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Teufelskrallen mit länglichen Blütenständen

Blüten weiß oder hellblau/hellviolett
Grundblätter 2 mal so lang wie breit
> 1

Blüten blau
Grundblätter 5 mal so lang wie breit
> 2

Blüten schwarzviolett
Grundblätter 1 - 2 mal so lang wie breit
> 3

                                                                 

1     Blüten weiß oder hellblau/hellviolett


Ährige Teufelskralle
(Phyteuma spicatum
L.)

V - VII, Wälder
               verbreitet z.B. 
               Herrnholz Reisensburg
               Emausheim, Wäldchen
               Nordhalben

Zu den Unterarten

Synonyme:
Phyteuma abelis Sennen; Phyteuma ambigens (Rouy) Prain; Phyteuma angustifolium Ledeb.; Phyteuma bracteatum Losa; Phyteuma coeruleum Dalla Torre & Sarnth.; Phyteuma elongatum Hegetschw.; Phyteuma pyrenaicum R. Schulz

English name:
Spiked Rampion

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Mitte, Sachsen, Süden östlich des Rheins, Süderbergland; selten Rheinland-Pfalz, Brandenburg; zerstreut Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern; fehlt Saarland, Ostfriesland, Niederrhein 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, former Yugoslavia,
Belgium, England, former Czechoslovakia, Denmark, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Estonia, Baltic States, Belarus, Ukraine

Eingebürgert in:
*Finland, *Sweden

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß

Blüten weiß, vor dem Aufblühen grünlich oder Blüten hellviolett

   

Ähre meist mit deutlichen Tragblättern

Blüten vor dem Aufblühen gekrümmt

2 Narben, gelblich- grün

Hüllblätter linealisch, gewimpert, meist nicht länger als die Breite der Ähre

Obere Stängelblätter lanzettlich, untere länglich eiförmig

Grundblätter erscheinen vor der Blüte, 
Grundblätter eiförmig, ca. 2 mal so lang wie breit, oft schwarz gefleckt, Blattrand gezähnt

 

 

2     Blüten blau, Grundblätter 5 mal so lang wie breit


Betonien Teufelskralle 

(Phyteuma betonicifolium
Vill.)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - IX, Magerrasen (1200 - 2200 m)
              Oberstdorf, Fellhorn, Deutschland (14.07.2007)
              Obergurgl, Österreich

Synonyme:
Phyteuma michelii ssp. betonicifolium (Vill.) Arcang.
Phyteuma scaposum R. Schulz

English name:
Betonica-Leaved Rampion

Nom francais:
Raiponce a feuilles de betoine

Nome italiano:
Raponzolo con foglie di betonica

Verbreitung in Deutschland:
Sehr lokal westliche (Allgäuer) Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
France, Italy, former Yugloslavia

Die Gattung Betonica (Heilziest, Betonie) gehört zur Familie der Lamiacea (Lippenblütler).

 

 

Pflanze 15 - 70 cm groß

Ähre blau, selten weißlich, Blüten vor dem Aufblühen +/- gerade,
mit rudimentärem Tragblatt, Griffel mit 3 Narben

Grundblätter schmal lanzettlich, ca. 5 mal so lang wie breit

 

 

3      Blüten schwarzblau

Grundblätter doppelt so lang wie breit, schwach gezähnelt
> 4


Photo und copyright Paul Busselen 

Grundblätter ca. so lang wie breit, grob gesägt
> 5


Photo und copyright Andrea Moro

 

4     Grundblätter doppelt so lang wie breit


Schwarze Teufelskralle 
(Phyteuma nigrum
F.W. Schmidt)

V - VII, Moorwiesen
               NSG Schöneberg, Deutschland (28.05.2005)

Synonyme:
Phyteuma ovale Hoppe, 
Phyteuma spicatum ssp. nigrum (F. W. Schmidt) Weeda

English name:
Black Rampion

Nom francais:
Raiponce noire

Nome italiano:
Raponzolo nero

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Eifel, Hessen, O-NRS, Rheinland-Pfalz, Schwarzwald, NW-Franken; zerstreut Erzgebirge, Süderbergland, Harz, Weserbergland; ziemlich selten Ostfriesland, Z-Niedersachsen; selten Bayern südlich Donau, Z-Franken, Thüringer Wald, O-Sachsen; fehlt Nordosten, Schleswig-Holstein, Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland
France (Elsass, Jura), Corsica
former Czechoslovakia, Belgium, Baltic StatesRussia

 

Pflanze 20 - 60 cm groß

Blütenstand eiförmig oder walzlich, vor dem Aufblühen deutlich gekrümmt
mit 1 - 2 lanzettlichen, gut ausgebildeten Tragblättern

Blüten violett oder blau/schwarz

Griffel mit 2 violetten Narben

Mittlere Stängelblätter am Grund verschmälert

Grundblätter 3 - 5 cm lang, etwa doppelt so lang wie breit, schwach gezähnt
zur Blütezeit vorhanden


Photo und copyright Paul Busselen 

 

 

5      Grundblätter ca. so lang wie breit, grob gesägt


Hallersche Teufelskralle 
(Phyteuma ovatum
Honck)


Photo und copyright Andrea Moro 

VII - VIII, Subalpine Wiesen (900 - 2300 m)
                   Oberstdorf, Einödsbach, Deutschland (Julia Kruse 26.07.2015)

Synonyme:
Eirunde Teufelskralle
Phyteuma halleri All., Phyteuma angustifolium Ledeb., Phyteuma canescens Waldst. & Kit.

English name:
Dark Rampion

Nom francais:
Raiponce ovoide

Nome italiano:
Raponzolo ovato

Verbreitung in Deutschland:
Sehr lokal westliche und zentrale Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, former Yugoslavia

Benannt nach dem schweizerischen Botaniker Albrecht von Haller (1708 - 1777).

 

Pflanze 30 - 100 cm


Photo und copyright Julia Kruse

Blütenstand eiförmig bis walzlich, 2 Narben, Blüten dunkelviolett


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten vor dem Aufblühen deutlich gekrümmt, 
Tragblätter gut ausgebildet, breit lanzettlich, meist länger als die Breite der Ähre


Photo und copyright Julia Kruse

Stängelblätter herzförmig, scharf gesägt


Photo und copyright Julia Kruse

Grundblätter lang gestielt, 


Photo und copyright Michael Hassler

Spreite der Grundblätter in etwa so breit wie lang, scharf gezähnt, mit herzförmigem Grund


Photo und copyright Andrea Moro