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Micranthes - Blüten in lockeren Rispen, Kronblätter weiß mit 2 gelben Punkten

Blüten zygomorph, in der unteren Hälfte mit einer Lücke
Grundblätter mit 7 - 19 Zähnen, meist deutlich behaart
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Photo und copyright José Luis Camaño

Blüten radiär
Grundblätter mit 3 - 7 Zähnen, meist spärlich behaaart
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1      Blüten zygomorph, in der unteren Hälfte mit einer Lücke, Grundblätter mit 7 - 19 Zähnen, meist deutlich behaart


  Micranthes clusii (Gouan) Fern.Prieto, Vázquez, Vallines & Cires
(Clusius' Steinbrech)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

V - VIII, Quellfluren, Bachufer, überrieselte Felsen (1200 - 3000 m)
                Sentein, Ariège (Jean- Luc Tasset Juli 2013)
                Saint-Germain-de-Calberte, Lozere, 850 m ü.M. (Jean Meunier 15.06.2024)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Saxifraga clusii Gouan (Name bei VPG, Flora Helvetica, Flora Europaea und Flora Iberica)

English name:
Clusius's Saxifrage

Nom francais:
Saxifragine étoilée

Nome italiano: 
Sassifraga stellata

Weltweite Verbreitung:
N-Portugal (Beira Litoral, Douro Litoral, Minho, Tras-os-Montes),
N-Spain (Galizien, Asturien, Kantabrien, Leon, Zamora)

Etymologie:
- Micranthes: mit kleinen Blüten (von griech mikros = klein; anthos = Blüte)
- Saxifraga: felsbrechend (saxum = Fels, frangere = brechen)
- clusii: benannt nach dem niederländischen Botaniker Charles de L'Ecluse (lat. Carolus Clusius; 1525 - 1609)

 

 

 

 

Pflanze 20 - 60 cm hoch


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blütenstand verzweigt, mit 20 - 60 Blüten


Photo und copyright José Luis Camaño

Blüten zygomorph, im unteren Teil mit einer breiten Lücke,
Kronblätter weiß, 3 - 5 mm lang, 1 - 2 mm breit, meist nur die oberen 3 Kronblätter mit 2 gelben Punkten


Photo und copyright José Luis Camaño

Fruchtknoten oberständig, weißlich, 10 Staubblätter, Staubbeutel rosa


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blütenstand je nach Unterart mit oder ohne Brutknospen


Photo und copyright Paulo Araujo

Die beiden Fruchtblätter sind im unteren Teil verwachsen, mit freien und auseinander weisenden Enden bzw. Griffeln, Kelchblätter lanzettlich, bei fruchtenden Pflanzen nach unten geschlagen

Samen gerippt

Stängel mit ganzrandigen oder gezähnten Tragblättern in den Achseln der Verzweigungen, ohne Laubblätter


Photo und copyright José Luis Camaño

Grundblätter rosettig, keilförmig, mit 7 - 19 Zähnen, mit breit geflügeltem Stiel


Photo und copyright Paulo Araujo

Rosettenblätter 40 - 120 mm lang, 10 - 20 mm breit, 


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Rosettenblätter +/- dicht drüsig langhaarig


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 

 

2       Blüten radiär, Grundblätter mit 3 - 7 Zähnen, meist spärlich behaaart


  Micranthes stellaris (L.) Galasso, Banfi & Soldano
(Stern- Steinbrech)

V - VIII, Quellfluren, Bachufer, überrieselte Felsen (1200 - 3000 m)
                Oberstdorf, Nebelhorn, Schuttfeld, ca. 2000 m ü.M. (05.08.2009)
                Vent, Rofenhöfe, Bach, Österreich, ca. 2000 m ü.M. (22.07.2012)

Zu den Unterarten/Varietäten

Synonyme:
Saxifraga stellaris L. (Name bei VPG, Flora Helvetica, Flora Europaea und Flora Iberica)

English name:
Starry Saxifrage

Nom francais:
Saxifragine étoilée

Nome italiano: 
Sassifraga stellata

Verbreitung in Deutschland:
Alpen mäßig häufig, Schwarzwald selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: nicht gefährdet 
Besonders geschützt

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, 
Slovenia;
Croatia; Bosnia & Hercegovina; North Macedonia
, Albania, 
Greece (N- Central),
England, Ireland, Norway, Sweden, Finland, Faroer Isl., Iceland, 
Poland, Romania, Bulgaria, Russia, Ukraine, 
Canada, Greenland

Etymologie:
- Micranthes: mit kleinen Blüten (von griech mikros = klein; anthos = Blüte)
- Saxifraga: felsbrechend (saxum = Fels, frangere = brechen)
- stellaris: sternförmig

 

 

 

 

Pflanze 3 - 20 cm groß
Stängel blattlos, nur mit Tragblättern an den Verzweigungen

lockere Rasen bildend

Pflanze kann noch völlig untergetaucht grüne Rasen bilden

Stängel nur mit Tragblättern in den Verzweigungen


Photo und copyright Julia Kruse

Blütenstand armblütig, mit kleinen Tragblättern

Kronblätter weiß, 4 - 6 mm lang, 1 - 2 mm breit, mit 2 gelben Punkten, Fruchtknoten oberständig, rosa, 10 Staubblätter, Staubbeutel rosa

Staubfäden an der Frucht oft noch vorhanden
 (hier: rot, fädig, nach oben abstehend)

Die beiden Fruchtblätter sind im unteren Teil verwachsen, mit freien und auseinander weisenden Enden bzw. Griffeln, Kelchblätter lanzettlich, bei fruchtenden Pflanzen nach unten geschlagen, Reste der Staubblätter oft haftend

Samen gerippt

Grundblätter rosettig, keilförmig, vorne mit 3 - 7 Zähnen

Rosettenblätter 12 - 25 mm lang, 7 - 12 mm breit, ledrig, ungestielt, 
spärlich behaart oder kahl