo und copyright Andrea Moro

 

3      Endemit in der Provinz Abruzzen, Pflanze dicht weißfilzig


Centaurea scannensis Anzal., Soldano & F.Conti
(Abruzzen- Flockenblume)


Photo und copyright Gianleonardo Allasia

VI - VIII, Steinige Hänge (900 - 2400 m)
                  Villalago, Abruzzen, 920 m, (Gianleonardo Allasia, Juli 2018)

Synonyme:
Keine

English name:
Scanno Knapweed

Nome italiano:
Fiordaliso abruzzese, Fiordaliso di Scanno, Fiordaliso del Sagittario

Weltweite Verbreitung:
Italy (Abruzzen)

Scanno ist eine italienische Gemeinde in der Provinz L'Aquila in den Abruzzen.
Villalago liegt ca 7 km nördlich von Scanno und 5 km südlich des Nationalparks
Gole del Sagittario.

 

 

Pflanze 20 - 40 cm hoch
dicht weißfilzig


Photo und copyright Gianleonardo Allasia

Äußere Blüten violett, steril, +/- strahlend, etwas größer als die zwittrigen inneren Blüten


Photo und copyright Gianleonardo Allasia

Hülle eiförmig, 7 - 10 mm im Durchmesser


Photo und copyright Gianleonardo Allasia

Anhängsel die grünen Hüllblätter nicht verdeckend, schwarzbraun, dreieckig, mit vielen Fimbrien jederseits, Enddorn etwas länger als die hellen oder dunklen Fimbrien


Photo und copyright Gianleonardo Allasia

 Früchte 3 - 3,5 mm lang, Pappus 1 - 1,5 mm lang

 

Stängelblätter nach oben kleiner werdend, 1- fach fiederteilig, Endabschnitt größer als die seitlichen Fiederabschnitte, weißfilzig behaart


Photo und copyright Gianleonardo Allasia

Grundblätter 1- fach fiederteilig, seitliche Fiederabschnitte eilanzettlich 5 - 8 mm lang,
Endabschnitt 15 - 18 mm lang, 6 - 8 mm breit

 

 

 

4      Endemiten in Kampanien, Pflanze +/- grün, spinnwebig behaart

2n = 36
Pappus ca. so lang wie die Frucht
Hülle 12 - 15 mm breit, Hüllblätter oben mit dunklen Fimbrien, unten mit schmalem Hautrand
> 5

 

2n = 18
Pappus ca. halb so lang wie die Frucht
Hülle 9 - 11 mm breit, Hüllblätter oben mit braunen Fimbrien, unten mit breitem, eingerissenem Hautrand
> 6


Photo und copyright Andrea Moro

2n = 36
Pappus ca. so lang wie die Frucht
Hülle 10 mm breit, Hüllblätter oben mit silbernen Fimbrien, unten mit breitem Hautrand
> 7

 

 

5       Hülle 12 - 15 mm breit, Hüllblätter oben mit dunklen Fimbrien, unten mit schmalem Hautrand


Centaurea lacaitae Peruzzi
(Lacaitas Flockenblume)


Photo und copyright

VI - VII, Küstenfelsen (0 - 100 m)
                Amalfiküste, Kampanien

Synonyme:
Centaurea dissecta var. maritima Lacaita, Centaurea tenorei var. maritima Lacaita

English name:
Lacaita's Knapweed

Nome italiano:
Fiordaliso di Lacaita

Weltweite Verbreitung:
Italy (Kampanien)

Benannt nach dem britischen Botaniker italienischer Abstammung Charles Carmichael Laicaita (1853 - 1933)

Tetraploid 2 n = 36

 

Pflanze 30 - 60 cm hoch, mit mehreren Stängeln
Stängel +/- niederliegend, verzweigt, flockig- filzig, verkahlend, mit zahlreichen Köpfchen

 

Äußere Blüten violett, steril, +/- strahlend, größer als die zwittrigen inneren Blüten
Hülle eiförmig, 12 - 15 mm im Durchmesser
Anhängsel die grünen Hüllblätter nicht vollständig verdeckend, Hüllblätter oben mit dunklen Fimbrien, unten mit schmalem Hautrand

 

 Früchte 2 - 4 mm lang, Pappus ca. so lang wie die Frucht

 

