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Hypericum - Pflanze verholzt, kräftig, ohne schwarze Punkte oder Drüsen, Blüte 2 - 3 cm im Durchmesser, mit 3 Griffeln

Blätter linealisch, oberseits blaugrün
> 1

Blätter +/- eiförmig, oberseits grün
> 2

 

1    Blätter linealisch, oberseits blaugrün


Kalms Johanniskraut
(Hypericum kalmianum
L.)

VII - VIII, Zierpflanze
                  Gundelfingen, Wohlhüter Gartenland

Synonyme:
Kanadisches Johanniskraut
Dünen- Johanniskraut

English name:
Kalm St. John's- Wort

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Canada, USA (Michigan, Indiana, Ohio, Wisconsin, Illinois)

Mehrere Sorten:
'Gemo'
'Sonnenbraut'

 

 

 

Pflanze 40 - 60 cm groß, 
am Grund verholzt

Blüten zu 1 - 7

Blüten klein (1,5 - 2,5 cm im Durchmesser), goldgelb, 5 Kronblätter,
meist 5 Griffel, viele Staubblätter

Kelchblätter eiförmig, zugespitzt, ohne schwarze Drüsenpunkte, Früchte geschnäbelt

Blätter linealisch, 2 - 4 cm lang, oberseits blaugrün

Triebe 2- kantig, Blätter unterseits blaugrün

 

 

2      Blätter +/- eiförmig, oberseits grün

Kronblätter meist kürzer als die Kelchblätter
Griffel kurz
> 3


Photo und copyright Andrea Moro

Kronblätter meist länger als die Kelchblätter
Griffel  lang
> 4

 

3       Kronblätter kürzer als die Kelchblätter, Griffel kurz


Blut- Johanniskraut
(Hypericum androsaemum
L.)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VIII, Schattige Wälder
                 Lecchiore, Italien

Synonyme:
Mannsblut- Hartheu
Hypericum bacciferum St Lager; Hypericum webbianum Hort.; Androsaemum androsaemum Huth; Androsaemum officinale All.; Androsaemum vulgare Gaert.; Hypericum bacciferum Lam.; Hypericum bacciforme Bub.; Hypericum floridum Salisb.; Hypericum anglicum Bertol.

English name:
Sweet Amber, Tutsan

Verbreitung in Deutschland:
Unbeständig eingebürgerter Neophyt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, ?Sicily, Italy, former Yugoslavia, 
Belgium, England, Bulgaria, Ireland, Russia, Caucasus / Transcaucasus, Turkestan, *New South Wales, Algeria, Tunisia, Turkey, European Turkey, Iran, 

Eingebürgert in:
*Austria, 
*Australia, *New Zealand, *Auckland Isl., *Chile, *India, *USA, *Canada

Den Namen Blut-Johanniskraut erhielt die Pflanze aufgrund ihres blutroten Beerensaftes.

Es gibt mehrere Sorten, die im Handel als Hypericum androsaemum bezeichnet werden, allerdings Bastarde mit Hypericum hircinum sind ('Orange Flair', 'Rose Flair', 'Excellent Flair') Diese Sorten müssten dann korrekterweise als Hypericum x inodorum bezeichnet werden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß, 
aufrecht, geruchlos


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten einzeln oder in kleinen, doldigen Gruppen


Photo und copyright Andrea Moro

Krone goldgelb, 5 Kronblätter, 3 Griffel, Staubblätter die Krone überragend, Staubbeutel gelb, Griffel kurz


Photo und copyright Andrea Moro

Kelchblätter eiförmig, ohne schwarze Drüsenpunkte
Früchte zuerst rosa oder rot

Ältere Früchte schwarz, Griffel kürzer als die Frucht
Kelchblätter zur Fruchtzeit zurückgeschlagen, bleibend

Blätter gegenständig, eiförmig, 3 bis 10 cm lang, sitzend

Blätter unterseits blaugrün

Triebe 2- kantig, verholzend

 

 

4      Kronblätter länger als die Kelchblätter

Griffel ca. so lang wie die Frucht
Kelchblätter eiförmig, stumpf, bleibend oder spät abfallend
> 5

Griffel länger als die Frucht
Kelchblätter schmal dreieckig, spitz, bald abfallend
> 6


Photo und copyright Andrea Moro

 

5      Kelchblätter eiförmig, stumpf, nicht oder spät abfallend


Duftloses Johanniskraut
(Hypericum x inodorum
Miller)

VII - XI, Zierpflanze
               Bubesheim, Gärtnerei Haage

Bastard Hypericum androsaemum x Hypericum hircinum

Synonyme:
Hypericum elatum Dryand. ex Ait.

