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Mausohrhabichtskraut - Pflanze einköpfig, Blüten gelb

Pflanze mit langen, beblätterten oberirdischen Ausläufern
> 1

Pflanze mit kurzen, dicken Ausläufern
> 2

 

1      Pflanze mit langen oberirdischen Ausläufern


Gewöhnliches Mausohrhabichtskraut 
(Pilosella officinarum
F.W. Schultz & Sch. Bip.)

V- X, Wegränder, Felsen, Trockenrasen, Heiden (0 - 2200 m)
          Offingen, Ortseingang, Bayern, ca. 450 m ü.M (17.06.2008)

Synonyme:
Hieracium pilosella L.

English name:
Common Mouse-Ear Hawkweed

Nom francais:
Épervière piloselle

Nome italiano: 
Sparviere pelosetto

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: V (Vorwarnliste), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Andorra, France, Corsica,  Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, N- Central, N- Est), 
England, Channel Isl., Ireland, Northern Ireland, Norway, Sweden, Finland, Denmark, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, Estonia, Latvia, Lithuania, Kaliningrad region, Belarus, Moldova, Ukraine, Crimea, Turkey, Iran, NEuropean Russia, N-Caucasus, Transcaucasus, W-Siberia, 

Eingebürgert in:
*New Zealand, *Canada, *USA

Hauptart

 

 

 

 

 

Pflanze 5 - 30 cm hoch

Stängel ohne Laubblatt, höchstens mit kleinen Hochblättern

Blüten gelb, Griffel gelb

Äußere Blüten oft rotstreifig, Hüllblätter dachziegelig, mehrreihig, spitz, 
Behaarung und Anzahl der Drüsen sehr variabel

Pappushaare nicht gefiedert, schmutzigweiß, spröde (zu Pulver zerreibbar)
Früchte gestutzt, oben nicht verschmälert oder geschnäbelt

  

Stängel blattlos, grauhaarig, Blätter in Grundblattrosette

Blattoberseite mit langen Haaren

Blattunterseite +/- flockig, filzig, mit einigen langen Haaren

Blattrosetten bedeckten oft große Flächen, mit beblätterten, langen, oberirdischen Ausläufern,  Blättchengröße gegen das Ausläuferende abnehmend (dekreszierend)

 

 

2      Pflanze mit kurzen, dicken oberirdischen Ausläufern

Hüllblätter spitz ausgezogen, die Spitze meist rötlich, in der unteren Hälfte breit bauchig
dicht seidenhaarig
> 3

Zumindest die äußeren Hüllblätter stumpf, nahe der Mitte am breitesten
nicht seidenhaarig
> 4

 

3      Hüllblätter spitz ausgezogen, dicht seidenhaarig


Peletier- Mausohrhabichtskraut 
(Pilosella peleteriana
(Mérat) F.W. Schultz & Sch. Bip.)


Photo und copyright Harald Geier

V- VI, Felsfluren, Sandtrockenrasen
            Botanischer Garten Chitelet, Vogesen (22.08.2014)
            Boppard, Hirschkopf, Rheinland- Pfalz

Synonyme:
Hieracium peleterianum Mérat, Pilosella officinarum ssp. peleteriana (Merat) T.Tyler; 

English name:
Shaggy Mouse- Ear Hawkweed

Nom francais:
Epervière de Lepeletier

Nome italiano: 
Sparviere di Lepeletier

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Rheinland-Pfalz, selten Bayern, Schwarzwald, Schleswig-Holstein, Franken, Thüringen, Sachsen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: R (sehr selten), Bayern: 2 (stark gefährdet), Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 4 (potentiell gefährdet), Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: 4 (potentiell gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland
Portugal, Spain, Andorra, France, Italy (Aosta, Piemont, Ligurien)
England, Channel Islands, Netherlands, Denmark, Belgium, Sweden, Finland, Norway, Russia

Benannt nach dem französischen Entomologen und Botaniker Amédée Louis Michel Lepeletier (1770 - 1845).

Hauptart.

