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Gattung: Ficaria (Scharbockskraut)

Zur Gattung gehören 5 - 7 Arten.

Stiele mehrgliedrig, mit 2 - 4, meist gegenständigen, lang gestielten Blättern, 
nach dem Blühen mit Brutknöllchen
> 1

Stiele eingliedrig, Blätter rosettig, kurz gestielt
nach dem Blühen ohne Brutknöllchen
> 2


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

1     Stiele mehrgliedrig, mit 2 - 4, meist gegenständigen Blättern, nach dem Blühen mit Brutknöllchen

   
Frühlings- Scharbockskraut
(Ficaria verna
Huds.)

III - V, Wälder (0 - 1200 m)
             Reisensburg, Auwald, Bayern (04.05.2012)

Synonyme:
Feigwurz
Ficaria verna ssp. bulbifera A. Löve & D. Löve (Name im Catalogue of Life und bei Flora Italiana)
Ranunculus ficaria ssp. bulbifer Lambinon (Name in der Flora Europaea)
Ranunculus ficaria L., 
Ficaria verna ssp. verna Huds., Ficaria bulbifera (A. Löve & D. Löve) J. Holub

English name:
Lesser Celandine

Nom francais:
Ficaire fausse renoncule

Nome italiano: 
Ranuncolo favagello

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Macedonia, Slovakia, Albania,
Bulgaria, European Turkey, Germany, Crimea, Estonia, Latvia, Lithuania, W-, N-, C- & E-European Russia, Belarus, Ukraine, Turkey

Polyploid

 

 

Pflanze 5 - 20 cm groß
Blütenstiele +/- schlaff, mehrgliedrig

Blüten 13–30 mm im Durchmesser, mit 8 oder mehr Kronblättern, 
Kron
blätter 6 –13 mm lang, 2–5 mm breit, nicht überlappend

Meist mit 3 (selten 5) kelchartigen, grünlichen Hüllblättern

Nüsschen oft fehlend oder schlecht entwickelt, sparsam kurzhaarig
Griffel der Nüsschen reduziert

Stängel mehrgliedrig, mit 2 - 4, oft gegenständigen Blättern, Blätter lang gestielt
bei blühenden Pflanzen noch ohne Brutknöllchen

In den Blattachseln der Laubblätter nach dem Blühen oft mit Brutknöllchen (Bulbillen)

Blätter 12 40 mm lang,  15–57 mm breit, meist nicht rosettig, 
durch die vegetative Vermehrung oft große Teppiche bildend

Blätter rundlich, am Grund herzförmig, stark glänzend
am Rand mit engen Kerben

Blätter am Grund mit Nebenblättern, Blattunterseite heller, glänzend

Stängel hohl

Wurzeln keulenförmig verdickt


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

2     Stiele mit 0 - 1 Blatt, nach dem Blühen ohne Brutknöllchen

   
Nacktstängeliges Scharbockskraut
(Ficaria calthifolia
Rchb.)


Photo und copyright Rolf Marschner

III - V, Wälder, Halbtrockenrasen, Robinienforste, Rasen
             Elbhafendamm bei Mühlberg in Brandenburg
             Würzburg, Stadtpark (Michael Hassler 07.04.2019)
             Naturpark Dübener Heide, Sachsen- Anhalt (Oliver Heyers 28.03.2020)

Synonyme:
Dotterblumenblättriges Scharbockskraut
Ficaria verna ssp. calthifolia (Rchb.) Nyman, (Name im Catalogue of Life, VPG und bei Flora Italiana)
Ranunculus ficaria ssp. calthifolius (Rchb.) Arcangeli; Ficaria verna ssp. ledebourii (Grossh. & Schischk.) Soo; Ranunculus ficaria ssp. nudicaulis (A. Kerner) Rouy & Fouc.

English name:
Buttercup Celandine

Nome italiano: 
Favagello con foglie di calta

Verbreitung in Deutschland:
Erstfund im Frühjahr 2014 in Mühlberg (Brandenburg). Eventuell weitere Fundorte in Ostdeutschland: Botanischer Verein Sachsen- Anhalt

Gefährdung in Deutschland:
Daten unzureichend

Weltweite Verbreitung:
Austria,  
Italy, Bosnia & Hercegovina, Slovenia, Croatia, Montenegro, Serbia & Kosovo, 
Czech Republic, Slovakia, Poland, Romania,Bulgaria, Greece (N- Central, N- East) Ionian Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl.,
European Turkey, Crimea, Ukraine, European Russia, Anatolia, Libya, Caucasus / Transcaucasus, 

Eingebürgert in:
*Germany, *USA

Die Beschreibung der Art folgt der Exkursionsflora von Österreich.

 

 

 

Pflanze 3 - 7 cm groß


Photo und copyright Oliver Heyers "Garibaldi"

Blätter rosettig


Photo und copyright Rolf Marschner

Stängel eingliedrig, Blüten 25 - 50 mm im Durchmesser


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blütenstiele oft stark bogig zum Boden zurückgekrümmt


Photo und copyright Michael Hassler

Kronblätter 8 oder mehr


Photo und copyright Rolf Marschner

Nüsschen reichlich und gut entwickelt (sexuelle Vermehrung!), behaart


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blätter eiförmig, ohne oder mit stumpfwinkligen Kerben


Photo und copyright Rolf Marschner

Stiele mit 0 - 1 Blatt, nach dem Blühen ohne Brutknöllchen (Bulbillen)


Photo und copyright Rolf Marschner

Blätter in Rosetten, kurz gestielt, meist ziemlich matt


Photo und copyright Rolf Marschner

Wurzeln verdickt, feigwarzenähnlich


Photo und copyright Stefan Lefnaer