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Gattung: Rubia (Röte)

Zur Gattung gehören ca. 60 Arten.
In den Schlüsseln sind 4 Arten und 8 Unterarten enthalten.

Endemit der Balearen (Mallorca, Ibiza, Cabrera)
Wirtelblätter 1 - 4 mm breit
> 1


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo


Wirtelblätter 5 - 25 mm breit
> 2


Photo und copyright Julia Kruse

 

1     Endemit der Balearen (Mallorca, Ibiza, Cabrera), Wirtelblätter 1 - 4 mm breit


 Rubia balearica (Willk.) G.Lopez
(Balearen- Röte)


Photo und copyright Günther Blaich

VI - VIII, Felsen, Wälder, Mauern (0 - 1000 m)
                 Cap Formentor, Mallorca

Zu den Unterarten

Synonyme:
Rubia angustifolia auct non L.

English name:
Balearic Madder

Weltweite Verbreitung:
Baleares (Mallorca, Ibiza, Cabrera)

Etymologie:
- Rubia: rot
- balearica: von den Balearen

 

 

 

Pflanze 5 - 100 cm groß
verzweigt, aufrecht, Stängel nicht geflügelt, mit rückwärts gerichteten Stacheln


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Tragblätter der vielblütige, rispigen Blütenstände so lang oder länger als die Blütenstände

 

Krone 4 - 6 mm im Durchmesser, gelbgrün, meist 5- zipflig, radförmig, oft umgeschlagen, mit Spitzchen, Staubbeutel rundlich, ca. so lang wie breit


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blätter wirtelig, zu 4 - 5, linealisch, spitz, am Rand umgerollt


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Wirtelblätter 6 - 35 mm lang, 1 - 4 mm breit, einnervig, kahl


Photo und copyright Günther Blaich

 

 

2     Wirtelblätter 7 - 25 mm breit

Blattunterseite deutlich netznervig
Krone trichterförmig, Staubbeutel linealisch, 5 - 6 mal so lang wie breit
> 3

      

Blattunterseite undeutlich netznervig
Krone radförmig, Staubbeutel halbkugelig, ca. so lang wie breit
> 4

   
Photo und copyright Julia Kruse                                               Photo und copyright Andrea Moro

 

3      Blattunterseite deutlich netznervig, Krone trichterförmig, Staubbeutel linealisch, 5 - 6 mal so lang wie breit


 Rubia tinctorum L.
(Färber- Röte)

VI - VIII, Äcker, Weinberge, früher Kulturpflanze (0 - 1000 m)
                 Saintes Maries de la Mer, Frankreich, ca. 5 m ü.M. (20.08.2014)

Synonyme:
Färber- Krapp
Galium rubia E. H. L. Krause

English name:
Dyer's Madder

Nom francais:
Garance des teinturiers

Nome italiano: 
Robbia domestica dei tintori

Verbreitung in Deutschland:
Nur seltene Adventivvorkommen (alte Kulturpflanze)
Aus Kultur verwildert in Rheinland- Pfalz und Sachsen

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Italy, Sicily, Slovenia, Croatia, Albania,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete),
Turkey, Cyprus, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Syria, Afghanistan, Pakistan, Kashmir, Ukraine, Crimea, Russia, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Turkmenistan, Tajikistan, Uzbekistan, China, Kazakhstan, 

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*Portugal, *Spain, *Baleares, *France, *Sardinia, 
*Czech Republic, *Slovakia, *Netherlands, *Hungary, *Bulgaria, *India, 
*Libya, *Morocco,
*Chile, *Argentina, *USA

Etymologie:
- Rubia: rot
- tinctorum: Färber

Schon in der Antike (Ägypter, Römer) wurden die drei Jahre alten Rhizome ausgegraben und in Öfen getrocknet. Dadurch  entwickelte sich der rote Farbstoff Alizarin, der zum Färben von Textilien verwendet wurde.