 

 

 

 

 

Pflanze 5 - 30 cm groß,
mit kurzen, dicken Ausläufern


Photo und copyright Harald Geier

Blüten zitronengelb, Narbe gelb


Photo und copyright Franck Le Driant

Äußere Blüten oft rotstreifig

Hüllblätter dachziegelig, mehrreihig, spitz ausgezogen, 
1,5 - 4 mm breit, mit dichter Seidenbehaarung


Photo und copyright Harald Geier

Stängel blattlos, grauhaarig


Photo und copyright Franck Le Driant

Blätter in Grundblattrosette

Blätter unterseits weißfilzig

 

 

      Zumindest die äußeren Hüllblätter stumpf, nicht seidenhaarig

Hülle 10 - 14 mm lang, durch dicht stehende Drüsenhaare, deren Stiel am Grund deutlich verbreitert ist, schwärzlich wirkend
> 5

Hülle 8 - 12 mm lang, Drüsenhaare weniger dicht stehend, Stiel am Grund kaum verbreitert, Hülle dadurch olivgrün wirkend
> 6

 

5    Hülle 10 - 14 mm lang, durch dicht stehende Drüsenhaare, deren Stiel am Grund deutlich verbreitert ist, schwärzlich wirkend


Hoppes Mausohrhabichtskraut 
(Pilosella hoppeana
(Schult.) Sch. Bip. & F.W. Schultz)


Photo und copyright Michael Hassler

V- X, Trockenrasen, Wegränder
          Augsburg, Garten von Herrn Beyerle (07.06.2013)
          Höfen, Hahnenkamm, Tirol, 1800 m ü.M. (Michael Hassler 03.07.2018)

Synonyme:
Hieracium hoppeanum Schult. (Name in der Fora Helvetica)

English name:
Hoppe's Mouse- Ear Hawkweed

Nom francais:
Epervière de Hoppe

Nome italiano:
Sparviere di Hoppe

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Baden-Württemberg: 0 (ausgestorben), 
Bayern: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
France, Italy

Benannt nach dem deutschen Arzt und Botaniker David Heinrich Hoppe (1760 - 1846).

Beschreibung der Art in Stapfia 89 (2009)

Hauptart.

 

Pflanze 5 - 30 cm groß

Hülle 10 - 14 mm lang, durch dicht stehende am Grund verbreiterte Drüsenhaare schwärzlich wirkend, Hüllblätter 2 - 4 mm breit, äußere und innere abgerundet

Stängel blattlos, im oberen Teil schwarzdrüsig
zerstreut bis reichlich mit langen Deckhaaren

Blätter oberseits ohne Sternhaare, 
zerstreut bis mäßig mit langen Deckhaaren


Photo und copyright Michael Hassler

Blattunterseite durch reichlich Sternhaare weißlich

zerstreut bis mäßig mit langen Deckhaaren

 

 

6     Hülle 8 - 12 mm lang, Drüsenhaare weniger dicht stehend, Stiele am Grund kaum verbreitert, Hülle dadurch olivgrün wirkend


Großköpfiges Habichtskraut
(Pilosella testimonialis (Nägeli ex J. Hofm.) Gottschl.)

V- X, Trockenrasen, Wegränder, steinige Hänge
          Augsburg, Schießplatzheide, Bayern, ca. 500 m ü.M. (08.06.2014)
          Polygiros, Chakidiki, Griechenland (20.08.2017)

Synonyme:
Pilosella leucopsilon (Arv.-Touv.) Gottschl., Hieracium leucopsilon Arv.-Touv., 
Hieracium testimoniale Nägeli ex J. Hofm., Hieracium hoppeanum grex macranthum Nägeli & Peter p.p

English name:
White- felty Mouse- Ear Hawkweed

Nome italiano: 
Sparviere con peluria bianca

Verbreitung in Deutschland:
Entlang der Flüsse Isar und Lech

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), 
Bayern: 3 (gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria; 
Sicily; Italy, Slovenia; Croatia; Bosnia & Hercegovina; Serbia & Kosovo; Montenegro; Macedonia; Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East), 
Hungary; Turkey, European Turkey; Romania; Bulgaria, Azerbaijan;Ukraine; Crimea; Georgia [Caucasus]; Azerbaijan, Iran, Syria

Beschreibung der Art: Stapfia 89 (2009)

Hauptart.

 

 

Pflanze 5 - 30 cm groß

Hülle 8 - 12 mm lang, olivgrün wirkend

Drüsenhaare am Grund kaum verbreitert, weniger dicht stehend wie bei Pilosella hoppeana

Hüllblätter 1,5 - 2 mm breit, äußere abgerundet, innere spitz

Blätter rosettig

Blattoberseite nicht sternhaarig, mäßig mit langen Deckhaaren

Blattunterseite durch reichlichen Sternhaarbesatz weißlich