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Gattung: Kümmel (Carum)

Zur Gattung gehören 30 Arten

Hülle und Hüllchen vielblättrig (3 - 10)
Alle Blätter quirlig, Fiederabschnitte sehr fein
> 1


Photo und copyright Michael Hassler

Dolde ohne Hüllblätter, Döldchen ohne Hüllchenblätter
Grundblätter 2 - 3 fach gefiedert, kreuzförmig stehend
> 2

                                                                                   
              

1     Blätter quirlig, Fiederabschnitte sehr fein


Quirlblättriger  Kümmel
(Carum verticillatum )


Photo und copyright Michael Hassler

VII - VIII, Moorwiesen
                   Botanischer Garten München (10.07.2016)
                   Elsass

Synonyme:
Aethusa fatua Ait.; Bunium verticillatum Gren. & Godr.; Carvi verticillatum Bub.; Meum fatuum Pers.; Pimpinella verticillata Jessen; Seseli verticillatum Crantz; Sison verticillatum L.; Selinum verticillatum E. H. L. Krause; Trocdaris verticillatum (L.) Rafin.; Sium verticillatum Lam.

English name:
Whorled Caraway

Verbreitung in Deutschland:
Altfunde Vorderpfalz (Lauterniederung, aktuell noch auf französischer Seite) und N-Eifel 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 0 (ausgestorben), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: 0 (ausgestorben) 

Weltweite Verbreitung:
+Germany, 
Portugal, Spain, France, ?Corsica, 
Belgium, England, Scotland, Ireland, Netherlands


 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß
kaum verzweigt

Dolden bis 12- strahlig

Hülle vielblättrig (3 - 10)

Hüllchen vielblättrig (3 - 10)

Frucht deutlich gerippt


Photo und copyright  "sophy"  

Stängel kahl, 

Stängelblätter mit pfriemlichen Fiederchen


Photo und copyright Franck Le Driant

Grundblätter mit 20 - 40 Fiederpaaren

Fiederpaare bis zum Grund in fadenförmige Abschnitte zerschlitzt, dadurch scheinbar quirlständig um die Rhachis angeordnet


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

2     Grundblätter 2 - 3 fach gefiedert, kreuzförmig stehend


Wiesen- Kümmel 
(Carum carvi
L.)

V - VII, Wiesen (200 - 2200 m)
               Fettwiese beim Stubenweiher, ca. 450 m ü.M. (05.06.2005)

Synonmye:
Apium carvi Crantz; Bunium carvi Bieb.; Carum aromaticum Salisb.

English name:
Caraway

Nom francais:
Carvi officinal

Nome italiano: 
Kummel

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden verbreitet, Norden zerstreut, fehlt weiten Strecken im Nordwesten, Nordosten und Niedersachsen sowie weitgehend der Oberrheinebene 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Serbia & Kosovo, Albania,
Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Baltic States, Russia, Ukraine, Crimea, Afghanistan, Iran, Iraq, Pakistan, Jammu & Kashmir, Bhutan, Mongolia, Java, India, Nepal, China, 

Eingebürgert in:
*England, *Ireland, *Faroer Isl., *Iceland, 
*Burma, *USA, *Canada,

Etymologie:
- Carum: lateinischen carum (careum bei Plinius), vom griechischen carόs (bei Dioskurides), aus Karien, einer antiken südwestlichen Küstenregion Kleinasiens, in der die Pflanze weit verbreitet war
- carvi: aus dem arabischen karawia = aus Karien



 

Pflanze 30 - 80 cm, sparrig verzweigt

Dolden 8 - 15- strahlig

Kronblätter am Rand nicht vergrößert

Dolde oft ohne Hüllblätter

oder Hüllblätter linealisch, bald abfallend


Photo und copyright Harald Geier

Kronblätter tief ausgerandet, 
Döldchen ohne Hüllchenblätter oder Hüllchenblätter bald abfallend


Photo und copyright Harald Geier

Früchte eiförmig, gerippt, kahl, 3 - 3,5 mm lang
beim Zerreiben intensiv nach Kümmel riechend

Griffel oft waagrecht zum Griffelpolster

Scheiden der Stängelblätter mit fädlichen Blättchen

Fiedern 1. Ordnung sitzend, untere Blättchen 2 - 3- fach gefiedert, Fiedern kreuzweise gestellt,
Das unterste Teilblattpaar der untersten Blätter auffallend nach unten abgerückt.