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Habichtskraut - Blüten gelb, Hülle kahl, ohne lange weiße Haare, Stängel mit mehr als 8 großen Stängelblättern
Korbstand +/- doldig

Äußere Hüllblätter zurückgebogen
> 1

Hüllblätter nicht oder undeutlich zurückgebogen
> 2

                           

1        Äußere Hüllblätter deutlich zurückgebogen


 Dolden- Habichtskraut
(Hieracium umbellatum
L.)

VIII - X, Laubwälder, Trockenrasen, Straßenränder (0 - 1400 m)
                Singen, Burg Hohentwiel, Baden- Württemberg, 660 m ü.M. (16.08.2009)
                Badberg, Kaiserstuhl, Baden- Württemberg (27.05.2012)
                Großanhausen, Straßenböschung, Bayern, ca. 450 m ü.M. (11.08.2019)

Zu den Varietäten

Incl.
Hieracium cordifolium Lapeyr.; Hieracium coronopifolium Hornem.; Hieracium hispidum Forssk.; Hieracium lactaris Bertol.; Hieracium monticola Jord.; Hieracium pervagum Boreau; Hieracium salicifolium Arv.-Touv.; Hieracium serotinum Host

English name:
Narrow-Leaved Hawkweed

Nom francais:
Épervière en ombelle

Nome italiano: 
Sparviere ad ombrella

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber streckenweise nur zerstreut (Kalkgebirge, Trockengebiete), Alpen selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, 
Iceland, England, Channel Isl., Ireland, Northern Ireland, Norway, Sweden, Finland, Denmark, Netherlands, Liechtenstein, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Bulgaria, European Turkey, Estonia, Lithuania, Ukraine, NEuropean Russia, Transcaucasus, Siberia, Russian Far East, C-Asia, Japan, Kuril Isl., Mongolia, Turkey, Iran, Afghanistan, Pakistan, China, Tibet, Kazakhstan, Uzbekistan, Jammu & Kashmir, Pakistani Kashmir, India, Bhutan, Nepal, Greenland, St. Pierre and Miquelon, Canada, Alaska, USA

 


                

 

 

 

Pflanze 50 - 120 cm groß

Stängel mit 20 - 50 Blättern

Köpfchenstand im oberen Teil doldig, darunter noch weitere Äste
hoch- oder tiefgabelig mit 15 - 30 Ästen und 20 - 50 Köpfchen

Blüten gelb, Korbstiele ohen Drüsen und Haare, +/- flockig, meit mit einigen Brakteen

Hüllblätter ohen weiße Haaren und schwarze Drüsen, +/- flockig
Spitzen meist deutlich zurückgebogen

Pappus braun

Stängelblätter extrem variabel (siehe Varietäten):
linealisch, ganzrandig

oder lanzettlich- eiförmig, gestielt oder mit verschmälertem Grund sitzend

Stängelblätter ganzrandig, gezähnelt oder langzähnig

Stängelblätter am Rand meist deutlich umgerollt
am Rand und auf den Nerven mit langen Haaren

Grundblätter fehlend!

 

 

2       Äußere Hüllblätter nicht oder undeutlich zurückgebogen

Hüllblätter +/- kahl
> 3

Hüllblätter +/- flockig, oft spärlich kurzhaarig und/oder mit winzigen Drüsen
> 4


Photo und copyright Michael Hassler

                                                

3       Hüllblätter +/- kahl


 Lorbeerartiges Habichtskraut
(Hieracium
vasconicum Jord. ex Martrin-Donos)

VIII - X, Laubwälder
                Botanischer Garten München (31.08.2008)

Synonyme:
Hieracium laurinum Arv.-Touv.
Hieracium laureolum Arv.- Touv. (Name in der Flora Gallica)
Hieracium vasconicum ssp. laureolum (Arv.-Touv.) Greuter
Hieracium dolosum subsp. vasconicum (Martrin-Donos) Zahn

English name:
Laurel- like Hawkweed

Nome italiano: 
Sparviere di Vascona

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber generell nur selten (nur Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen stellenweise zerstreut) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: evtl. zu erwarten [Neophyt], Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: evtl. zu erwarten [Neophyt], Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: G (gefährdet, Status unklar), Sachsen-Anhalt: evtl. zu erwarten [Neophyt], Schleswig-Holstein: evtl. zu erwarten [Neophyt], Thüringen: 0 (ausgestorben) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, 
Netherlands, Bulgaria, Crimea, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania

Vermittelt zwischen Hieracium sabaudum und Hieracium umbellatum 

 

 

Pflanze 50 - 120 cm groß
Blütenstand doldig, mit 20 - 50 Köpfchen

Kopfstiele und Hüllblätter +/- kahl
Hüllblätter dachziegelig, nicht zurückgebogen

Achänen dunkelbraun

Stängelblätter lanzettlich, gezähnelt , 
mit breitem Grund sitzend

Blätter am Rand meist umgerollt

Grundblätter fehlend

 

 

4     Kopfstiele und Hüllblätter +/- flockig, oft spärlich kurzhaarig und/oder mit winzigen Drüsen


 Schirmtraubiges Habichtskraut
(Hieracium pseudocorymbosum
Gremli)


Photo und copyright Michael Hassler

VIII - X, Eichenwälder
                Witznau, Schwarzwald, Baden- Württemberg

Synonyme:
incl. Hieracium petryanum Zahn 

English name:
False Corymb- Hawkweed

Verbreitung in Deutschland:
Selten Südschwarzwald (Schlüchttal) 

Gefährdung in Deutschland:
Bisher noch nicht berücksichtigt 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland
?France, Italy

Vermitttelt zwischen Hieracium umbellatum und Hieracium lycopifolium.

 

 

 

 

Pflanze 60 - 120 cm groß
Stängel mit 30 - 50 Blättern, Korbstand mit 5 - 15 Ästen


Photo und copyright Michael Hassler

Blütenstand doldig- rispig, mit 20 - 50 Köpfchen


Photo und copyright Michael Hassler

Hüllblätter meist breit und stumpf, mehrreihig dachziegelig angeordnet,
äußere schwach abstehend, 


Photo und copyright Michael Hassler

Hülle zerstreut bis mäßig behaart, mit winzigen Drüsen


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel kahl oder behaart, ohne schwarze Drüsen, nur im oberen Teil flockig


Photo und copyright Michael Hassler

Stängelblätter lanzettlich,  sitzend oder schwach stängelumfassend, deutlich gezähnt,  am Rand schwach umgerollt, nur mit vereinzelten Drüsen, oberseits kahl, am Rand und auf der Unterseite mäßig behaart


Photo und copyright Michael Hassler