English name:
Tall Tutsan

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Ziergehölz. Selten verwildernd.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Spain, France, Italy (Liguria)

Eingebürgert in:
*Belgium
*England, *Madeira (Madeira Isl.), *Azores, Canary Isl. (Hierro, La Palma, Gomera, Tenerife, Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura), *Australia, *New Zealand

Mehrere Sorten:
'Magical Red', 'Magical Beauty'

'Loke':

Die Gartensorten variieren sehr stark und können sowohl Hypericum hircinum, als auch Hypericum androsaeumum angenähert sein.

 

 

 

Pflanze 60 - 200 cm groß

wintergrün, aufrecht, am Grund verholzt

Blüten doldig, zu 3 - 20

Krone goldgelb, 5 Kronblätter,
3 Griffel, viele Staubblätter, Staubbeutel gelb

Kelchblätter eiförmig, ohne schwarze Drüsenpunkte
kürzer als die Kronblätter

Junge Früchte rosa, rot
Kelchblätter zur Fruchtzeit zurückgeschlagen, bleibend

Ältere Früchte rot oder schwarz

Blätter gegenständig, lanzettlich bis eiförmig, 
bis 11 cm lang, sitzend

Triebe 2- kantig

 

 

6      Kelchblätter schmal dreieckig, spitz, bald abfallend


Bocks- Johanniskraut
(Hypericum hircinum
(L.) Spach)

VI - VIII, Feuchte, schattige Orte, Flussufer
                 Staudengärtnerei Gaißmayer, Illertissen (04.08.2015)
                 Getaria, Spanien (Günther Blaich 16.08.2011)

Synonyme:
Zitronen- Johanniskraut
Hypericum minus Hort.; Androsaemum foetidum Spach ex Willk. & Lange; Androsaemum hircinum (L.) Spach; Hypericum hircinum ssp. obtusifolium (Choisy) Sauvage; incl. Hypericum hircinum var. cambessedesii (Cosson ex Marés & Vigineix) A. Ramos Nuñez; Trab. Dep. Bot. Fisiol. Veg. Univ. Madrid, 12: 49 1982 (1983) [Baleares]; Androsaemum cambessedesii Coss. ex Nym.; Hypericum cambessedesii Coss. ex Mares & Vigin.; Hypericum canariense Cambess. ex Mares & Vigin.

English name:
Stinking Tutsan

Nome italiano: 
Erba di San Giovanni caprina

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten verwilderndes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Corsica, Sardinia,
Sicily, Italy, 
Greece (Peloponnes), E-Aegaean Isl., Kiklades, Crete, 
Cyprus, Turkey, Israel, Lebanon, Saudi Arabia, Syria

Eingebürgert in:
*Switzerland, 
*Portugal, *Spain, *Baleares, *France,
*England, *Ireland, *Chile, *Azores

 

 

 

 

 

Pflanze 30 - 140 cm groß, 
kriechend bis aufrecht, mit Bocksgeruch


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten einzeln oder in kleinen, doldigen Gruppen
Krone goldgelb, 5 Kronblätter, Staubblätter die Krone überragend, Staubbeutel gelb,
Griffel 3 - 5 mal länger wie die Frucht, Kron- und Staubblätter hinfällig


Photo und copyright Andrea Moro

Früchte zuerst grün, Fruchtschnäbel 3 - 5 mal so lang wie die Frucht, ältere Früchte rot, ledrig


Photo und copyright Andrea Moro

Kelchblätter schmal dreieckig, 6 mm lang, spitz, ohne schwarze Drüsenpunkte
kürzer als die Kronblätter, bald abfallend


Photo und copyright Andrea Moro

Zweige bräunlich, 2- kantig, Blätter gegenständig, eiförmig, 
40 - 70 mm lang, 12 - 30 mm breit, sitzend, nach Ziegenbock stinkend


Photo und copyright Andrea Moro