 

 

 

Pflanze 20 - 70 cm groß, spreizklimmend

Tragblätter der vielblütige, rispigen Blütenstände viel kürzer als die Blütenstände

Krone 2 - 3 mm im Durchmesser, gelbgrün, meist 5- zipflig, glockig

Staubbeutel 5 - 6 mal so lang wie breit, Griffel bis zum Grund 2- teilig

Steinfruchtartige Spaltfrucht erst grünlich, zuletzt fast schwarz

Stängel scharf 4- kantig, mit kleinen Stacheln

Blätter wirtelig, zu 4 - 6, am Rand mit kleinen Stacheln

Untere Wirtelblätter bis 11 cm lang und 2,5 cm breit

Blattunterseite deutlich netznervig

 

 

    Blattunterseite undeutlich netznervig, Krone radförmig, Staubbeutel halbkugelig, ca. so lang wie breit

Wirtelblätter 15 - 60 mm lang, 
Teilblütenstände 15 - 120 mm, vielblütig, deutlich länger als die Tragblätter
> 5


Photo und copyright Andrea Moro

Wirtelblätter 10 - 30 mm lang
Teilblütenstände 10 - 20 mm, wenigblütig, kaum länger als die Tragblätter
> 6


Photo und copyright Julia Kruse

 

5     Teilblütenstände 15 - 120 mm, deutlich länger als die Tragblätter


 Rubia peregrina L.
(Wilde Röte)


Photo und copyright Andrea Moro

IV - VI, Hecken, Wälder, Macchien (0 - 1100 m)
              Toriza, Taygettos, Peloponnes (26.05.2018)
              Pugnochiuso, Apulien (Julia Kruse 22.05.2013)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Wilder Krapp
Galium peregrinum (L.) Franch.

English name:
Wild Madder

Nom francais:
Garance voyageuse

Nome italiano: 
Robbia selvatica

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete, 
England, Ireland, Turkey, European Turkey, Algeria, Libya, Morocco

Etymologie:
- Rubia: rot
- peregrina: fremd

 

 

Pflanze 30 - 120 cm groß

Teilblütenstände 15 - 120 mm, deutlich länger als die Tragblätter
Krone 4 - 6 mm im Durchmesser, gelbgrün, meist 5- zipflig, radförmig


Photo und copyright Andrea Moro

Staubbeutel kugelig, ca. so lang wie breit, Griffel bis zum Grund 2- teilig


Photo und copyright Andrea Moro

Steinfruchtartige Spaltfrucht erst grünlich, zuletzt fast schwarz


Photo und copyright Andrea Moro

Stängel scharf 4- kantig, schmal geflügelt, kahl oder mit wenigen kleinen Stacheln


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter wirtelig, zu 4 - 8, eiförmig bis lanzettlich


Photo und copyright Julia Kruse

Wirtelblätter 15 - 60 mm lang, 5 - 20 mm breit, am Rand mit kleinen Stacheln

Blattunterseite +/- ohne Netznerven


Photo und copyright Julia Kruse

 

 

6     Teilblütenstände 10 - 20 mm, wenigblütig, kaum länger als die Tragblätter


 Rubia tenuifolia D'Urv.
(Schmalblättrige Röte)


Photo und copyright Michael Hassler

IV - VI, Phrygana, Macchien (0 - 800 m)
              Dimylia, Rhodos (Michael Hassler 08.05.2004)
              Tsambika, Rhodos (Julia Kruse 11.03.2016)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Rubia cretica Scheele; Rubia olivieri A.Rich. ex DC.; Rubia olivieri var. cretica (Scheele) Nyman

English name:
Narrow- leaved Madder

Weltweite Verbreitung:
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, Ionian Isl., W- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete),
Cyprus, Turkey, Libya, Somalia, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Syria

Etymologie:
- Rubia: rot
- tenuifolia: schmalblättrig

 

 

 

 

Pflanze 30 - 120 cm groß


Photo und copyright Julia Kruse

Teilblütenstände 10 - 20 mm, wenigblütig, ca. so die Tragblätter
Krone 7 - 8 mm im Durchmesser, gelbgrün, meist 5- zipflig, radförmig


Photo und copyright Julia Kruse

Staubbeutel kugelig, ca. so lang wie breit, Griffel bis zum Grund 2- teilig


Photo und copyright Julia Kruse

Steinfruchtartige Spaltfrucht erst grünlich, zuletzt fast schwarz


Photo und copyright Günther Blaich

Stängel 4- kantig, an den Kanten verdickt, kahl oder mit wenigen kleinen Stacheln


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter wirtelig, zu 4 - 8, eiförmig bis lanzettlich


Photo und copyright Julia Kruse

Wirtelblätter 10 - 30 mm lang, 3 - 11 mm breit,
am Rand mit kleinen Stacheln


Photo und copyright Julia Kruse

Blattunterseite +/- ohne Netznerven