Obere Stängelblätter linealisch- lanzettlich, ganzrandig

Mittlere Stängelblätter 1- fach fiederteilig, Fiederabschnitte linealisch, 1 - 2 mm breit

 

Grundblätter bis 20 cm lang, fiederschnittig, Fiederabschnitte 20 - 50 mm lang, 3 - 10 mm breit,
ganzrandig oder mit wenigen Einschnitten, kahl oder spinnwebig- filzig

 

 

 

6       Hülle 9 - 11 mm breit, Hüllblätter oben mit braunen Fimbrien, unten mit breitem, eingerissenem Hautrand


Centaurea tenorei Guss. ex Lacaita
(Tenores Flockenblume)


Photo und copyright Andrea Moro

VI - VII, Steinige Hänge (0 - 1300 m)
                Praiano, Amalfiküste, Kampanien, (Andrea Moro 14.07.2011)

Synonyme:
Centaurea parlatoris ssp. tenorei (Guss. ex Lacaita) Dostál (Name in der Flora Europaea)
Centaurea dissecta var. glabrata Ten., Centaurea dissecta Ten.

English name:
Tenore's Knapweed

Nome italiano:
Fiordaliso di Tenore, Fiordaliso amalfitana

Weltweite Verbreitung:
Italy (Kampanien)

Benannt nach dem italienischen Botaniker Michele Tenore (1780 - 1861).

Diploid 2n = 18

 

Pflanze 30 - 60 cm hoch, mit mehreren Stängeln
Stängel +/- aufrecht, verzweigt, flockig- filzig, verkahlend, mit zahlreichen Köpfchen


Photo und copyright Andrea Moro

Äußere Blüten violett, steril, +/- strahlend, größer als die zwittrigen inneren Blüten
Hülle eiförmig, 9 - 11 mm im Durchmesser, Anhängsel die grünen Hüllblätter nicht vollständig verdeckend, schwarzbraun, dreieckig, mit oben mit jederseits 5 - 10 braunen Fimbrien, unten mit breitem, eingerissenem Hautrand, Enddorn länger als die Fimbrien


Photo und copyright Andrea Moro

 Früchte 2 - 4 mm lang, Pappus ca. halb so lang wie die Frucht

 

Obere Stängelblätter linealisch- lanzettlich, ganzrandig

Mittlere Stängelblätter 1- fach fiederteilig, Fiederabschnitte linealisch, 1 - 2 mm breit


Photo und copyright Andrea Moro

Grundblätter bis 20 cm lang, fiederschnittig, Fiederabschnitte 20 - 50 mm lang, 3 - 10 mm breit,
ganzrandig oder mit wenigen Einschnitten, spinnwebig- filzig


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

7       Hülle 10 mm breit, Hüllblätter oben mit silbernen Fimbrien, unten mit breitem Hautrand


Centaurea montaltensis Peruzzi
(Montalto Flockenblume)


Photo und copyright

VI - VII, Steinige Hänge (500 - 1000 m)
                Mt. Finestra, Halbinsel Sorrent, Kampanien

Synonyme:
Centaurea dissecta var. maritima fo. montalensis Lacaita, Centaurea tenorei var. maritima fo. montalensis Lacaita

English name:
Montalto Knapweed

Nome italiano:
Fiordaliso di Montalto

Weltweite Verbreitung:
Italy (Kampanien)

Wahrscheinlich benannt nach dem Castello Montalto auf der Halbinsel Sorrent.

Tetraploid 2 n = 36



Pflanze 30 - 60 cm hoch, mit mehreren Stängeln
Stängel +/- aufrecht, verzweigt, flockig- filzig, verkahlend, mit zahlreichen Köpfchen

 

Äußere Blüten violett, steril, +/- strahlend, größer als die zwittrigen inneren Blüten
Hülle 10 mm breit, Hüllblätter oben mit silbernen Fimbrien, unten mit breitem Hautrand

 

 Früchte 2 - 4 mm lang, Pappus ca. so lang wie die Frucht

 

Obere Stängelblätter linealisch- lanzettlich, ganzrandig

Mittlere Stängelblätter 1- fach fiederteilig, Fiederabschnitte linealisch, 1 - 2 mm breit

 

Grundblätter bis 20 cm lang, fiederschnittig, Fiederabschnitte 20 - 50 mm lang, 3 - 10 mm breit,
ganzrandig oder mit wenigen Einschnitten, spinnwebig- filzig